Initiativbewerbung aus einer Umschulung/Weiterbildung

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Zeitmaschine
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Initiativbewerbung aus einer Umschulung/Weiterbildung

Beitrag von Zeitmaschine »

Hallo,

ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit dem Thema Bewerbung und würde mal behaupten, dreiviertel aller Bewerberseiten sind vom Inhalt sehr ähnlich, was ja nicht schlecht sein muss. Doch ich fand auch einige sehr gute Beispiele die für mich neu waren. Eines dieser Beispiele ist das PS am Ende des Anschreibens. Dazu findet man nämlich nicht viel im Internet. Dann hab ich sogar den Tipp gelesen, man kann den letzten Satz mit dem Vermerk: Ich freue mich auf ein persönliches ... komplett weglassen, mit der logischen Begründung: natürlich freut man sich, also warum noch einmal extra erwähnen? Ich möchte euch damit nur kurz erklären, dass ich mich mit dem Thema sehr intensiv beschäftige.

Was mir aber auch stark aufgefallen ist, fast alle Beispiele sind für junge Menschen, die eine gute Schulausbildung vorweisen können, oder Erfolg im Berufsleben haben. Doch was ist mit den Menschen die arbeitslos oder krank/behindert sind? Darüber findet man nämlich leider recht wenige Informationen.

In meinem Beispiel geht es um eine weibliche Person, 45-50 Jahre alt, die nach 15 Jahren als Hausfrau/Mutter, zuletzt fünf Jahre gearbeitet hat. Durch eine Krankheit kann sie diese schwere Arbeit nicht mehr ausüben und möchte nun neu durchstarten. Seit einem halben Jahr absolviert sie jetzt eine Weiterbildung durch die Rentenversicherung und möchte (muss) nun ein Praktikum absolvieren. Wie schwierig das Ganze umzusetzten ist, könnt ihr euch sicherlich gut vorstellen.

Ihr Anschreiben, was in ihrer Maßnahme erstellt wurde, ist ganz okay, aber damit bekommt sie nur Absagen. Daher hab ich mich jetzt dran gesetzt und durch die vielen neuen Tipps und Tricks, die ich im Internet gefunden habe, habe ich nun das Anschreiben angepasst. Da ich aber seit gestern eine Schreibblockade habe und nicht weiter komme, hoffe ich nun, ihr könnt mir da weiter helfen.

Hier nun das Anschreiben, dass ich erstellt habe!

Sehr geehrte Frau/Herr ...,

nach meiner langjährigen Tätigkeit als Arzthelferin in der ambulanten Pflege, ist es Zeit für eine Veränderung. Aufgrund meines Interesses rund um den Beruf Kauffrau im Gesundheitswesen besuche ich derzeit eine einjährige berufliche Weiterbildung beim ... in ... und möchte mich daher bei Ihnen kurz vorstellen.

In meiner jetzigen Weiterbildung und meiner Berufspraxis konnte ich mein Wissen und meine Fähigkeiten im Umgang mit der Textverarbeitung, der Tabellenkalkulation sowie in bürowirtschaftlichen Abläufen vertiefen und beherrsche das 10-Finger-Tippsystem. Zusätzlich bin ich immer bestrebt, mich fachspezifisch weiterzubilden.

Die Schwerpunkte meiner derzeitigen Aufgaben beinhalten Kaufmännisches Fachwissen, Kommunikation in Alltag und Beruf, Gesundheitslehre sowie Grundlagen der Planungs- und Organisationslehre.

Mein Organisationstalent habe ich bei der jährlichen Ausrichtung des Weltkindertag 2014 in Köln bewiesen, bei dem ich für den Ablauf des Projekts ... verantwortlich war.

Das Praktikum bei .... GmbH wäre für mich optimal, da Ihr Beratungsschwerpunkt im Bereich Rehabilitation und Physiotherapie liegt und ich in dieser Branche meinen Berufseinstieg plane.

Ich könnte die Stelle ab Mitte Januar 2015 antreten.

