ᐅ Bewerbungsschreiben Rechtsanwaltsfachangestellte

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Svenni
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ᐅ Bewerbungsschreiben Rechtsanwaltsfachangestellte

Beitrag von Svenni »

Hallo zusammen ;)

Nach einiger Zeit als Bankensachbearbeiterin will ich nun gerne wieder in meinen Ausbildungsberuf als Rechtsanwaltsfachangestellte zurück. Da dies meine erste Bewerbung seit Jahren ist, bin ich mir noch etwas unsicher. Für Feedback wäre ich daher sehr dankbar. :)

LG

Sehr geehrter Herr xxx,

Ihre Stellenanzeige hat mich sofort angesprochen, da ich nach mehreren Jahren im Bankensektor sehr gerne wieder in meinen Ausbildungsberuf zurückkehren würde. Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen um die ausgeschriebene Stelle.

Im Jahr 2013 habe ich meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten erfolgreich abgeschlossen. Zu meinen Aufgaben zählten die Bearbeitung des Postein- und ausgangs, die Fristen- und Terminüberwachung und das Schreiben nach Diktat. Außerdem konnte ich mir umfassende Kenntnisse im Mahnverfahren und der Zwangsvollstreckung sowie im Kostenrecht aneignen.

Nach meiner Ausbildung war ich über eine Zeitarbeitsfirma bei zwei Banken als Sachbearbeiterin tätig. Bei der xxx GmbH wurde ich schließlich nach kurzer Zeit aufgrund meiner überzeugenden Leistungen in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.

Durch meine Ausbildung in einer kleinen Rechtsanwaltskanzlei habe ich gelernt, selbständig und gewissenhaft zu arbeiten. Die Arbeit im Team stellt jedoch auch kein Problem für mich dar. Der Kontakt mit Mandanten bzw. Kunden hat mir ebenfalls immer viel Freude bereitet. Als weitere Stärke sehe ich meine Fähigkeit, auch in stressigen Situationen stets den Überblick zu behalten, die mir besonders in meiner Ausbildung oft zugutekam.

Ich bin mir sicher, die in meiner Ausbildung erlernten Kenntnisse nach einer kurzen Einarbeitungszeit wieder voll abrufen und die täglich in Ihrer Kanzlei anfallenden Aufgaben selbständig erledigen zu können. Gleichzeitig sehe ich durch die breitgefächerten Rechtsgebiete in Ihrer Kanzlei die Möglichkeit, mich fachlich noch weiterzuentwickeln.

Falls ich Ihr Interesse geweckt habe, freue ich mich sehr darauf, Sie und Ihre Kanzlei in einem persönlichen Gespräch näher kennenzulernen.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Re: Bewerbung als Rechtsanwaltsfachangestellte

Beitrag von TheGuide »

Svenni hat geschrieben:Ihre Stellenanzeige hat mich sofort angesprochen, da ich nach mehreren Jahren im Bankensektor sehr gerne wieder in meinen Ausbildungsberuf zurückkehren würde. Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen um die ausgeschriebene Stelle.
Dass du dich bewirbst, steht im Betreff. Warum willst du zurück in dienen Ausbildungsberuf?
Im Jahr 2013 habe ich meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten erfolgreich abgeschlossen.
Steht im Lebenslauf.
Zu meinen Aufgaben zählten die Bearbeitung des Postein- und BINDESTRICHausgangs, die Fristen- und Terminüberwachung und das Schreiben nach Diktat.
Außerdem konnte ich mir umfassende Kenntnisse im Mahnverfahren und der Zwangsvollstreckung sowie im Kostenrecht aneignen.
Außerdem eigente ich mir ... an.
Nach meiner Ausbildung war ich über eine Zeitarbeitsfirma bei zwei Banken als Sachbearbeiterin tätig. Bei der xxx GmbH wurde ich schließlich nach kurzer Zeit aufgrund meiner überzeugenden Leistungen in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.
Das ist auch wieder weitgehend Lebenslaufnacherzählung (wobei ich zugeben muss, dass es schon interessant ist, dass du aufgrund deiner Leistungen in eine Festanstellung übernommen wurdest).
Durch meine Ausbildung in einer kleinen Rechtsanwaltskanzlei habe ich gelernt, selbständig und gewissenhaft zu arbeiten. Die Arbeit im Team stellt jedoch auch kein Problem für mich dar.
Ich würde hier keinen Gegensatz aufmachen ("jedoch auch") und drück dich positiv aus ("stellt kein Problem für mich dar").
Der Kontakt mit Mandanten bzw. Kunden hat mir ebenfalls immer viel Freude bereitet.
Warum?
Ich bin mir sicher, die in meiner Ausbildung erlernten Kenntnisse nach einer kurzen Einarbeitungszeit wieder voll abrufen und die täglich in Ihrer Kanzlei anfallenden Aufgaben selbständig erledigen zu können.
Das ist zu vage. Aufgrund einer solchen Aussage, die mehr Unicherheit als Sicherheit ausdrückt, stellt dich niemand ein. Dein Gegenüber will ja jemanden, der möglichst sofort die anfallenden Aufgaben erledigt. Du hast die notwendigen Kompetenzen.
Svenni
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Beitrag von Svenni »

