➡ Bewerbung als Museumslagerist

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Muramasa
Beiträge: 2
Registriert: 12.11.2012, 11:31

➡ Bewerbung als Museumslagerist

Beitrag von Muramasa »

Hallo,
erstmal zusammengefasst ein paar Infos zur Stelle:

> Stelle als Museumslagerist/Fachlagerist/Helfer- Museumslager
> Arbeitgeber Landratsamt (öffentlicher Dienst)
> 20h Teilzeit

> Betreuung der Museumsobjekte (Objekte einlagern, arbeit mit einem speziellen EDV-Programm, Lagerbedingungen überwachen)
> damit verbundene Verwaltungs- Büroaufgaben (zB Schriftverkehr mit Spendern und Leihgebern)
> gelegentlich Kassendienste
> Mitwirkung bei Veranstaltungen (Vorbereitung, Technik aufstellen, Exponate bereitstellen)
> Vorrausetzungen: Handwerkl. Geschick, EDV-Kenntnisse, Eigeninitiative, verantwortl. Umgang mit Kulturgut, Bereitschaft zur Einarbeitung, Bereitschaft zu internen/externen Fortbildungen


Tja, darauf möcht eich mich bewerben. Hier mein Schreiben, ich bitte um Ideen zu den Dingen in eckigen Klammern:
Bewerbung Museumslagerist im Stadtmuseum XXX


Sehr geehrte Frau XXX,

ich habe Ihre Stellenausschreibung auf der Jobbörse der Arbeitsagentur mit großem Interesse gelesen. Gerne sende ich Ihnen deswegen meine Unterlagen für die Position als Museumslagerist zu. [Ich hasse solche Einleitungen, hat wer ne andere Idee? Info: Die Stelle habe ich von meinem Jobcenter-Vermittler, da eine Vorauswahl notwendig war hat er direkt bei seinem Kollegen angerufen der mich direkt genehmigt hat. Sollte man das reinbringen? Normal muss man sich direkt beim Arbeitsamt bewerben.]

Zuletzt war ich als Aufsicht in der Bayerisch-Oberösterreichischen Landesausstellung in Burghausen tätig. Zu meinen Aufgaben gehörte hier unter anderem auch das Überwachen der Lagerungsbedingungen der Exponate, wie in etwa die Temperatur und der Luftfeuchtigkeit. Zudem konnte ich beobachten, wie mit solchem Kulturgut umzugehen ist. [Ich habe bis vor ner Woche schon in einem Museum gearbeitet... muss mMn einfach an erste Stelle. Nur habe ich da nicht viel gemacht was mit der neuen Stelle zu tun hätte... nur "beobachtet" was in nem Museum so abgeht.]

Erste Erfahrungen im Lager konnte ich während meiner Tätigkeit bei der Toys Company Altötting sammeln. Hier wurde ich mit der Annahme und Verwaltung des Wareneingangs sowie der Neukonzipierung und Umsetzung des Lagersystems betraut. Auch andere kreative und administrative Tätigkeiten wie der Pflege der Homepage, dem Verfassen von Briefen sowie das Designen von Flyern und Plakaten gehörten zu meinen Aufgaben. [Mit dme bin ich ganz zufrieden, bin aber offen für Vorschläge.]

Auch mit Kassenverantwortung und der Arbeit im Lager bin ich durch meine Tätigkeit in verschiedenen Märkten vertraut. Während meiner Zeit als Aushilfe in der Stadtbibliothek Burghausen konnte ich neben dem Pflegen der Regalordnung auch den Umgang mit Kunden und das Arbeiten an der Kasse vertiefen.[Kassenverantwortung ist Teil der Ausschreibung, also dacht ich mir ich bring es mit rein.]

Zu meinen Stärken zähle ich mein großes Interesse an Datenverarbeitung und der Informationstechnik, sowie meiner Fähigkeit eigenständig Probleme zu lösen. Zudem verfüge ich über gute Englischkenntnisse, gute Microsoft Office Kenntnisse, gute Kenntnisse in der Bildbearbeitung, eine hohe Lernbereitschaft und die Motivation, mich in neue Fachgebiete einzuarbeiten. [Da EDV-Kenntnisse und technisches Verständnis Vorraussetzung sind dachte ich, ich bring dazu nen eigenen Absatz da es meine größte Stärke ist.]

Mein befristete Arbeitsverhältnis bei der Landesausstellung endet am 21.11.2012. Ab diesem Zeitpunkt steht einer Arbeitsaufnahme bei Ihnen nichts mehr entgegen. Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. [Tja, das Ende! Würde gern noch reinschreiben dass ein 20h-Job perfekt für mich wäre, da ich nebenbei noch was schulisches machen möchte... oder gehört das dann eher ins Bewerbungsgepräch?

Mit freundlichem Gruß

XXX

So, nun hab ich meine Ausbildung (Elektriker, abgeschlossen) und das handwerkliche Geschick (das ich nicht wirklich habe) garnicht erwähnt - weiss auch nicht wo ich das noch unterbringen soll, sonst werden es 2 Seiten.

Freue mich über Feedback!
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8985
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Ich hasse solche Einleitungen, hat wer ne andere Idee? Info: Die Stelle habe ich von meinem Jobcenter-Vermittler, da eine Vorauswahl notwendig war hat er direkt bei seinem Kollegen angerufen der mich direkt genehmigt hat. Sollte man das reinbringen? Normal muss man sich direkt beim Arbeitsamt bewerben.

