➤ Ausbildungsabbruch in Bewerbung formulieren ✔

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Bitte fasst dies nicht als Ausreden auf etc. - es ist mir sehr ernst und ich schildfere nur meine Gründe für diesen Entschluss, den ich mir nicht leicht gemacht habe, da ich immer ein schlechtes Gewissen , Gefühl habe- es später nicht zu bereuen.
Jedoch wie gesagt,..die Zeit ist zu wertvoll, da kann ich mich in einer Firma auch hocharbeiten. Wie eine Ausrede liest es sich nicht, sondern sehr durchdacht. Schade, dass sich deine Vorstellungen von der Ausbildung nicht erfüllt haben. So ähnlich könntest du es auch im Anschreiben formulieren, wenn du es reinnehmen möchtest:

"Da meine Vorstellungen einer praxisnahen Ausbildung derzeit leider nicht erfüllt werden, möchte ich in ein Arbeitsumfeld wechseln, in dem meine starke Motivation und Leistungsfähigkeit benötigt und geschätzt werden."

Fin
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zweite Ausbildung abgebrochen: Was nun?

Beitrag von Fin »

Hallo!

Ich habe mich erst gerade hier in diesem Forum angemeldet, weil ich nicht weiter weiß und in der Hoffnung, dass ich hier die nötige Hilfe für meine derzeitige Lage bekomme.

Zu meiner Situation:
Ich habe bis vor wenigen Wochen eine Ausbildung zum Krankenpfleger in einem Krankenhaus gemacht, diese hab ich jedoch abgebrochen, da ich feststellen musste, dass mir u.a. der Beruf an sich nicht wie erwartet liegt, dass ich zunehmend Probleme mit dem Schicht-, Wochenend- und Feiertagsdienst hatte (man kann einfach über Kurz oder Lang nichts mehr planen), sowie dass mich das Leid der Patienten (aus psychischer Sicht) immer mehr belastet hat.

Nun bin ich seither auf der Suche nach einem Job (am besten im Lagerwesen, wo ich bereits eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachlageristen abgeschlossen hab), um die Zeit bis zu einer weiteren Ausbildung zu überbrücken.

Mir wurde von einem Bekannten angeboten, eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker zu beginnen (allerdings nicht in meiner Großstadtheimat, sondern fernab im schönen Sauerland). Das Angebot ging natürlich runter wie Butter, doch befürchte ich, dass die Beziehung zu meiner besseren Hälfte darunter leiden wird, wenn ich quasi wegziehen muss und wir uns nur noch jedes Wochenende sehen. Deshalb suche ich nun eine Stelle als solches in meiner derzeitigen Heimat.
Das Problem ist nur, ich habe absolt keinerlei berufliche Erfahrung im Metallwesen, umso mehr bin ich ratlos darüber, wie ich allein das Bewerbungsschreiben inhaltlich erstellen soll, ohne überhaupt ein Praktikum oder dergleichen in dem Beruf gemacht zu haben, wie ich meine missliche Lage mit der abgebrochenen Ausbildung zum Krankenpfleger beschreiben soll (ob und wie ich das überhaupt im Anschreiben erwähnen soll). Und es kommt sicherlich alles andere als gut, wenn man in meinem Lebenslauf dieses Hin und Her bei der Berufswahl sieht und liest...

Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie mit Rat helfen! :(
Romanum
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Romanum »

Wie lange hast du diese Ausbildung gemacht und warum hast du sie gewählt? Denn dass es Schichtdienste und viel Leid geben wird, muss dir ja vorher bekannt gewesen sein.

Zu deiner anderen Ausbildung: andere Bewerber haben ja auch selten spezielle Vorkenntnisse im Metallwesen. Du müsstest genau überlegen, warum Zerspanungsmechaniker für dich geeignet ist und was du dafür mitbringen wirst. Nur weil du jetzt dieses Angebot als Zerspanungsmechaniker hast, heißt das ja nicht, dass das der am besten geeignte Job für dich wäre.
Fin
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Beitrag von Fin »