Vielen Dank für das Feedback, hat mir schon einmal sehr weitergeholfen. Ich hab nochmal ein bisschen dran rumgebastelt:

Sehr geehrter Herr xxx,

Ihre Stellenanzeige hat mich sofort angesprochen, da ich nach mehreren Jahren im Bankensektor sehr gerne wieder in meinen Ausbildungsberuf zurückkehren möchte.

Während meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten konnte ich mir umfassende Kenntnisse im Mahnverfahren und der Zwangsvollstreckung sowie im Kostenrecht aneignen. Zu meinen Aufgaben zählten außerdem die Bearbeitung des Postein- und -ausgangs, die Fristen- und Terminüberwachung und das Schreiben nach Diktat. Diese Arbeiten sowie der Kanzleialltag im Allgemeinen, insbesondere der direkte Kontakt zu den Mandanten, haben mir immer sehr großen Spaß gemacht.

In der Zeit als Sachbearbeiterin nach meiner Ausbildung habe ich ebenfalls viel gelernt und mich persönlich und fachlich weiterentwickelt. Bei der xxx GmbH wurde ich nach kurzer Zeit aufgrund meiner überzeugenden Leistungen in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Ich habe jedoch auch gemerkt, dass diese Tätigkeit auf Dauer nicht das Richtige für mich ist.

Durch meine Ausbildung in einer kleinen Rechtsanwaltskanzlei habe ich gelernt, selbständig und gewissenhaft zu arbeiten. Die Arbeit im Team stellt ebenfalls kein Problem für mich dar. Als weitere Stärke sehe ich meine Fähigkeit an, auch in stressigen Situationen stets den Überblick zu behalten, die mir besonders in meiner Ausbildung oft zugutekam. Durch die breitgefächerten Rechtsgebiete in Ihrer Kanzlei sehe ich die Möglichkeit, mich auch fachlich noch weiterzuentwickeln.

Falls ich Ihr Interesse geweckt habe, freue ich mich sehr darauf, Sie und Ihre Kanzlei in einem persönlichen Gespräch näher kennenzulernen.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Svenni hat geschrieben:Ihre Stellenanzeige hat mich sofort angesprochen, da ich nach mehreren Jahren im Bankensektor sehr gerne wieder in meinen Ausbildungsberuf zurückkehren möchte.
Immer noch: Warum?!
Während meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten konnte ich mir umfassende Kenntnisse im Mahnverfahren und der Zwangsvollstreckung sowie im Kostenrecht aneignen.
Hast du sie dir nun angeeignet oder hattest du nur theoretisch die Möglichkeit, das eventuell zu tun? Denn letzteres bedeutet, dass du sie dir aneignen konntest.
Bei der xxx GmbH wurde ich nach kurzer Zeit aufgrund meiner überzeugenden Leistungen in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.
Tausch mal übernehmen durch ein Verb aus, bei dem du den aktiven Part übernimmst. Etwa: Mit meinen überzeugenden Leistungen gelang es mir, aus der Arbeitnehmerüberlassung heraus eine Festanstellung zu ergattern. (Das nur als Muster, wie das aussehen könnte, der Satz gefällt mir selber noch nicht.)
Ich habe jedoch auch gemerkt, dass diese Tätigkeit auf Dauer nicht das Richtige für mich ist.
Negative Bewerbungsmotivation! Bitte bring positive Motivationen ein, also nicht von Arbeitgeber A weg sondern zu Arbeitgeber B hin.
Die Arbeit im Team stellt ebenfalls kein Problem für mich dar.
Immer noch Negationen und Negativa, bitte drücke dich positiv aus! Bewerbung ist Psychologie!
Als weitere Stärke sehe ich meine Fähigkeit an,
Zu subjektiv. Letztendlich ist zwar alles, was du schreibst subjektiv, aber gib deinem Adressaten das Gefühl, dass du nicht subjektive Annahmen sondern Fakten präsentierst.
auch in stressigen Situationen
Zu negativ! ...in allen Situationen... Dann aber das stets streichen.
Mel87
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Registriert: 11.07.2017, 14:38

