Backpacker-Rucksackreisen in Bewerbung gut formulieren

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Namenloss
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Backpacker-Rucksackreisen in Bewerbung gut formulieren

Beitrag von Namenloss »

Hallo zusammen,

ich habe sehr viele Backpacker-Rucksackreisen in vielen Ländern gemacht... auch Trampen ect. Dabei habe ich gelernt auf "Probleme flexibel zu reagieren und zielorientierte Lösungen zu finden."

Das möchte ich jedenfalls deutlich machen und es mit meinen Erfahrungen verdeutlichen. Wie formuliere ich das am besten? Einfach nur "Durch meine Auslandserfahrung" kann ich das nicht beschreiben, weil ich im Lebenslauf nur eine dreimonatige Asienreise drin habe und das ist mir als Begründung zu wenig... ich habe viele Rundreisen gemacht die über 1-2 Wochen gehen aber die habe ich natürlich nicht im Lebenslauf erwähnt... bei der Formulierung soll also klar sein, dass ich mehr als nur diese drei Monate im Ausland war und das ich schon viiiel Erfahrung im Ausland und Reisen hatte (wenn man alle Reisen zusammen zählt) Hier habe ich as erstmal so formuliert aber finde den Begriff etwas seltsam:
Dank meiner vielen Rucksackreisen im Ausland bin ich es gewohnt, auf Probleme flexibel zu reagieren und zielorientierte Lösungen zu finden.
Anderes Thema:
Ich habe sehr viele Nebenjobs gehabt, bin mehrmals umgezogen, hab viele Praktika gemacht (die ich nicht nachweisen kann, da sie in der Schulzeit waren und ich keine Nachweise oder sowas hab) und natürlich viele Backpacker-Reisen unternommen, bei denen ich auch nochmal viele internationale Leute kennen gelernt habe... jedenfalls zusammengefasst:

Ich habe vergleichsweise extremst viele unterschiedlichste Menschen getroffen, habe mich immer wieder neu eingearbeitet (vor allem als Promoter) ständig neue Teamwechsel ect. hinter mir...

das will ich auch kurz und knackig auf den Punkt bringen, aber auch hier gilt, dass im Lebenslauf nur ein paar nachweisbare Praktika sind und das ich als selbstständiger Promoter unterwegs bin und 3 Umzüge...

daraus will ich eine schöne einschlägige Formulierung finden, die meine sozialen Kenntnisse und mein Feingefühl für unterschiedlichste Menschen und Kulturen gut verdeutlicht... ich habe derzeit das hier:
Zudem hat der Umgang mit den unterschiedlichsten
Menschen und Kulturen meine sozialen Kompetenzen sowie mein zwischenmenschliches Feingefühl weiter ausgeprägt.
Wie kann ich das jetzt am besten begründen, wo alle einzelnen Argumente gut zusammengefasst werden können: ständiger Jobwechsel, Auslandserfahrung, Umzüge?

Habt ihr da ne Idee... wäre nett von euch. Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Zuletzt geändert von Namenloss am 06.06.2013, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
klezub
Beiträge: 36
Registriert: 05.06.2013, 16:56

Beitrag von klezub »

Wie wärs mit einer Formulierung, die der Wahrheit sehr nahe kommt und gleichzeitig all deine Anforderungen erfüllt? Immerhin musst du bei vielen Auslandserfahrungen auch die ein oder andere Frage beantworten und das geht immer einfacher, wenn man auf eine wahrheitsgemäße Aussage im Anschreiben zurückkommen kann.

In etwa so eine Formulierung:
"Ich habe viele Länder bereist und dabei meist nur einen Rucksack bei mir gehabt. Auf Grund dessen musste ich lernen auf die unterschiedlichsten Problemstellungen flexibel zu reagieren und gezielt nach Problemlösungen zu suchen. Weiter konnte ich durch diese Erfahrungen Menschen unterschiedlicher Herkunft kennenlernen, wobei es mir nie schwer fiel mich in die fremde Kultur einzugliedern. Durch all diese Erfahrungen entwickelte ich eine starke Persönlichkeit, die mir schon sehr oft dabei half meiner derzeitigen Tätigkeit als selbständiger Promoter im In- und Ausland nachzugehen."
Namenloss
Beiträge: 4
Registriert: 20.04.2008, 16:18

Beitrag von Namenloss »

Das klingt ja wohl echt genial! Riesen Dank für deine super Formulierung! :)

PS: Stimmt ja auch, ist ja nicht gelogen was ich geschrieben habe
Namenloss
Beiträge: 4
Registriert: 20.04.2008, 16:18

Beitrag von Namenloss »

Hier kommt der Einleitungssatz, klingt auch nicht so prahle und ich weiss nichtmal ob man das mit der Familiengründung erwähnen sollte bei einer Studienausbildung in der Behörde... macht vielleicht einen sympathischen Eindruck bei einem 25 jährigen aber vielleicht schreckt das die Behörde auch ab.
Sehr geehrte Frau Musterfrau,

vielen Dank für die freundliche E-Mail vom 3. April. Arbeiten bedeutet für mich nicht nur, irgendeinen Job zu machen. Ich suche auch die tägliche Herausforderung im Beruf. Einen spannenden Beruf, der mir gute Aufstiegschancen ermöglicht und Sicherheit bietet, um eine Familie zu gründen. Auf den man obendrein noch stolz sein kann. Deshalb möchte ich mich bei Ihnen zum 1. Oktober 2014 als Kriminalkommissar ausbilden lassen.
klezub
Beiträge: 36
Registriert: 05.06.2013, 16:56

Beitrag von klezub »

Ich denke nicht, dass eine Behörde gleich zusammenzuckt, wenn du eine Familienplanung in Betracht ziehst. Die Frage ist nur: "Wie verpacke ich das so, dass nicht gleich jeder dahinterblickt?" -> persönliche Ziele :wink:
Sehr geehrte Frau Musterfrau,

vielen Dank für die freundliche E-Mail vom 3. April. Arbeiten bedeutet für mich nicht nur, irgendeinen Job zu machen. Ich suche auch die tägliche Herausforderung im Beruf. Einen spannenden Beruf, der mir gute Aufstiegschancen ermöglicht und Sicherheit bietet, um eine Familie zu gründen. Auf den man obendrein noch stolz sein kann. Deshalb möchte ich mich bei Ihnen zum 1. Oktober 2014 als Kriminalkommissar ausbilden lassen.
Ich würde das so formulieren:
Sehr geehrte Frau xxx,
vielen Dank für die freundliche E-Mail vom 3. April. Arbeiten bedeutet für mich nicht nur, einen Job zu machen, der mir mein täglich Brot liefert. Ich suche die tägliche Herausforderung, die mich an meine persönlichen Grenzen bringt. Nur so hat man die Möglichkeit sich selbst weiterzuentwickeln. Zudem suche ich eine stabile Basis, mit ausreichend Aufstiegschancen, um meine persönlichen sowie beruflichen Ziele zu verwirklichen. Weiter sehe ich in einer Ausbildung als Kriminalkommissar einen sehr verantwortungsvollen Beruf, der mir die Möglichkeit bietet einen wertvollen Dienst an der Gemeinschaft zu leisten. Auf Grund dessen würde ich mich sehr freuen am 1. Oktober 2014 die Ausbildung anzutreten.
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