Romanum hat geschrieben:Wie lange hast du diese Ausbildung gemacht und warum hast du sie gewählt? Denn dass es Schichtdienste und viel Leid geben wird, muss dir ja vorher bekannt gewesen sein.
Natürlich war ich mir ein Stück weit darüber im Klaren, was auf mich zukommt, zumal ich im Vorfeld meinen Zivildienst im selben Krankenhaus absolviert habe. Aber ich habe nicht jeden Bereich der Pflege durchgemacht, durfte nicht alles machen, darum hab ich leider erst über Kurz oder Lang gemerkt, dass ich mit der Ausbildungswahl eine Fehlentscheidung gezogen habe.
Ich habe mich auch im gewissen Maße an die Ausbildung heranwagen wollen, weil ich mir dachte, ich tu den Menschen etwas gutes (das ist ja auch zweifelsfrei unbestreitbar), ich wolle helfen. Ich wollte mir auch in der Familie etwas Respekt erarbeiten kann und hoffte, dass diese stolz auf mich ist, wenn ich diesen Beruf ausübe. Ich hab die Ausbildung zum Krankenpfleger nun nach fast eineinhalb Jahren abgebrochen.
Romanum hat geschrieben:Zu deiner anderen Ausbildung: andere Bewerber haben ja auch selten spezielle Vorkenntnisse im Metallwesen. Du müsstest genau überlegen, warum Zerspanungsmechaniker für dich geeignet ist und was du dafür mitbringen wirst. Nur weil du jetzt dieses Angebot als Zerspanungsmechaniker hast, heißt das ja nicht, dass das der am besten geeignte Job für dich wäre.
Stimmt schon irgendwo. Ich würde ja auch gerne mal in den Beruf reinschnuppern, aber ich hab gewisse Fixkosten im Monat (Miete, Telefonrechnunt etc.), ein unbezahltes Praktikum würde mir also das Genick brechen. :-/
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Von der Großstadt in die Provinz zu ziehen, ist dann auch noch einmal eine Umstellung, die du ja schon bedacht hast. Es wird in der Großstadt bestimmt auch Zerspanungsmechaniker-Ausbildungen und ähnliche Ausbildungen geben. Um einen ersten Einblick zu gewinnen, musst du nicht gleich ein längeres Praktikum absolvieren, sondern es reicht auch ein Probetag oder der Tag der Offenen Tür. Warum meinst du denn, dass du für diesen Beruf die passende EIgnung mitbringst, außer dem Interesse?
malox
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Re: zweite Ausbildung abgebrochen: Was nun?

Beitrag von malox »

Fin hat geschrieben:
Mir wurde von einem Bekannten angeboten, eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker zu beginnen (allerdings nicht in meiner Großstadtheimat, sondern fernab im schönen Sauerland). Das Angebot ging natürlich runter wie Butter, [...]
Das klingt für mich so, als würdest du das Angebot nur annehmen, weil der Bekannte dich darauf aufmerksam gemacht hat.

Du hast sonst keinerlei Erfahrungen in einem eher technisch orientierten Beruf?

Ich finde das Angebot nett gemeint, kann mir auch vorstellen, dass das das Ego streichelt.
Dennoch sehe ich die große Gefahr, dass du dich da in etwas stürzt, was mit sehr viel Unbekanntem einhergeht.

Mit dem Fachlageristen, dem angefangen Krankenpfleger hast du bereits zwei Ausbildungen in sehr gegensätzlichen Bereichen.
Jetzt käme die Technik dazu:
- Kannst du dir das vorstellen oder ist es, wenn du ehrlich bist, abwegig und würdest es nur wegen des Bekannten machen?
http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sen ... hs100.html
(Würdest du dich auch bei dir in der Umgebung nach Ausbildungsplätzen für den Beruf umschauen?)

Wenn du jetzt völlig orientierungslos bist, lohnt sich vielleicht ein Blick hier hinein.
Dort werden in ca. 15minüten Portraits viele Ausbildungsberufe sehr gut und realistisch vorgestellt:
(bißchen runterscrollen - links kommt dann "Berufe von A-Z")
http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sen ... index.html
Paschulke
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Schulische Ausbildung abgebrochen - was schreiben?

Beitrag von Paschulke »

Guten Tag,

Ich habe heute meine Schulische Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten abgebrochen und will mich nun auf eine Ausbildung bewerben.

Das Problem ist, dass ich schon 4 Jahre auf dieser Schule war(1 Jahr sitzen geblieben) und erst jetzt im dritten Jahr so wirklich realisiert hab, dass es nichts für mich ist.

Nun stellt sich nur die Frage, was ich in die Bewerbung schreibe, also bezüglich meiner Schullaufbahn.... :s
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

So etwas lässt sich eigentlich überhaupt nicht erklären. Kannst Du das nicht noch rückgängig machen?