Bewerbungsschreiben Rechtsanwaltsfachangestellte

Beitrag von Mel87 »

Hallo zusammen,

Ich hoffe ihr könnt mir helfen😊. Ich bin seit nunmehr 10 Jahren aus dem Kanzleiwesen raus und möchte nun wieder in meinen Ausbildungsberuf einsteigen. Die letzten 10 Jahre war ich als Personalsachbearbeiterin / -referentin tätig bei einem Personaldienstleister. Ich sehe zwar jeden Tag Bewerbungsschreiben aber finde meins ein wenig "too much"?!🤔
Habt ihr vllt Ideen/ Anregungen oder findet ihr es perfekt...

Anfang:
bei meinen Recherchen nach einer neuen beruflichen Herausforderung, die ich als Wiedereinstieg in meinen erlernten Beruf nutzen möchte, bin ich auf die Stellenausschreibung Ihrer kanzleieigenen Homepage gestoßen.
Meine Erfahrung deckt die von Ihnen in dieser Position geforderten Qualifikationen und ich bin der festen Überzeugung, in Zukunft einen wertvollen Zuwachs für Ihre Kanzlei darzustellen.

In meiner derzeitigen Anstellung als Personalsachbearbeiterin führe ich seit nunmehr 8 Jahren eigenverantwortlich die Rekrutierung neuer Mitarbeiter durch. Meine derzeitigen Aufgaben fangen bei der klassischen Schaltung der Stellenanzeigen in den Printmedien und den Internetportalen an und beinhalten ferner die Selektierung der Bewerbungsunterlagen, das Führen der Vorstellungsgespräche und gehen hin bis zur Führung der Vertragsverhandlungen und der Erstellung der Arbeitsverträge. Hierbei bedarf es eines besonders hohen Maßes an Selbstständigkeit aber auch Organisationsgeschick, über das ich verfüge.

Während meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten in der Rechtsanwaltssozietät ... in Bonn war ich sowohl für die Betreuung der Mandanten, die Fristenkontrolle als auch für die Kostenfestsetzungsangelegenheiten sowie das Mahn-, und Zwangsvollstreckungswesen zuständig. Des Weiteren ist mir das Schreiben nach Banddiktat bestens vertraut.

Der Wechsel zu Ihrer dynamischen, dienstleistungsorientierten Kanzlei ermöglicht mir hervorragende berufliche Perspektiven, meine Kernkompetenzen einzubringen und noch weiter zu stärken. Die in Ihrer Stellenausschreibung beschriebenen Aufgaben und fachlichen Schwerpunkte bieten genau die von mir gesuchten beruflichen Herausforderungen.

Teamfähigkeit, ein gutes Kommunikationsvermögen und eine ausgeprägte Sozialkompetenz stellen für mich wichtige Säulen im beruflichen Alltag und im Umgang mit Menschen dar. Darüber hinaus sind selbstständiges Arbeiten, zielorientiertes und fristmäßiges Handeln, eine kundenorientierte und prozessökonomische Denkweise sowie das Arbeiten im Team selbstverständlich.


Aktuell befinde ich mich in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis. Nach Einhaltung meiner gesetzlichen Kündigungsfrist könnte ich Ihre Sozietät bereits zum 15. August 2017 unterstützen.

In der Hoffnung, Ihr Interesse geweckt zu haben, sehe ich einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch freudig entgegen.
Sollten Sie weitere Fragen zu meinem beruflichen Werdegang oder zu meiner Person haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

ENDE
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TheGuide
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Re: Bewerbungsschreiben Rechtsanwaltsfachangestellte

Beitrag von TheGuide »

Mel87 hat geschrieben:bei meinen Recherchen [...] bin ich auf die Stellenausschreibung Ihrer kanzleieigenen Homepage gestoßen.
Fundort in den Betreff. Dass du auf die Stellenausschreibung gestoßen bist, kann man dem Umstand entnehmen, dass du dich auf die Ausschreibung beziehst.
In meiner derzeitigen Anstellung als Personalsachbearbeiterin führe ich seit nunmehr 8 Jahren eigenverantwortlich die Rekrutierung neuer Mitarbeiter durch.