Mit besten Grüßen

PS: Ihre Website gefällt mir übrigens sehr. (eventuell was anderes)

Anlagen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Nur kurz zwei Hinweise: Zahlen (Zehn-Finger-Tippsystem) ausschreiben. Ziffern wirken faul.
Die Idee eines P.S. kann interessant sein. Ob sie wirklich etwas bringt, ist eine andere Frage. Ich halte allerdings nichts von Lobhudelei und das Lob einer ansprechend gestalteten Website ist nichts anderes.
Aber jeder nach seinem Geschmack.

Was deine allgemeine Beobachtung angeht: Ja, Erfolg lässt sich eben besser verkaufen als Probleme. Der Arbeitsmarkt ist eben nicht gerecht.
Zeitmaschine
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Beitrag von Zeitmaschine »

TheGuide hat geschrieben:Nur kurz zwei Hinweise: Zahlen (Zehn-Finger-Tippsystem) ausschreiben. Ziffern wirken faul.
Danke für deine Antwort. Auf Wikipedia schreiben die das sogar zusammen: Zehnfingersystem. Sieht irgendwie sogar besser aus!? Zum Inhalt hast du ja nichts geschrieben, nicht so gut? Zum PS, das war auch nur ein Beispiel, mir ist gerade nichts besseres eingefallen.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Der Inhalt ist sehr sachlich, wirkt aber nicht unbedingt motiviert.
Zeitmaschine
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Beitrag von Zeitmaschine »

TheGuide hat geschrieben:Der Inhalt ist sehr sachlich, wirkt aber nicht unbedingt motiviert.
Mh? Und was und besonders wo könnte ich was verbessern bzw. einfügen?

Sonst niemand eine Idee?
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FRAGEN
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Re: Initiativbewerbung aus einer Umschulung/Weiterbildung

Beitrag von FRAGEN »

Zeitmaschine hat geschrieben:ich würde mal behaupten, dreiviertel aller Bewerberseiten sind vom Inhalt sehr ähnlich
Zeitmaschine hat geschrieben:Was mir aber auch stark aufgefallen ist, fast alle Beispiele sind für junge Menschen, die eine gute Schulausbildung vorweisen können, oder Erfolg im Berufsleben haben. Doch was ist mit den Menschen die arbeitslos oder krank/behindert sind? Darüber findet man nämlich leider recht wenige Informationen.
Die Bewerberseiten sind sich deshalb ähnlich, weil sich die Menschen dahinter ähnlich sind. Und eine der grossen Gemeinsamkeiten zwischen den allermeisten Menschen (Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Bewerbungsratgeber) besteht darin, dass jeder einzelne für sich den schnellen Erfolg sucht. Von einer Variante mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit bei wenig Arbeit und einer Variante mit geringer Erfolgswahrscheinlichkeit bei viel Arbeit wählt praktisch jeder, der kann: Variante 1. Da ist der Bewerbungsratgeber kein Stück besser als der Arbeitgeber. Jeder von beiden wählt den Glückspilz für seinen Zweck... und hat seinen Job ruckzuck erledigt. So einfach ist das... ;-)
Zeitmaschine hat geschrieben:Eines dieser Beispiele ist das PS am Ende des Anschreibens.
Das ist tatsächlich interessant - weil es eine ganz besondere Aufmerksamkeit für ein ganz besonderes Highlight schaffen kann. Von daher pflichte ich meinem Vorredner bei, dass Du diesen Kunstgriff mit dem argumentativ völlig wertlosen HP-Lob in fast schon sträflicher Form verschleudert hast. In diesem verbalen Scheinwerferkegel müsste natürlich ein INHALT stehen, der die Entscheidung bringen kann!

