Im Anschreiben/Lebenslauf den Besuch der Abendschule angeben

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Maldecido
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Im Anschreiben/Lebenslauf den Besuch der Abendschule angeben

Beitrag von Maldecido »

Hallo

Ich besuche seit einem halben Jahr die Abendschule, da ich die Matura nach holen will. Ebenso lange bin ich schon arbeitslos.

Um die 60 Bewerbungen habe ich im letzten halben Jahr versendet.

Zu bisher 13 Vorstellungsgesprächen wurde ich eingeladen. Obwohl es sich großteils um Teilzeitjobs handelte, in denen man Vormittags oder am Wochenende arbeitet, zeigte man sich alles andere als erfreut über meinen Abendschulbesuch. Einige Interviewer waren der Meinung, dass die Weiterbildung und der Job niemals Vereinbar wären. (was ich allerdings stark bezweifle :roll: )


Nun möchte ich wissen ob ich in Zukunft im Lebneslauf/Anschreiben die Abendschule angeben soll?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Kannst es ja mal ohne probieren. Du solltest das aber abhängig von der jeweiligen Stelle, auf die du dich bewirbst, machen.
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

was sind das denn für Jobs auf die du dich bewirbst.

Vor allem wann wären denn die Arbeitszeiten ? morgens nachmittags Abends ?

Eigentl. suchen AG ja Mitarbeiter die sich weiterbilden.
Liegt es evtl. daran das die AG bedenken haben, dass du nach deinem Abitur dann kündigst und neuen Job suchst.?

Gib mal ein paar Informationen :D
Maldecido
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Beitrag von Maldecido »

Jobs im Lager/Verkauf

hauptsächlich vormittags und am Wochenende. (Samstag)

Ich hab auch gesagt, dass ich nach vorheriger Absprache ab und zu Vollzeit arbeiten kann (wenn Ferien sind)

Aber nein.....

Dass die Firmen begeistert wären über Weiterbildungen, dachte ich auch immer. Aber selbst mein vorletzter Arbeitgeber war nicht gerade erfreut, als er mit bekam, dass ich selbst die Initiative zur Weiterbildung ergriff.

Als ich bei einer Firma auf das Gespräch wartete, hörte ich den HR Manager und die Sekretärin über mich sprechen: "Aber Der wird dann sicher während der Arbeit nur lernen. Nein so einen brauchen wir nicht...."


Vermutlich liegt es daran, aber ich habe denen erzählt, dass ich nach dem Abitur (berufsbegleitend) studieren möchte, was wirklich stimmt. Die sollten froh sein, dass ich mind. 3,5 Jahre (so lange brauche ich noch)
bleibe. Denn die Firmen, bei denen ich bisher vorstellig war, haben eine immens hohe Fluktation....

Naja wird sich schon was finden....
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Maldecido hat geschrieben:Dass die Firmen begeistert wären über Weiterbildungen, dachte ich auch immer.
Ganz so einfach ist es nicht. Zunächst einmal haben sie ja eine ganz konkrete Arbeit, die schlicht und einfach getan werden muss. Denjenigen, der das übernimmt, hätten sie gerne so lange (und ungeteilt in seiner Aufmerksamkeit), wie möglich. Weiterbildungen sind in diesem Zusammenhang sozusagen "rückwirkend" positiv... d. h. dann, wenn sie den Angestellten erst zu der nun anstehenden Arbeit befähigen. In diesem Fall ist anzunehmen, dass der Betreffende besonders motiviert ist - weil seine ganze Mühe ja nicht umsonst gewesen sein soll.

Weiterbildungen, die dagegen gerade erst starten und letztlich darauf abzielen, den gerade richtig Eingearbeiteten quasi wieder abzuziehen, sind dementsprechend natürlich nicht interessant.

Was noch interessant sein könnte, wären Weiterbildungen, die den Kandidaten IN GENAU DIESEM JOB noch besser machen... sofern der Mehrwert der hinzukommenden Qualifikation die Motivationsabzüge während der Doppelbelastung weit genug übersteigen wird.
Maldecido hat geschrieben:Die sollten froh sein, dass ich mind. 3,5 Jahre (so lange brauche ich noch) bleibe.
Vermutlich ist exakt das die Haltung, die man Dir letzten Endes in irgendeiner Form anmerkt. Warum sollten die so jemanden wollen, solange es auch Leute gibt, die einfach mit der jetzt zu vergebenden Arbeit auf Jahrzehnte glücklich wären?
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

Ja, das denke ich auch so.

So ein Lagerjob ist i.d.R. einfach qualifiziert. Denen ist klar das Du das ganze nur als Lückenfüller siehst. Und ggf. müssen die damit rechnen, dass Du dann irgendwelche Praktika oder zusätzliche Studentenjobs annimmst und dann noch schneller wieder verschwunden bist.

Aber einfach weglassen wird auch schwierig sein. Der AG fragt sich dann warum du nur in Teilzeit arbeiten willst.
Was willst du denn studieren ?
Der Ansatz von Fragen ist doch ganz gut. Gibt es denn in dem Bereich keine Jobs ?
Maldecido
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Beitrag von Maldecido »

Ich habe einige Ausbildungen im Lagerbereich (Logistikkurs, Staplerkurs) vorzuweisen. Also mehr als die Meisten, die sich dort bewerben.

Stimmt das habe ich mir auch gedacht.

Wirtschaft; welche konkrete Richtung ich einschlagen werde, weiß ich noch nicht, aber ich interessiere mich für Mitarbeiterführung, Consulting...

Eine weitere Option wäre, wieder in die Sicherheitsbranche zurückzugehen. So in Richtung Objekt- und Personenschutz.
In diesem Bereich habe ich ebenfalls massig Weiterbildungen und jahrelange Erfahrung.
Ich habe mir einige Stellenangebote nun angesehen und da ist durchaus was brauchbares dabei.
Aber ich weiß nicht ob das so eine gute Idee wäre, da die meisten Dienste in dieser Branche meistens dann anfangen, wenn ich Abendschule habe.
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

stimmt.

Da wird viel am Abend gearbeitet. Das kollidiert mit Deiner Abendschule.
Studium Wirtschaft geht auch besser mit Lager Logistik zusammen als Personen-Wachschutz. (und das Image ist auch nicht so dolle)

Hast Du es mal mit Zeit- Leiharbeit versucht. Ja, ich weiß von wegen Sklavenarbeit und so, aber : Die sind nicht so wählerisch. Der Ruf dieser Branche ist immer noch sehr schlecht, aber auch da hat sich viel getan und es gibt inzwischen einige wirklich gute Zeitarbeitsfirmen.

Bist Du denn sicher das das alles mit Deiner Abendschule zu tun hat. Ich habe da immer noch Probleme das alle so denken. Einige wenige bekloppte Personaler ja. Auf der anderen Seite: was soll mich denn davon abhalten einen cleveren jungen Burschen einzustellen, der gesund ist motiviert um sein Studium zufinanzuieren.
Bist Du sicher das Du nicht andere grundlegende Fehler im Vorstellungsgespräch begehst ?
dicker Zeh
Bewerbungshelfer
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Beitrag von dicker Zeh »

mir ist noch was eingefallen:

nicht für das vg aber für deine schriftl. bewerbung

biete doch eine "mehrtätige probearbeit" an

so etwa: gerne überzeuge ich sie von meinen fähigkeiten während einer mehrtägigen probearbeit
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