Aber unabhängig davon: Wie sähen denn die neuen Pläne aus?
Paschulke
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Beitrag von Paschulke »

Nein, lässt sich nicht mehr rückgängig machen.

Will jetzt meinen eigentlichen Traumberuf machen und zwar Buchhändler.
Aber ich weiss halt nicht, was ich in den Lebenslauf schreiben soll >.<
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Normalerweise würde ich ja nicht noch einmal damit anfangen... aber diesmal haben wir hier einen doppelten Sonderfall: Erstens hast Du unmittelbar vor dem Wochenende abgebrochen... und der kommende Montag liegt noch vor Dir. Also könntest Du - jetzt oder nie - vielleicht doch noch einmal glaubhaft machen, dass Du da eine Kurzschluss-Entscheidung getroffen hast... und dass Dir das beim Überschlafen am Wochenende klar geworden ist, bevor Du auch nur einen Tag versäumt hast.

Ich meine das zweitens vor Allem mit Blick auf Dein Berufsziel. "Buch" bzw. "Buchhandel" ist rein vom Gefühl her ja fast mit "Bildung" gleichzusetzen... und "Bildung" wiederum mit "Schule". Mir kommt es EXTREM schwierig vor, die Themen "Schulabbruch" und "Buchhandel" in irgendeiner Form zusammen zu bringen... zumal diese Schule ja praktisch der erste und einzige Aspekt Deines eigenverantwortlichen Lebenslaufs ist. Es handelt sich hier nicht um einen kleinen Schatten in einem grossen Ganzen... sondern quasi um das "Ganze" selbst. Ich denke, dass Du es Dir damit für gerade diesen Wunschberuf ohne jede Not sehr, sehr schwer (wenn nicht unmöglich) machst, den gewünschten Ersteindruck zu schaffen.

Wenn ich Du wäre, würde ich den heutigen Tag dazu nutzen, meinen Rückkehr-Versuch möglichst überzeugend zu gestalten... und die Buchhandels-Idee (die Dir ja weiss Gott nicht wegläuft) auf das Ende des Schuljahrs zu verlegen. Die Chancen werden dann um ein Vielfaches höher sein... und was machen schon die paar Monate nach vier verschleuderten Jahren...
Paschulke
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Beitrag von Paschulke »

Ich habe hauptsächlich abgebrochen, da ich in einem Fach eine nicht weg zu bekommende 5 hatte und damit nicht zur Prüfung zugelassen worden wäre.

Habe auf dem Berufskolleg mein Fachabi angefangen, also würde ich auch nicht ohne etwas da stehen. Habe schliesslich meinen Realschulabschluss.
schallend
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Erklärbar

Beitrag von schallend »

Ich finde die Geschichte durchaus erklärbar. Alle Leute machen heutzutage Ausbildungen wie die, die Du abgebrochen hat. Und kaum einer wird mehr Buchhändler, wegen Amazon & Co, wenn ich richtig informiert bin. Du wolltest Dich halt zwingen, einen sicheren Weg zu gehen, doch es ging einfach nicht. Jetzt willst Du das machen, was Du wirklich möchtest.
intentus
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Ausbildungsabbruch Familiäre Probleme & Umzug

Beitrag von intentus »

Hallo zusammen,

Ich musste gegen Ende letzten Jahres meine Ausbildung als Kaufmann für Bürokommunikation beenden aufgrund Familiärer Probleme wodurch ich auch jetzt 300km von zu Hause wegwohne und mich durch Helfertätigkeiten über Wasser halte.

Mein Ziel und Wille ist allerdings, eine Ausbildung in diesem Bereich wieder anzufangen, weil dort meine Stärken und Interessen liegen.

Ich bräuchte eure Hilfe:

1.) Gehören die Gründe oder überhaupt die Aussage eines Ausbildungsabbruches in das Anschreiben oder nur in den Lebenslauf?

2.) Wäre es ratsam ein Motivationsschreiben zu erstellen, wo ich genau auf den Ausbildungsabbruch und die Gründe dafür eingehe?

3.) Ich habe ein Arbeitszeugnis von meiner abgebrochenen Ausbildung bekommen, dass durch eine Prüfung eines Anwaltes gut ist. Soll ich das mitschicken?