nunmehr = Füllwort (nicht unbedingt schlimm, aber ist eines)
Zahlen bis mindestens zwölf, besser bis zwanzig, aussschreiben. Es sei denn, du willst faul wirken.
Meine derzeitigen Aufgaben fangen bei der klassischen Schaltung der Stellenanzeigen in den Printmedien und den Internetportalen an und beinhalten ferner die Selektierung der Bewerbungsunterlagen, das Führen der Vorstellungsgespräche und gehen hin bis zur Führung der Vertragsverhandlungen und der Erstellung der Arbeitsverträge. Hierbei bedarf es eines besonders hohen Maßes an Selbstständigkeit aber auch Organisationsgeschick, über das ich verfüge.
Was willst du mitteilen? Dein Geschick oder was du derzeit machst? Bei letzterem würde ich fragen, wieso du das mitteilen willst.
Wenn du dein Geschick darstellen willst, müsstest du deine Argumentation umkehren. Denn du willst dich ja verändern und gerade nicht dasselbe machen, wie in den letzten acht Jahren.
Des Weiteren ist mir das Schreiben nach Banddiktat ist mir bestens vertraut.
Der Wechsel zu Ihrer dynamischen, dienstleistungsorientierten Kanzlei ermöglicht mir hervorragende berufliche Perspektiven, meine Kernkompetenzen einzubringen und noch weiter zu stärken.
Schwafelgeschleime! Die Kanzlei weiß selbst am besten ob sie "dynamisch" und "dienstleistungsorientiert" ist. Die wollen wissen, wer du bist und was du kannst. Aus solchen Sätzen erfahren die über dich nur eines: Dass du ein Schleimer bist.
Die in Ihrer Stellenausschreibung beschriebenen Aufgaben und fachlichen Schwerpunkte bieten genau die von mir gesuchten beruflichen Herausforderungen.
Kann ja jeder behaupten. Ist also auch nichts, was irgendwie von Wert für den Adressaten wäre.
Teamfähigkeit, ein gutes Kommunikationsvermögen und eine ausgeprägte Sozialkompetenz stellen für mich wichtige Säulen im beruflichen Alltag und im Umgang mit Menschen dar. Darüber hinaus sind selbstständiges Arbeiten, zielorientiertes und fristmäßiges Handeln, eine kundenorientierte und prozessökonomische Denkweise sowie das Arbeiten im Team selbstverständlich.
Hier beschränkst du dich auf Wertvorstellungen. Wir erfahren aber nicht, ob du diese Werte auch lebst.
Mel87
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Beitrag von Mel87 »

Ganz lieben Dank dir für deine Mühe und deine Hilfe.
Dann schaue ich mal ob ich das heute Abend besser formuliert bekomme.
Mel87
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Registriert: 11.07.2017, 14:38

Beitrag von Mel87 »

So ich hab es jetzt nochmal komplett überarbeitet.

Mir fehlt nur noch ein Wort für sie Ausdrucksweise... daher das gute in ". Bei den Synonymen hab ich nichts überzeugendes gefunden. Vllt hat hier ja noch jmd eine Idee 😁



Sehr geehrte Damen und Herren,

nach acht Jahren Erfahrung im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung möchte ich meinen beruflichen Fokus wieder auf meine Wurzeln verlagern und Sie im Sekretariatsbereich Ihrer Kanzlei unterstützen.
In meiner derzeitigen Anstellung als Personalsachbearbeiterin bei der ... in Bonn bin ich für die Kunden-, und Mitarbeiterbetreuung, sowie für die Erstellung der Arbeitsverträge unter gesetzlichen Vorgaben, zuständig. Auch die korrekte Erfassung der Zeiterfassungsdaten liegt in meinem Tätigkeitsbereich. Selbstständiges Arbeiten, Organisationsgeschick, ein gepflegtes Erscheinungsbild und eine „gute“ mündliche und schriftliche Ausdrucksweise können Sie bei mir voraussetzen.

