Leistungssachbearbeiterin Bewerbung - Sozialamt

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
latzi
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Leistungssachbearbeiterin Bewerbung - Sozialamt

Beitrag von latzi »

Also es steht drin (handelt sich um Leistungssachbearbeiter/innen im öD):

Ihre Aufgabe: - Bearbeitung von Anträgen auf Leistungen nach dem SGB II
- Kontinuierliche Fallbetreuung und ganzheitliche rechtssichere Sachbe-arbeitung

Wir erwarten: - Abgeschlossene Verwaltungsausbildung (gehobener Dienst oder Verwaltungsfachangestellte mit Berufserfahrung) oder vergleichbare kaufmännische Ausbildungen oder Studium BWL / Jura mit Abschluss
- Strukturiertes Arbeiten, Organisations- und Planungsfähigkeit
- Hohes Maß an Belastbarkeit und Flexibilität
- Gutes schriftliches Ausdrucksvermögen
- Teamfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Konfliktfähigkeit
- Zielgerichtete Gesprächsführungskompetenz
- Umfassende Kenntnisse im Bereich des SGB II
- Sicherer Umgang mit MS-Office-Software

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit meinen während der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten angeeigneten Erfahrungen und Kenntnissen sowie meiner langjährigen Berufserfahrung in der (da kommt das Bundesland hin) Landesverwaltung bin ich davon überzeugt, die richtige Mitarbeiterin für Ihre Behörde zu sein.

Seit mehr als 15 Jahren arbeite ich als Sachbearbeiterin/bin ich Mitarbeiterin beim (Arbeitgeber). Dabei habe ich neben Verwaltungstätigkeiten auch fundierte Kenntnisse im Bereich der Informationstechnologie (Netzwerktechnik, Hard- und Software, MS-Office-Anwendungen) gesammelt.

Ich bin stets motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese schnell und sicher einzuarbeiten. Strukturiertes Arbeiten, Organisations- und Planungsfähigkeit, das Arbeiten im Team sowie eine möglichst selbstständige und zielorientierte Aufgabenerledigung sind für mich unentbehrliche Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten.

Die Stelle als Leistungssachbearbeiterin würde mir die Möglichkeit bieten, mein Interesse für das Arbeiten mit Gesetzes- und Verordnungsexten, Kundenkontakt und Umgang mit Menschen, berufliches Engagement für Hilfebedürftige sowie Teamarbeit zu verbinden.

Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von xx.000 € brutto pro Jahr.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch


-------------------------

Bzgl. dem Fettgedruckten: Hier sagt man ich sei Sachbearbeiterin, im Geschäftsverteilungsplan werde ich als Mitarbeiterin aufgeführt ... :?
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Hallo latzi,

kennst Du Dich denn im SGB II aus? Das scheint mir speziell für diese Stelle ein Hauptkriterium zu sein.
latzi
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Beitrag von latzi »

Danke erstmal für die Antwort!
Hm, nein kenne mich im SGB II nicht aus, habe in meiner Abschlussprüfung in Sozialrecht das SGB VIII gehabt, Kinder- und Jugendhilfe. SGB II ist Grundsicherung für Arbeitssuchende. Und auch jetzt in meiner Tätigkeit kommt das nicht vor. Ich würde mich da natürlich rein arbeiten. Ich will unbedingt diesen Job :cry:
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TheGuide
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Re: Leistungssachbearbeiterin Bewerbung - Sozialamt

Beitrag von TheGuide »

latzi hat geschrieben:mit meinen während der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten angeeigneten Erfahrungen und Kenntnissen sowie meiner langjährigen Berufserfahrung in der (da kommt das Bundesland hin) Landesverwaltung bin ich davon überzeugt, die richtige Mitarbeiterin für Ihre Behörde zu sein.
Abgesehen davon, dass das ein Weichmacher ist, kommt es nicht darauf an, dass du überzeugt bist, sondern dass es dir gelingt, die Entscheider zu überzeugen.
Ich bin stets motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese schnell und sicher einzuarbeiten. Strukturiertes Arbeiten, Organisations- und Planungsfähigkeit, das Arbeiten im Team sowie eine möglichst selbstständige und zielorientierte Aufgabenerledigung sind für mich unentbehrliche Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten.