Für Antworten und eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüße
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TheGuide
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Re: Ausbildungsabbruch Familiäre Probleme & Umzug

Beitrag von TheGuide »

intentus hat geschrieben:1.) Gehören die Gründe oder überhaupt die Aussage eines Ausbildungsabbruches in das Anschreiben oder nur in den Lebenslauf?
Das kann man pauschal nicht sagen. Im Prinzip gehen den Arbeitgeber auch familiäre oder gesundheitliche Probleme nichts an. Wenn du aber daraus sinnvoll und überzeugend argumentieren kannst, dass es zu dem Zeitpunkt notwendig war, die Ausbildung abzubrechen, es aber weder an fachlich mangelhafter Leistung noch an Desinteresse lag, kann es auch sinnvoll sein, das dosiert einzubringen.
3.) Ich habe ein Arbeitszeugnis von meiner abgebrochenen Ausbildung bekommen, dass durch eine Prüfung eines Anwaltes gut ist. Soll ich das mitschicken?
Aber selbstverständlich! Darauf stützt sich doch dann deine ganze Argumentation!
intentus
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Beitrag von intentus »

Vielen Dank!

Wie könnte ich dieses Anschreiben denn formulieren? Denn da habe ich meine Probleme.

Sehr geehrte xxx,

vom 01.09.2013 bis zum 31.01.2015 absolvierte ich meine Ausbildung als Kaufmann für Bürokommunikation. Durch familiäre Probleme blieb mir zu diesem Zeitpunkt keine andere Wahl die Ausbildung abzubrechen und es war unausweichlich nach XXX zu ziehen.

Ich weiß eigentlich schon selber, dass es sich ziemlich schlecht anhört, aber deswegen fände ich es sehr nett wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder Nachträge hat.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

intentus hat geschrieben:Vielen Dank!

Wie könnte ich dieses Anschreiben denn formulieren? Denn da habe ich meine Probleme.

Sehr geehrte xxx,

vom 01.09.2013 bis zum 31.01.2015 absolvierte ich meine Ausbildung als Kaufmann für Bürokommunikation. Durch familiäre Probleme blieb mir zu diesem Zeitpunkt keine andere Wahl die Ausbildung abzubrechen und es war unausweichlich nach XXX zu ziehen.

Ich weiß eigentlich schon selber, dass es sich ziemlich schlecht anhört, aber deswegen fände ich es sehr nett wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder Nachträge hat.
Ich würde hier mal überlegen (erst mal nur überlegen!), ob nicht evtl. eine sehr offensive Haltung gut wäre.

Als Bsp.:

Sehr geehrte X,

aufgrund {des schweren Alkoholismus}* meines/er X musste ich leider meine Ausbildung zum y vorzeitig abbrechen, um nach Z zu ziehen. Wie Sie meinem Arbeitszeugnis entnehmen können, war ich bis dahin ein guter und fleißiger Auszubildender. Jetzt, nachdem sich die Situation gelöst hat, möchte ich meine so gut begonnene Ausbildung natürlich schnellstmöglich abschließen.

Ich habe in meiner Lehre bereits...


*Das ist nur ein Bsp.

Das ist jetzt natürlich alles andere als "dosiert", wie ich im vorherigen Beitrag schrieb. Und ob das so gut ist, oder nicht, ist auch immer eine Frage.... es kommt halt darauf an, wie der Adressat so "drauf" ist.
Laubfrosch
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1. Ausbildung abgebrochen, wie schreibe ich meine Bewerbung?

Beitrag von Laubfrosch »

Hallo Leute,

das was ich hier schreiben werde wird sehr lang sein, ich Danke jetzt schonmal jedem, der sich das durchliest und mir weiterhelfen möchte!

Zu mir: Ich bin 19 Jahre alt (weiblich) und wohne noch Zuhause.
Ich habe zuerst die Grundschule abgeschlossen, danach meine Mittlere Reife gemacht und im Anschluss die Fachoberschule Design mit 1,7 abgeschlossen.

Danach habe ich eine Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print begonnen, die ich jetzt im 2. Lehrjahr nach einem Betriebswechsel beendet habe. im 1. Lehrhalbjahr hatte ich einen Schnitt von 1,1 und auf dem Abschlusszeugnis des 1. Lehrjahres einen Schnitt von 1,0.