Während meiner Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten in der Rechtsanwaltssozietät Dr. Franken, Grillo und Steinweg in Bonn habe ich früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen sowie auch bei hohem Arbeitsaufkommen genau und konzentriert zu arbeiten. Mein Tätigkeitsgebiet umfasste die Betreuung der Mandanten, die Fristenkontrolle, die Bearbeitung der Kostenfestsetzungsangelegenheiten, sowie das Mahn-, und Zwangsvollstreckungswesen. Des Weiteren ist mir das Schreiben nach Banddiktat bestens vertraut.

Teamfähigkeit, zielorientiertes und fristgemäßes Handeln, aber auch eine prozessökonomische Denkweise sind für mich selbstverständlich.

Aktuell befinde ich mich in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis. Nach Einhaltung meiner gesetzlichen Kündigungsfrist könnte ich Ihre Sozietät bereits zum 15. August 2017 unterstützen.

In der Hoffnung, Ihr Interesse geweckt zu haben, sehe ich einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch freudig entgegen. Sollten Sie weitere Fragen zu meinem beruflichen Werdegang oder zu meiner Person haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. :)
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Mel87 hat geschrieben:In meiner derzeitigen Anstellung als Personalsachbearbeiterin bei der ... in Bonn bin ich für die Kunden-, und Mitarbeiterbetreuung, sowie für die Erstellung der Arbeitsverträge unter gesetzlichen Vorgaben, zuständig.
Die beiden letzten Kommata rausnehmen, sie sind falsch. Ich verstehe allerdings den Sinn des Satzes nicht so recht. Wieso ist das für den Adressaten wichtig? Den laut dem ersten Satz willst du ja in deinem neuen-alten Beruf etwas ganz anderes machen als derzeit.
Mel87
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Beitrag von Mel87 »

Damit er einen kurzen Einblick hat was ich bisher gemacht habe🤔. Ich wüsste sonst nicht wie ich das "verpacken" soll. An für sich ist das für ihn unwichtig, da geb ich dir Recht.
Was mir noch einfallen würde, dass ich es mit den PC Kenntnisse verbinde ☺
Delphine
Beiträge: 3
Registriert: 24.01.2021, 18:36

Bewerbungsschreiben auf eine ausgeschriebene Stelle

Beitrag von Delphine »

Hallo Zusammen,

ich möchte mich auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben. Ich habe mal das Stellebenprofil hier mit angegeben:

Bürofachkraft, Insolvenzsachbearbeitung, Rechtsanwaltsfachangestellte(m/w/d)

Rechtsanwaltskanzlei mit Tätigkeitsschwerpunkt Krisenmanagement und Insolvenzverwaltung
Wir suchen für unseren Kanzleistandort in XXX Verstärkung für unser Team.

Ihre Aufgaben

Ihre Aufgabe wäre die Bearbeitung des Postein- und ausgangs sowie die Telefonzentrale. Hierzu gehören ebenfalls die Anlage und das Führen der digitalen und händischen Akten, Erstellung von Schreiben, teilweise auch nach Diktat.
Entsprechende Vorlagen, Programme, Schulungsmöglichkeiten und freundliche Kollegen und Kolleginnen zur Einarbeitung sind vor Ort und stehen zur Verfügung.

Ihr Profil

Haben Sie eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen Bereich oder zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellten?
Verfügen Sie über eine schnelle Auffassungsgabe, Zuverlässigkeit, gewissenhaftes und selbstständiges Arbeiten, Flexibilität, Teamfähigkeit und Rechtschreibsicherheit?
Dann sind Sie in unserem Team genau richtig!

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Mein Bewerbungsschreiben:

Sehr geehrte Frau XY,

über die Stellenbörse von StepStone auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung als angehende „Bachelor of Laws – Wirtschaftsrecht LL.B.“ bin ich auf Ihr Stellenangebot aufmerksam geworden. Hiermit möchte ich mich auf die von Ihnen ausgeschrieben Stelle als Bürofachkraft in der Insolvenzsachbearbeitung bewerben.

Aktuell absolviere ich ein berufsbegleitendes Fernstudium an der Euro-FH (Europäischen Fernhochschule Hamburg) den Studiengang „Bachelor of Laws – Wirtschaftsrecht“, dass ich im Mai 2021 abschließen werde.

Im Studium konnte ich mir bereits rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse aneignen und würde mich sehr freuen in Ihrer Kanzlei tätig zu werden.

Bereits in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn konnte ich fundierte Erfahrungen im Bereich Forderungsmanagement und Mahnwesen sammeln.