Die Stelle als Leistungssachbearbeiterin würde mir die Möglichkeit bieten, mein Interesse für das Arbeiten mit Gesetzes- und Verordnungsexten, Kundenkontakt und Umgang mit Menschen, berufliches Engagement für Hilfebedürftige sowie Teamarbeit zu verbinden.
Was bietest du?
Habe ich Ihr Interesse geweckt?
Niemals Fragen stellen, die man mit "nein" beantworten kann.
latzi
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Re: Leistungssachbearbeiterin Bewerbung - Sozialamt

Beitrag von latzi »

TheGuide hat geschrieben:
latzi hat geschrieben: bin ich davon überzeugt, die richtige Mitarbeiterin für Ihre Behörde zu sein.
Abgesehen davon, dass das ein Weichmacher ist, kommt es nicht darauf an, dass du überzeugt bist, sondern dass es dir gelingt, die Entscheider zu überzeugen.

Also meinst du damit, es sollte "Will ich Sie überzeugen, dass ich für die ausgeschriebene Stelle, die richtige Mitarbeiterin bin" heißen?
Was bietest du?
Wie meinst du, was ich biete? Welche Kenntnisse?
Niemals Fragen stellen, die man mit "nein" beantworten kann.
Das habe ich gestern schon geändert "Ich freue mich sehr, wenn Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen."

Es ist auch eine Darstellung der Motivation in der Bewerbung gefordert, dafür habe ich den Absatz:

Die Stelle als Leistungssachbearbeiterin würde mir die Möglichkeit bieten, mein Interesse für das Arbeiten mit Gesetzes- und Verordnungsexten, Kundenkontakt und Umgang mit Menschen, berufliches Engagement für Hilfebedürftige sowie Teamarbeit zu verbinden.


Ich würde auch gerne irgendwie einbauen, dass es für mich selbstverständlich ist mich in das SGB II einzuarbeiten.
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TheGuide
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Re: Leistungssachbearbeiterin Bewerbung - Sozialamt

Beitrag von TheGuide »

latzi hat geschrieben:
TheGuide hat geschrieben:
latzi hat geschrieben: bin ich davon überzeugt, die richtige Mitarbeiterin für Ihre Behörde zu sein.
Abgesehen davon, dass das ein Weichmacher ist, kommt es nicht darauf an, dass du überzeugt bist, sondern dass es dir gelingt, die Entscheider zu überzeugen.
Also meinst du damit, es sollte "Will ich Sie überzeugen, dass ich für die ausgeschriebene Stelle, die richtige Mitarbeiterin bin" heißen?
Nein. Das wäre eine überflüssige Absichtserklärung. Und abgesehen davon würde das die Möglichkeit beinhalten, dass du deinen Adressaten von etwas überzeugen willst, was nicht der Fall ist. Leg einfach die Fakten auf den Tisch.

Was bietest du?
Wie meinst du, was ich biete? Welche Kenntnisse?
Ja, so in etwa. Vor allem aber, dass du mal umgekehrt denkst. DU offenbarst eine recht egozentrische Denke: Sie bieten mir. Der Köder muss aber dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Daher geht es in der Bewerbung eigentlich darum, was man dir bietet, sondern was du im Gegenzug anbieten kannst.
latzi
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Beitrag von latzi »

So, nach Stunden tüfteln mit Hilfe von Jemanden, versuch ich es noch mal.
Muss ich noch reinschreiben, dass ich unbefristet angestellt bin?


Sehr geehrte Damen und Herren,

selbständig, teamfähig und kommunikationsstark - ich bringe die Voraussetzungen mit, die Ihnen wichtig sind. Darüber hinaus entspricht das beschriebene Aufgabengebiet der von Ihnen ausgeschriebenen Stelle als Leistungssachbearbeiterin meinen persönlichen Vorstellungen.

Nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und mehr als 15 Jahren Berufserfahrung in der (Bundesland) Landesverwaltung, beim (Arbeitgeber), verfüge ich über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Verwaltungsbereich, im Bereich der Informationstechnologie (Netzwerktechnik, Hard- und Software, MS-Office-Anwendungen) sowie einer strukturierten Arbeitsweise, Organisations- und Planungsfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und großem Engagement.

Ich bin stets motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese, dank meiner guten Auffassungsgabe, schnell und sicher einzuarbeiten, ebenso das Erlangen von umfangreichen Kenntnissen im Bereich des SGB II um diese zuverlässig anzuwenden.

Das Arbeiten mit Gesetzes- und Verordnungsexten, Kundenkontakt und Umgang mit Menschen sowie berufliches Engagement für Hilfebedürftige sehe ich als neue Herausforderung mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und so in Zukunft erfolgreich als Leistungssachbearbeiterin in Ihrer Behörde tätig zu sein.

Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von xxx € brutto pro Jahr.

Ich freue mich sehr, wenn Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen.


Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

latzi hat geschrieben:Darüber hinaus entspricht das beschriebene Aufgabengebiet der von Ihnen ausgeschriebenen Stelle als Leistungssachbearbeiterin meinen persönlichen Vorstellungen.
Das klingt für mich nach Gefälligkeitsbehauptung. Abgesehen davon, dass der Beleg für die Behauptung feghlt.

verfüge ich über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Verwaltungsbereich, im Bereich der Informationstechnologie (Netzwerktechnik, Hard- und Software, MS-Office-Anwendungen) sowie einer strukturierten Arbeitsweise, Organisations- und Planungsfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und großemS Engagement.


Ich bin stets motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese, dank meiner guten Auffassungsgabe, schnell und sicher einzuarbeiten, ebenso das Erlangen von umfangreichen Kenntnissen im Bereich des SGB II um diese zuverlässig anzuwenden.
Schau dir die Grammatik doch noch mal an.
Das Arbeiten mit Gesetzes- und Verordnungsexten, Kundenkontakt und Umgang mit Menschen sowie berufliches Engagement für Hilfebedürftige sehe ich als neue Herausforderung mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und so in Zukunft erfolgreich als Leistungssachbearbeiterin in Ihrer Behörde tätig zu sein.
Dito.
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

Vielleicht formulierst du einfach mal kürzere Sätze. Wenn's zu verschachtelt wird, findet man manchmal aus dem Labyrinth nicht mehr raus. :wink:
latzi
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Beitrag von latzi »

Schon mal Danke, stells die Tage noch mal verbessert ein. Fahre morgen paar Tage weg. Ich grübel seit heut morgen über den 2. Satz der Einleitung, komm aber auf keinen grünen Zweig bis jetzt :?
latzi
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Beitrag von latzi »

Sehr geehrte Damen und Herren,

selbständig, teamfähig und kommunikationsstark - ich bringe die Voraussetzungen mit, die Ihnen wichtig sind. Die von Ihnen ausgeschriebene Stelle entspricht genau meinem Wunsch von kunden- und serviceorientiertem Arbeiten.

Nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und mehr als 15 Jahren Berufserfahrung in der xxx Landesverwaltung, beim xxx, verfüge ich über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Verwaltungsbereich, sowie sehr guten EDV-Kenntnissen. Eine strukturierte Arbeitsweise, Organisations- und Planungsfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und großes Engagement sind Eigenschaften, die mich auszeichnen.

Ich bin stets motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese, dank meiner guten Auffassungsgabe, schnell und sicher einzuarbeiten, ebenso wie das Erlangen von umfangreichen Kenntnissen im Bereich des SGB II um diese zuverlässig anzuwenden.