Nun meine Situation.
Es hört sich vielleicht ersteinmal schockierend an, das "jemand" mit solchen Noten eine Ausbildung schmeißt - ist es auch! Ich habe sehr lange für diesen Schritt gebraucht und er ist mir sicherlich nicht leicht gefallen. Ich musste einfach nach dieser Zeit feststellen, das ich dem extremen Druck der in diesem Beruf herscht, nicht standhalten kann. Ich habe im August xxx mit der Ausbildung begonnen, und im Februar xxx schon mein erstes Gespräch mit meinem Ausbilder über meine psychische Verfassung gehabt, welches ich selbst angeordnet habe. Der Leistungsdruck, und die kreativität auf Knopfdruck, war einfach zuviel für mich, ich habe mir auch selbst viel Druck gemacht, und sehr schnell den Spaß an dem Beruf verloren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen in diesem Beruf, noch 40Jahre zu arbeiten. Dem ende hin habe ich im November xxx den Ausbildungsbetrieb gewechselt, um mir klar zu werden, ob ich das überhaupt so noch möchte. In dem neuen Betrieb habe ich einen ganz anderen Eindruck von diesem Beruf bekommen, Mediengestalter hört sich schön an, aber man muss dafür ausgelegt sein. Auch wenn man kreativ und lernbereit ist, heißt das nicht das man mit dem Beruf klar kommt. Beide Betriebe in denen ich in dieser Zeit tätig war, waren voll zufrieden mit mir, ich habe meine Aufgaben immer gewissenhaft, ordentlich ausgeführt. Ich habe keine Fehlzeiten in der Schule, ich glaube vereinzelt insgesamt 6 Tage Krankenschein in dieser Zeit.

Nun möchte ich mich vollständig beruflisch neu Orientieren! Ich möchte mit dem alten abschließen, suche mir nun Arbeit für nebenher, und werde Praktika machen. Trotzdem brauch ich zum einem anschreiben für einen neuen Ausbildungsplatz in dem Beruf XXX, und ein Anschreiben, für eine Aushilfe im LIDL.

Meine Stärken sind, das ich gut mit Menschen umgehen kann, kontaktfreudig bin, auffassungsreich, pünktlich und zuverlässig bin, und auch gerne mit anpacke.

Vielleicht könnt ihr mir Eure Meinung sagen, bin momentan in einer sehr Schwierigen Situation.
Gerne Tipps und Musteranschreiben. Ich denke ich habe euch nun einen Einblick in mein derzeitiges Leben gegeben!


Danke an die Leser ! LG

:)
BlackDiamond
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Registriert: 12.06.2016, 13:37

Beitrag von BlackDiamond »

Hallo Laubfrosch, willkommen hier.
Danke für deine Geschichte, ist doch immer gut, wenn man rausfindet, was man wirklich will. Und welche Ausbildung willst du jetzt machen?

Wir werden dir keine Musteranschreiben erstellen. Das musst du tun, aber wir können versuchen, dir zu helfen, das Optimum rauszuholen. Am besten postest du beides,die Stellenausschreibung und dein Anschreiben.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Dass dein Gefühl, dass du in dem Ausbildungsberuf keine 40 Jahre arbeiten wolltest, dich dazu gebracht hat, die Ausbildung zu schmeißen, ist nicht schockierend sondern war eine gesunde Entscheidung. Es sit gut dass du Klarheit geschaffen hast. Was nun deine Anschrieben anbelangt, so solltest du dich nicht allzusehr auf die Vergangenheit sondern auf die ZUkunft konzentrieren. Also nicht "Wo will ich nicht hin?" sondern "Wo will ich hin?"
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Dem ende hin habe ich im November 2016 den Ausbildungsbetrieb gewechselt, um mir klar zu werden, ob ich das überhaupt so noch möchte.

Dann bist du im zweiten Ausbildungsbetrieb ja nicht lange gewesen.

Aber wenn du jetzt eine grundlegende Entscheidung getroffen hast, dann ist dir sicherlich auch eine Last von den Schultern gefallen.


Nun möchte ich mich vollständig beruflisch neu Orientieren! Ich möchte mit dem alten abschließen, suche mir nun Arbeit für nebenher, und werde Praktika machen. Trotzdem brauch ich zum einem anschreiben für einen neuen Ausbildungsplatz in dem Beruf XXX, und ein Anschreiben, für eine Aushilfe im LIDL.

Grundsätzlich kann man in sein Anschreiben den gewärtigen Status schreiben: dass man sich eben beruflich umorientiert und zuletzt eine Ausbildung zur Mediengestalterin absolviert. Das ist zwar nicht ideal, aber kurz und knapp.