Stand in Deiner Quelle auch, dass der Betreff ein ähnliches Potential hat? Auch der ist ja eine höchst exponierte Stelle, die sich für ein kleines "Extra" eignet.
Zeitmaschine hat geschrieben:Dann hab ich sogar den Tipp gelesen, man kann den letzten Satz mit dem Vermerk: Ich freue mich auf ein persönliches ... komplett weglassen, mit der logischen Begründung: natürlich freut man sich, also warum noch einmal extra erwähnen?
Hmmmm... sagen wir so: Das Bessere ist immer der Feind des Guten. Wenn man viele starke Argumente hat, kann es gut sein, dass dieser übliche Briefabschluss zu den Sätzen gehört, die allein aus Platzgründen den Kürzeren ziehen. Von dieser Situation sehe ich Dich/Euch derzeit allerdings noch ein gutes Stück entfernt. Bislang ist die Bewerbung noch so dünn, dass wohl kein Leser auf solch einen latent snobistischen Ansatz kommen würde. Vermutlich denkt man eher, dass die Betreffende einfach nicht weiss, was *man* üblicherweise eine Bewerbung schreibt... ;-)

Was nun die Bewerbung selbst angeht: Ich wundere mich extrem, dass Du ihren grössten Pluspunkt (die medizinisch-pflegerische Erfahrung!) so völlig links liegen lässt... und die sich aufdrängende inhaltliche Verbindung der beiden Jobs so gar nicht nutzt! Du schreibst von "Veränderungen" und "Berufseinstiegen"... als hätte die Betreffende einen völligen Bruch mit ihrer Vergangenheit und einen kompletten Reset in fortgeschrittenem Alter vor! Das Gegenteil ist richtig: Sie hat das Thema ihres (beruflichen) Lebens lange gefunden... und wechselt jetzt quasi von der Front in die Verwaltung... aber DERSELBEN Sache! Entscheidend für ihren Wert in ihrem Wunschjob wäre m. E. ihr Wissen über Krankheiten, ihr Umgang mit Ärzten und Patienten... all die Dinge, die auch bleiben, wenn der Rücken das Heben nicht mehr mitmacht!

Textverarbeitung und Tabellenkalkulation sind neue Werkzeuge, die hinzu kommen... aber nicht der eigentliche Job!

Unabhängig von den fehlenden Bestandteilen (s. o.) ist es auch wichtig, die Dinge, die man erwähnt, mit Leben zu füllen! Derzeit liest sich das Schriftstück (< extra so neutral formuliert!) nicht wie ein Brief, sondern eher wie eine Stichwortsammlung... die Vorstufe eines Briefs, wenn man so will. Das Wichtige an einem BRIEF ist die persönliche Ebene! Und da kommen wir an einen Punkt, an dem vermutlich auch Deine gutgemeinte Hilfe an Grenzen stösst! Es ist nämlich wichtig, dass man die Verfasserin in einem Live-Gespräch wieder erkennt! Will sagen: Ohne aktive Eigenbeteiligung von ihrer Seite wird kein wirklich rundes Ergebnis möglich sein!
Zeitmaschine
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Beitrag von Zeitmaschine »

Erst einmal Danke für die ausführliche Antwort. Das mit dem PS in meinem Anschreiben war ja auch nur ein Beispiel, mehr nicht. Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass ich einige besondere Tipps und Tricks zum Thema Bewerbung gefunden hatte, die man bei den meisten anderen Bewerbungen so nicht findet. Gerade beim Einleitungssatz gibt es so viele gute/andere Beispiele, die sich aber alle ähneln und für Personen die jung, dynamisch und erfolgreich im Berufsleben sind. Doch für Personen, die zum Beispiel krank, älter, oder arbeitslos sind, dazu was ganz anderes tun wollen, für die gibt es kaum was und genau aus diesem Grund hatte ich diesen Einleitungssatz gewählt. Diesen hatte ich übrigens von einer Seite von einem Bewerbungs-Coach, der da erklärt, wie man als Arbeitsloser, in einem kurzen Satz, ohne groß was zu erklären, jemanden mitteilt, dass man einfach was neues tun möchte.