In meinem jetzigen Tätigkeitsfeld bin ich mit Gesetzes- und Verordnungsexten sowie Kundenkontakt und Umgang mit Menschen vertraut. Das berufliche Engagement für Hilfebedürftige sehe ich als Motivation um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und so in Zukunft erfolgreich in Ihrer Behörde tätig zu sein.

Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von xxx € brutto pro Jahr.

Für ein weiterführendes Gespräch stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

latzi hat geschrieben:Die von Ihnen ausgeschriebene Stelle entspricht genau meinem Wunsch von kunden- und serviceorientiertem Arbeiten.
Ich sehe hier immer noch in erster Linie die Gefälligkeitsbehauptung.
Nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und mehr als 15 Jahren Berufserfahrung in der xxx Landesverwaltung, beim xxx, verfüge ich über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Verwaltungsbereich, sowie sehr guten EDV-Kenntnissen.

...Verwaltungsbereich sowie sehr gute EDV-Kenntnisse.

Eine strukturierte Arbeitsweise, Organisations- und Planungsfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und großes Engagement sind Eigenschaften, die mich auszeichnen.
Ich bin stets motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese, dank meiner guten Auffassungsgabe, schnell und sicher einzuarbeiten, ebenso wie das Erlangen von umfangreichen Kenntnissen im Bereich des SGB II um diese zuverlässig anzuwenden.
Wirklich, das ist kein gutes Schriftdeutsch! Und viel zu verschachtelt!
Das berufliche Engagement für Hilfebedürftige sehe ich als MotivationKOMMA um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und so in Zukunft erfolgreich in Ihrer Behörde tätig zu sein.
Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von xxx € brutto pro Jahr.
Solche Angaben in einer Bewerbung an eine Behörde? Ist das in der Ausschreibung tatsächlich gefordert?
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

TheGuide hat geschrieben:
Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von xxx € brutto pro Jahr.
Solche Angaben in einer Bewerbung an eine Behörde? Ist das in der Ausschreibung tatsächlich gefordert?
Bestimmt nicht. Ich würde wetten, dass sogar die Entgeltgruppe dabei steht. Meistens ist das bei dieser Art von Jobs Entgeltgruppe 9. Das kann man googeln und sollte es auch, bevor man sich bewirbt, um zu wissen, was einen erwartet oder erwarten würde.
latzi
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Beitrag von latzi »

Es steht die Entgeltgruppe, E9, drin, aber auch folgendes:
nteresse?
Senden Sie Ihre Bewerbung mit der Darstellung Ihrer Motivation für diese Bewerbung und Ihrer Gehaltsvorstellung bitte unter Angabe der Referenznummer
Also denke ich, dass ich es reinschreiben sollte dann oder? :?:

Wie muss man es formulieren, damit es keine sogenannte Gefalligkeitsbehauptung wird?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Lass den Satz erst mal weg und dann überlege dir, warum du diesen Job antreten möchtest. Wie würdest du deinen Wunsch für dieses Unternehmen zu arbeiten vor deiner Oma vertreten?
latzi
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Beitrag von latzi »

Meiner Oma würde ich nix anderes sagen :?:
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Ich stelle mir das gerade mal als Mail vor.

Liebe Oma,

du hast mich gefragt, warum ich diese langweilige Sachbearbeiterstelle antreten möchte, was mich daran begeistert. Es ist einfach so, dass die ausgeschriebene Stelle genau meinem Wunsch von kunden- und serviceorientiertem Arbeiten entspricht.

Liebe Grüße auch von Mama und Papa

Wäre deine Oma damit auch nur ein kleines bisschen schlauer?
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

Sorry, wenn ich hier nochmal einhake:

latzi hat geschrieben:Sehr geehrte Damen und Herren,

selbständig, teamfähig und kommunikationsstark - ich bringe die Voraussetzungen mit, die Ihnen wichtig sind. Die von Ihnen ausgeschriebene Stelle entspricht genau meinem Wunsch von (müsste es nicht "nach" heißen, TheGuide? Bin verwirrt...) kunden- und serviceorientiertem Arbeiten.

Nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und mehr als 15 Jahren Berufserfahrung in der xxx Landesverwaltung, beim xxx, verfüge ich über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Verwaltungsbereich, sowie sehr guten EDV-Kenntnissen.
Bis hierher ist für mich alles noch okay, ich würde aber angeben, welche EDV Kenntnisse das sind. Mit welchen Programmen abseits von MS Office arbeitet Ihr da bei der Landesverwaltung?
Eine strukturierte Arbeitsweise, Organisations- und Planungsfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und großes Engagement sind Eigenschaften, die mich auszeichnen.
Ich sag's jetzt mal plakativ: das kann doch jeder behaupten. Woher soll der Personaler wissen, dass das auch stimmt? Belege das durch Beispiele, oder es ist nur inhaltloses Blabla. ;-) Woran hast du gemerkt, dass du besser als andere organisieren und planen kannst? Woran hast du gemerkt, dass du belastbarer, flexibler, engagierter bist als andere?
Ich bin stets motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese, dank meiner guten Auffassungsgabe, schnell und sicher einzuarbeiten, ebenso wie das Erlangen von umfangreichen Kenntnissen im Bereich des SGB II um diese zuverlässig anzuwenden.
Bitte umformulieren. Wie ich schon sagte, mach einfach kürzere Sätze.
In meinem jetzigen Tätigkeitsfeld bin ich mit Gesetzes- und Verordnungsexten sowie Kundenkontakt und Umgang mit Menschen vertraut. Das berufliche Engagement für Hilfebedürftige sehe ich als Motivation um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und so in Zukunft erfolgreich in Ihrer Behörde tätig zu sein.
Das gefällt mir beispielsweise wieder ganz gut, da kommst du authentisch rüber.

Da aber in der Anzeige ausdrücklich drin steht, man solle seine Motivation beschreiben, finde ich, du solltest da auch mit was rüber kommen. Jetzt gerade machst du einen (sorry) klein wenig bockigen Eindruck. TheGuide gibt's sich doch nun wirklich alle Mühe, kannst du das nicht auch tun?

Fragen wir mal anders rum. Deine Oma würde wahrscheinlich sagen: Um Gottes Willen, Kind! Da kommen dann lauter Prolls zu dir, die sind arbeitslos und wollen auch nicht arbeiten und die sind dann pampig zu dir. Warum willst du denn das machen??! Kunden- und serviceorientiert arbeiten könntest du doch auch woanders?
latzi
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Beitrag von latzi »

Hat nichts mit bockig sein zu tun, es frustriert einen, wenn man sich ewig den Kopf zerbricht und nichts passt und die Zeit bis Bewerbungsschluss immer näher kommt.
Mir fällt inzwischen nichts mehr ein geb ich zu.

Die Programme der Landesverwaltung kennt da niemand, die gibts nur in unserer Verwaltung, nützen nicht erwähnt zu werden.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

latzi hat geschrieben:Hat nichts mit bockig sein zu tun, es frustriert einen, wenn man sich ewig den Kopf zerbricht und nichts passt und die Zeit bis Bewerbungsschluss immer näher kommt.
Mir fällt inzwischen nichts mehr ein geb ich zu.

Du sollst dir auch nichts Neues ausdenken sondern deine Behauptungen fundieren.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Was meinst Du beispielsweise, was dort für Menschen zu Deinem Klientel gehören? Wahrscheinlich neben den von BlackDiamond skizzierten auch alleinerziehende Mütter/Väter, die ihren Lebensunterhalt ansonsten nicht bestreiten könnten, fertig Studierte, die noch keinen Arbeitslosenanspruch erworben haben und während der Bewerbungsphase Geld vom Staat benötigen, junge Menschen, die auf einen Ausbildungsplatz warten, ältere Menschen, die sich auf dem Arbeitsmarkt schwer tun, verschiedene Aufstocker, aber auch Flüchtlinge, die kaum Deutsch können - also eine breite Palette an Menschen mit unterschiedlichen Bildungshintergrund, die Dir wahrscheinlich sehr unterschiedlich gegenübertreten werden. Kannst Du Dir vorstellen, hier immer "den Hut aufzubehalten" und das Gespräch in die Richtung zu lenken, die Du willst? Hast Du den Willen und den Biss, den willigen Leuten zu helfen, den widerborstigen Kontra zu bieten und die nicht kooperativen gegebenenfalls zu sanktionieren?