Meine Stärken sind, das ich gut mit Menschen umgehen kann, kontaktfreudig bin, auffassungsreich, pünktlich und zuverlässig bin, und auch gerne mit anpacke.

Es gibt vielleicht auch noch andere kreative Berufe mit weniger Druck (z.B. Goldschmiedin, Kostümbildnerin usw.) oder Berufe, bei denen man Kreativität mit Menschen verbinden kann (z.B. Ergotherapeutin usw.).
linchenbienchen
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Registriert: 14.11.2017, 12:55

Ausbildungsabbruch Formulierung Probleme Ausbilderin

Beitrag von linchenbienchen »

Hallo,

und zwar würde ich mich gerne neu bewerben damit ich in meinem jetzigen Betrieb endlich Kündigen kann.

Nach reichlich überlegen und lesen von Forumen, weiß ich leider immer noch nicht wie ich den Abbruch in meinen Anschreiben schön darstellen soll. Ich kann ja nicht schreiben das ich mit meiner Ausbilderin nicht klar gekommen bin wirkt sich ja sicherlich auch schlecht auf mich aus. Und ich kann leider auch nicht schreiben das mir die Ausbildung nicht gefallen hat und ich lieber was anderes machen will, da ich ja an sich wieder zurück ins Büro will. Ich mach gerade eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und will gerne eine zur Kauffrau für Gesundheit machen.

Das Problem mit Ihr ist das sie mich schikaniert, vor den höher gestellten Leuten meine Wörter so umdreht das ich dann Schlecht da stehe... Sie genervt auf alles reagiert und ich nur dumme Antworten bekomme wenn ich mal was Frage und vieles mehr...

Hättet ihr vlt. paar gute Ideen ? :cry:
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Viele Jugendliche fühlen sich von Ausbildern schikaniert. Es ist für Außenstehende kaum nachzuvollziehen, ob das stimmt oder ob der Jugendliche auf notwendige Strenge nur besonders empfindlich reagiert.

In dem Anschreiben musst du positiv argumentieren. Nicht Gründe, warum du von A weg willst, sondern Gründe, warum du zu B hinwillst nennen.
SandraR72
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Nachfrage

Beitrag von SandraR72 »

Hallo Linchenbienchen,
kannst du mir Bitte sagen wie du es nun gelöst hast, denn genau das gleiche Problem hat jetzt meine Tochter. Sie hat am 01.08. eine Ausbildungsstelle zur Kauffrau Büromanagement begonnen und wird nur schikaniert und möchte sich aber wieder bewerben für den gleichen Ausbildungsberuf.

Vielen lieben Dank im Voraus.
redneN
Beiträge: 1
Registriert: 18.02.2019, 13:06

Ausbildungswechsel Anschreiben nach Ausbildungsabbruch

Beitrag von redneN »

Guten Tag,

ich brauche dringend Hilfe da ich nicht genau weiß wie ich mein Anschreiben formulieren soll.

Kurz mal zur aktuellen Situation.
Ich mache z.Z. eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Leider ist mir über die Zeit klar geworden das es nichts für mich ist, ich leider auch nichts im Betrieb lerne und den ganzen Tag nur rumsitze (habe auch schon mehrmals mit meinem Ausbilder geredet, es hat sich aber nichts geändert). Desweiteren habe ich einen Arbeitsweg von 100km und ich glaube nicht das ich am Ende meiner Ausbildung die Prüfungen schaffen würde. Lange rede kurzer sinn, ich will die Ausbildung definitiv abbrechen sobald ich etwas neues gefunden habe.

Ich habe mich nun dafür entschieden mich als Kaufmann für Groß- und Außenhandel zu bewerben, da mir die Büroarbeit gefällt und ich auch kein Problem damit habe längere Zeit mich mit Tabellen, Zahlen und auch Kunden (innerbetrieblich oder außerbetrieblich) zu beschäftigen.

Nun zerbreche ich mir schon seit Tagen den Kopf wie ich und was ich in das Anschreiben schreiben soll.

Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen.. Vielen Dank im voraus :-)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

- Warum willst du Kaufmann für Groß- und Außenhandel werden? Was begeistert dich daran?

Was bringst du dafür an Kenntnissen mit? Wann/wo/wie erworben?

Was bringst du an individuellen Stärken mit? Wann/wo/wie belegt?
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