Die Person möchte ja den Beruf wechseln, weil sie ihn krankheitsbedingt nicht mehr ausüben kann und ganz ehrlich, weil sie ihn auch sonst nicht mehr ausüben möchte. Doch genau das will sie bei der Bewerbung nicht erwähnen, wäre ja auch fatal. Sie kann nur noch einen Bürojob ausüben und dafür ist die Krankheit irrelevant. Also wie verkauft man sich, wenn man einen anderen Job machen möchte? Sie ist ja gelernte Arzthelferin, mit einer kaufmännischen Ausbildung. Die Ausbildung ist aber schon 24 Jahre her und aus diesem Grund absolviert sie jetzt eine einjährige Weiterbildung um sich diesbezüglich fortzubilden.

Der Beruf Kauffrau im Gesundheitswesen war ja auch nur ein Beispiel. Ob beim Rechtsanwalt, Steuerberater, oder in einem kleinen Unternehmen in einer anderen Branche ist ja erst einmal egal, halt irgendetwas in der Verwaltung.

Ich habe jetzt schon seit zwei Tagen eine Schreibblockade, obwohl ich mich vorher über 10 Stunden mit diesem Thema beschäftigt hatte. Die Kritikpunkte die du genannt hast stimmen ja auch, aber mit dem Hintergrundwissen und den Tipps die ich gefunden hatte, habe ich das Anschreiben halt so geschrieben.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir einige Beispiele und Änderungen nennen könnt. Danke!
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Zeitmaschine hat geschrieben:Der Beruf Kauffrau im Gesundheitswesen war ja auch nur ein Beispiel. Ob beim Rechtsanwalt, Steuerberater, oder in einem kleinen Unternehmen in einer anderen Branche ist ja erst einmal egal, halt irgendetwas in der Verwaltung.
Das ist genau gerade NICHT egal! Ich habe doch gerade erklärt, worin der Unterschied liegt: Er liegt darin, dass es bei der Kauffrau im Gesundheitswesen halt gerade KEIN völliger Wechsel ist... sondern eher so eine Art Schwerpunktverschiebung, bei der Ihr (anders als bei den anderen von Dir genannten Beispielen) Ihre ERFAHRUNG zugute kommt!
Zeitmaschine hat geschrieben:Diesen hatte ich übrigens von einer Seite von einem Bewerbungs-Coach, der da erklärt, wie man als Arbeitsloser, in einem kurzen Satz, ohne groß was zu erklären, jemanden mitteilt, dass man einfach was neues tun möchte.
Und genau das ist SCHLECHT! Jeder Satz, der nichts erklärt, ist schlecht. Die Aussage, "einfach was neues tun zu wollen" ist halt keine... zumindest nicht aus Sicht des Lesers!
Zeitmaschine hat geschrieben:Die Person möchte ja den Beruf wechseln, weil sie ihn krankheitsbedingt nicht mehr ausüben kann und ganz ehrlich, weil sie ihn auch sonst nicht mehr ausüben möchte. Doch genau das will sie bei der Bewerbung nicht erwähnen, wäre ja auch fatal. Sie kann nur noch einen Bürojob ausüben und dafür ist die Krankheit irrelevant.
Das sehe ich in jedem Detail anders. Für mich ist die Wahrheit rundum relevant und plausibel... vorausgesetzt, sie bleibt bei der Variante "Gesundheitswesen". Jeder weiss, dass die Pflege ein Knochenjob ist, den nur die Wenigsten unbegrenzt lange machen können. Ich finde es absolut ehrenwert und sinnvoll, wenn jemand, der für dieses Thema lebt sich beizeiten eine Variante sucht, in der man damit alt werden kann. Wie gesagt: Die Story wäre "Von der praktischen zur verwaltenden Seite der gesundheitlichen Hilfe"... und das durchaus mit der eigenen Lebensperspektive in Verbindung. Mir käme das (auch als Arbeitgeber) rundum vernünftig vor... und wegen des fachlichen Vorwissens der Betreffenden auch sinnvoll für mich selbst.
Zeitmaschine hat geschrieben:Also wie verkauft man sich, wenn man einen anderen Job machen möchte? Sie ist ja gelernte Arzthelferin, mit einer kaufmännischen Ausbildung.
Ebendst. Besser geht's nicht!
Zeitmaschine hat geschrieben:mit dem Hintergrundwissen und den Tipps die ich gefunden hatte, habe ich das Anschreiben halt so geschrieben.
Ist ja auch OK. Jetzt stehen halt noch ein paar zusätzliche Tipps im Raum... ;-)
Zeitmaschine
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Beitrag von Zeitmaschine »