Man sollte das Anschreiben nicht unnötig verkomplizieren. Der Stellenfundort kommt direkt in den Betreff. Dann hast du im Anschreiben Platz für die wirklich wichtigen Dinge.

Bzgl. der Einleitung solltest du überlegen, wie du mit deinen wichtigsten EIgenschaften die Aufgaben im Museum bewältigen kannst. Worauf kommt es bei so einem Job wirklich an, damit deine Aufgaben zufriedenstellend gelöst werden und das Museum wiederum seine Aufgaben wahrnehmen kann?

Lies zur Anregung auch bitte hier: https://www.bewerbung-forum.de/einleitungssaetze.html
Nur habe ich da nicht viel gemacht was mit der neuen Stelle zu tun hätte... nur "beobachtet" was in nem Museum so abgeht.

Wie beobachtet? Hast du dort als Aufsicht gearbeitet?
Erste Erfahrungen im Lager konnte ich während meiner Tätigkeit bei der Toys Company Altötting Der genaue Firmenname ist nicht so wichtig. sammeln. Hier wurde ich mit der Annahme und Verwaltung des Wareneingangs sowie der Neukonzipierung und Umsetzung des Lagersystems betraut Nicht im Passiv schreiben. Auch andere kreative und administrative Tätigkeiten wie der Pflege der Homepage, dem Verfassen von Briefen sowie das Designen von Flyern und Plakaten gehörten zu meinen Aufgaben. Das Kreative ist im Museumslager wahrscheinlich nicht so gefordert.
Da EDV-Kenntnisse und technisches Verständnis Vorraussetzung sind dachte ich, ich bring dazu nen eigenen Absatz da es meine größte Stärke ist.

Es kommt aber nicht als absolute Stärke rüber, denn du schreibst es wie jeder x-beliebige Bewerber.
Tja, das Ende! Würde gern noch reinschreiben dass ein 20h-Job perfekt für mich wäre, da ich nebenbei noch was schulisches machen möchte... oder gehört das dann eher ins Bewerbungsgepräch?

Was soll das für eine Ausbildung werden?
Muramasa
Beiträge: 2
Registriert: 12.11.2012, 11:31

Beitrag von Muramasa »

Danke fürs Feedback.
Bzgl. der Einleitung solltest du überlegen, wie du mit deinen wichtigsten EIgenschaften die Aufgaben im Museum bewältigen kannst. Worauf kommt es bei so einem Job wirklich an, damit deine Aufgaben zufriedenstellend gelöst werden und das Museum wiederum seine Aufgaben wahrnehmen kann?
Hättest du eine Beispielformulierung? Muss nicht auf diesen Job zutreffen.
Wie beobachtet? Hast du dort als Aufsicht gearbeitet?
Richtig, als Aufsicht, steht auch im Anschreiben.
Das Kreative ist im Museumslager wahrscheinlich nicht so gefordert.
Da in den Vorraussetzungen steht dass man auch beim Events teilnimmt und sie vorbereitet dachte ich mir, dass es nicht schaden kann die Kreativität es zu erwähnen.

Es kommt aber nicht als absolute Stärke rüber, denn du schreibst es wie jeder x-beliebige Bewerber.
Ich wollte es nicht unnötog ausdehnen,d a es eine von vielen Vorraussetzungen in der Stellenausschreibung ist. Normal schreib ich noch dazu "Bei Problemen mit Computern und Netzwerken bin ich bei Familie und Freunden der erste Ansprechpartner. " Sollte ich, um das vorrausgesetzte "technische Verständnis" zu unterstreichen, HIER vielleicht meine Ausbildung einbauen?
Was soll das für eine Ausbildung werden?
FH, aber nix im Museums- oder Lagerbereich. Wenn es was gewesen wäre das auf diesen Stelle aufbaut, oder andersrum, hätt ich es reingeschrieben.
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8985
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Hättest du eine Beispielformulierung? Muss nicht auf diesen Job zutreffen.

Einleitungen haben doch bei Texten generell die Aufgabe, das Kommende (Hauptteil) ein wenig vorwegzunehmen. Im Hauptteil gibt es dann nähere Erläuterungen und Ausführungen. Was ist denn das Spezielle an deiner Person in Bezug auf die Stelle? Du hast schon in einem Lager und in einem Museum gearbeitet!!! Deswegen bewirbst du dich und deswegen bist du für die Stelle geeignet, und nicht weil du die Anzeige gelesen hast.
Richtig, als Aufsicht, steht auch im Anschreiben.

Stimmt. Unter einer Museumsaufsicht verstehe ich aber in erster Linie eine Aufsicht für die Ausstellungsräume, die den Besuchern auf die Finger schaut.
Da in den Vorraussetzungen steht dass man auch beim Events teilnimmt und sie vorbereitet dachte ich mir, dass es nicht schaden kann die Kreativität es zu erwähnen.

Im Anschreiben wird es aber ein wenig viel, ggf. in den Lebenslauf auslagern.

Denn das handwerkliche und technische Geschick scheint mir bei der Arbeit an sich mehr Raum als das Kreative einzunehmen.
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