Von November 2018 bis Juli 2020 war ich bei der Steuerkanzlei XYZ als Bürohilfskraft mit buchhalterischen Aufgaben tätig. Zu meinen Aufgaben gehörten die Finanzbuchhaltung für einen Mandantenkreis, Prüfung der Steuerbescheide, die Korrespondenz mit den Behörden, die Zuarbeit bei den Jahresabschlüssen, die Bearbeitung, das Einreichung von Umsatzsteuer-Voranmeldungen und den Zusammenfassenden Meldungen beim Finanzamt.

Aufgrund meiner schnellen Auffassungsgabe und meiner gewissenhaften und gründlichen Arbeitsweise konnte ich die mir übertragenen Arbeiten mit zur vollsten Zufriedenheit meines Arbeitgebers erledigen.

Zudem verfüge über ich sehr gute MS-Office- und gute Datev-Kenntnisse (Kanzlei-Rechnungswesen-pro).

Darüber hinaus bin ich zuverlässig, service- und zielorientiert, teamfähig und selbständiges Arbeiten ist für mich selbstverständlich.

Mein frühester Beginn wäre zum nächsten Ersten und meine Gehaltsvorstellung wäre bei einem jährlichen Bruttoeinkommen von EUR xx.yyy,00.

Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich und stehe Ihnen jederzeit gerne auch telefonisch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

A.E.
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Bewerbungsschreiben auf eine ausgeschriebene Stelle

Beitrag von TheGuide »

Delphine hat geschrieben: 02.02.2021, 12:30 über die Stellenbörse von StepStone auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung als angehende „Bachelor of Laws – Wirtschaftsrecht LL.B.“ bin ich auf Ihr Stellenangebot aufmerksam geworden. Hiermit möchte ich mich auf die von Ihnen ausgeschrieben Stelle als Bürofachkraft in der Insolvenzsachbearbeitung bewerben.
Dass du dich bewirbst steht ja bereits im Betreff. Dorthin packst du auch den Fundort der Ausschreibung. Das reicht. Den ersten Satz deiner Bewerbung behandele so, als müsstest du mit diesem Satz alles reißen, als hättest du nur diesen. Wie lautet der dann? (Maximal zwei Kommata!)

Aktuell absolviere ich ein berufsbegleitendes Fernstudium an der Euro-FH (Europäischen Fernhochschule Hamburg) den Studiengang „Bachelor of Laws – Wirtschaftsrecht“, dass ich im Mai 2021 abschließten werde.
Steht im Lebenslauf. Lebenslaufwiedergabe ist nicht die Funktion der Bewerbung sonden nur MIttel zum Zweck (Belege für Kompetenzen und Stärken, s.u.)

Das Anschreiben sollte folgende Fragen beantworten:
1.) Warum will ich diese Stelle (außer um Geld zu verdienen)?
2.) Was bringst du an Kompetenzen mit? Wann/wo/wie erworben?
3.) Was bringst du an Stärken mit? Wann/wo/wie belegt?
Im Studium konnte ich mir bereits rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse aneignen und würde mich sehr freuen in Ihrer Kanzlei tätig zu werden.
Das sind zwei Dinge in dem Satz, die themmatisch nicht zueinander gehören. Zudem sollte man erwarten, dass du in einem BA-Studium Wirtschaftsrecht rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse erworben hast. Können + Verb drückt im Übrigen nur eine Möglichkeit aus, keinen Fakt.
Bereits in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn konnte ich fundierte Erfahrungen im Bereich Forderungsmanagement und Mahnwesen sammeln.
Welche?
Von November 2018 bis Juli 2020 war ich bei der Steuerkanzlei XYZ als Bürohilfskraft mit buchhalterischen Aufgaben tätig.
:arrow: Lebenslauf!
Zu meinen Aufgaben gehörten die Finanzbuchhaltung für einen Mandantenkreis, Prüfung der Steuerbescheide, die Korrespondenz mit den Behörden, die Zuarbeit bei den Jahresabschlüssen, die Bearbeitung, das Einreichung von Umsatzsteuer-Voranmeldungen und den Zusammenfassenden Meldungen beim Finanzamt.
Hier fehlt noch die Transferleistung: Welchen Nutzen hat dein zukünftiger Arbeitgeber davon?
Aufgrund meiner schnellen Auffassungsgabe und meiner gewissenhaften und gründlichen Arbeitsweise konnte ich die mir übertragenen Arbeiten mit zur vollsten Zufriedenheit meines Arbeitgebers erledigen.
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