FRAGEN hat geschrieben:Die Story wäre "Von der praktischen zur verwaltenden Seite der gesundheitlichen Hilfe"... und das durchaus mit der eigenen Lebensperspektive in Verbindung.
Klingt logisch und genauso hab ich das auch gemeint. Mein Anschreiben war ja auch mehr oder weniger eine Zusammenfassung, von meinen Gedanken und den vielen Beispielen, die ich bis jetzt sammeln konnte.

Kannst du mir vielleicht 1-2 Tipps geben, wie ich das am besten schreiben kann?

Doch was hältst du eigentlich vom Anschreiben im allgemeinen? Ist die Art wie ich geschrieben habe soweit okay?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Ein gutes PS muss natürlich sowohl alleine als auch nach dem Lesen des Textes "funktionieren". Eine normale Information, die auch so im Text steht, braucht nicht noch mal im PS erwähnt werden. In Werbebriefen wird das PS ja oft genutzt, um die Hemmschwelle für den Kontakt/ Kauf zu senken: Geld-zurück-Garantie, Sonderangebot für x Tage etc.

Was mich dann zur Frage führt: wer die Kosten für das Praktikum übernimmt? Muss das Unternehmen das Praktikumsgehalt zahlen? Wenn nicht und man nichts reißerisches formulieren will, dann wäre dieses sachliche Kosten-Argument sicherlich für ein PS geeignet.
Zeitmaschine
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Beitrag von Zeitmaschine »

Romanum hat geschrieben:Was mich dann zur Frage führt: wer die Kosten für das Praktikum übernimmt? Muss das Unternehmen das Praktikumsgehalt zahlen? Wenn nicht und man nichts reißerisches formulieren will, dann wäre dieses sachliche Kosten-Argument sicherlich für ein PS geeignet.
Danke für deine Antwort. Dieser Hinweis stand im 1. Anschreiben drin. Doch dann hatte ich auf einer Seite gelesen, dass solche Andeutungen negativ sind, mit der Begründung, wenn jemand gute Leistung bringt, der sollte auch dafür was bekommen. Doch diesen Hinweis im PS zu vermerken finde ich gut.

Eine Frage habe ich aber noch, gibt es einen bestimmten Grund, warum ihr fast nur auf das PS eingeht? Das war doch nur ein Beispiel und ist nur ein winziger Hinweis am Ende. Ich frage mich nur, warum bei anderen Beiträgen bestimmte Sätze direkt verbessert werden und bei mir kommt da überhaupt nichts. Ich meine das nicht böse und die Hinweise sind auch klasse, aber wenn man seit Tagen eine Schreibblocke hat, dann geht es einfach nicht weiter. Die Sachlage ist sogar jetzt soweit, dass sie sich jetzt gar nicht mehr bewerben will, weil ihr Dozent gesagt hat, dass sie es jetzt auch lassen kann, vor Weihnachten geht bei den Firmen sowieso gar nichts mehr.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Solche pauschale Aussagen vom Dozenten ist natürlich Humbug. Selbst wenn sie stimmen sollte, ist das doch kein Grund, mit dem Bewerbungen schreiben jetzt aufzuhören. Die Bewerbung muss doch so oder so fertig werden. Fakt ist aber: im Dezember bekommen die AG die wenigsten Bewerbungen, im Januar die meisten Bewerbungen. Im Januar wird es also noch schwieriger, aus der Masse der Bewerber positiv herauszustechen. Und die AG stellen ja nicht im Dezember ihre Arbeit komplett ein, oder?

FRAGEN hat die Problematik schon angesprochen: es ist nicht egal, für welchen Beruf man sich bewirbt - je nach Beruf muss die Bewerbung anders aussehen. Andernfalls wird es schwierig, ein überzeugendes Anschreiben zu erstellen.
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