Außerdem wirst Du wohl die Anträge bearbeiten und prüfen und was man da so tut. Dafür wirst Du Termine im Auge behalten - wahrscheinlich mithilfe eines EDV-Programms - und den Überblick über eine große Menge von Anträgen behalten, womöglich auch noch telefonische Anfragen spontan beantworten müssen.

Ich stell mir also alles in allem einen Job vor, in dem es eher unruhig zugeht und viel Sozialkompetenz und Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen verlangt wird. Und dass Du diese Anforderungen erfüllen kannst und willst, solltest Du in Deinem Anschreiben vermitteln.
latzi
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Registriert: 15.10.2016, 21:54

Beitrag von latzi »

Danke für die Antworten, bin noch bis heute im Urlaub und kümmere mich heute Abend darum.

Charlie Schmidt, ich habe 6 Monate während der Ausbildung im Sozialamt gearbeitet und mir ist bewusst, welches Klientel da auftauchen kann bzw. damals auch aufgetaucht ist.
latzi
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Beitrag von latzi »

Sehr geehrte Damen und Herren,

selbständig und teamfähig - ich bringe die Voraussetzungen mit, die Ihnen wichtig sind. Die von Ihnen ausgeschriebene Stelle entspricht meinem Wunsch nach kunden- und serviceorientiertem Arbeiten, da es mir durchaus ein Anliegen ist, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen.

Nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und mehr als fünfzehn Jahren Berufserfahrung in der xxx Landesverwaltung, beim xxx, verfüge ich über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Verwaltungsbereich, sowie sehr gute EDV-Kenntnisse (Netzwerktechnik, Hard- und Software, MS-Office-Anwendungen). Große Freude bereitet mir das Planen und Organisieren. So habe ich im Rahmen meiner Tätigkeit beispielsweise eigenverantwortlich Schulungen und Fortbildung organisiert. Desweiteren sind für mich eine strukturierte Arbeitsweise, Belastbarkeit, Flexibilität sowie großes Engagement selbstverständlich.

Ich bin sehr motiviert neue Aufgabenbereiche kennen zu lernen und mich in diese schnell und sicher einzuarbeiten. Dazu gehören das Erlangen von Kenntnissen im Bereich des SGB II um diese zuverlässig anzuwenden.

In meinem jetzigen Tätigkeitsfeld bin ich mit Gesetzes- und Verordnungstexten sowie Kundenkontakt und Umgang mit Menschen vertraut. Das berufliche Engagement für Hilfebedürftige sehe ich als Motivation, um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und so in Zukunft erfolgreich in Ihrer Behörde tätig zu sein.

Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von xxx € brutto pro Jahr.

Für ein weiterführendes Gespräch stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Zuletzt geändert von latzi am 26.10.2016, 10:14, insgesamt 4-mal geändert.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Charlie Schmidt, ich habe 6 Monate während der Ausbildung im Sozialamt gearbeitet und mir ist bewusst, welches Klientel da auftauchen kann bzw. damals auch aufgetaucht ist.
Mir musst Du das nicht erzählen ... ;)
latzi
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Beitrag von latzi »

Guten Morgen, kurzes Update: Mit meiner letzten Fassung hier habe ich mich beworben und hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch. Aber nach Infos dort und anschließenden Gesprächen mit meiner Familie und meinem Partner bzgl. der Konditionenen, werde ich mich dort aus dem Rennen nehmen und nachher anrufen und sagen, dass man mich bitte nicht mehr berücksichtigt.
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