Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Der-Charly
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Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Beitrag von Der-Charly »

Hallo,

nachdem ich mehrere Vorstellungsgespräche und Assessment Center bei vielen Firmen auf meine schriftlichen Bewerbungen hatte, aber danach nur jeweils eine Absage kam, will ich meine Bewerbungsunterlagen bearbeiten.

Warum habe bei VG/AC schlechte Karten als andere Mitbewerber?
Habe Sprachstörung, besonders wenn ich nervös bin.

Ich kann switchen kaufmännischer und gewerblicher Arbeit, denn ich machte als Sachbearbeiter dies alles.

Es soll das Anschreiben für Ausschreibungen, als auch Initiativbewerbung als Grundlage dienen. Ich passe es dann dem jeweiligen Unternehmen an.
Kommt auch darauf an, ob mehr kaufmännische oder gewerbliche Tätigkeiten gefordert/bevorzugt werden.

Auch mein Lebenslauf ist zu bearbeiten
lebenslauf-zum-ueberarbeiten-t60466.html#249655
Bewerbung Sachbearbeiter (m/w) Auftragssteuerung/Lagerleitstand
Stellenangebot: xxxxx


Sehr geehrte Frau xxxxx,

über Ihre Webseite, habe ich vom Stellenangebot Sachbearbeiter (m/w) Auftragssteuerung / Lagerleitstand am Standort Nürnberg erfahren. Sofort hat das Angebot mein Interesse geweckt.
Der Name xxxxxx genießt einen guten Ruf in der Logistikbranche
und ist als [mir (wenn mir wirklich bekannt)] innovatives und kundenorientiertes [andere Begriffe je nach Unternehmen] Unternehmen bestens bekannt.
Dabei freue ich mich Sie im Lager gewinnbringend unterstützen zu können.

Im Unternehmen xxxxx konnte ich Erfahrungen als Sachbearbeiter im Lager der Ersatzteilabteilung sammeln. [x1] Meine Kernaufgaben umfassten unter anderem die selbständige Kontrolle des Wareneingangs der Ersatzteile und Werkzeuge, Buchungen der Warenvorgänge und Lagerverwaltung.
Durch den Versand und die Organisation von Waren, nebst vielen weiteren Sonderaufgaben, stellte ich meine Kunden- und Lösungsorientiertheit unter Beweis.

Meine Erfahrungen als Sachbearbeiter zum Erfassen von Aufträgen einschließlich
dazugehöriger Versandpapieren und [x2] die Überwachung der versendeten Ware,
bringe ich gerne in Ihr Unternehmen ein.

Das Materialwirtschaftssystem SAP/R3 Enterprise sowie die MS Office-Anwendungen
Access, Excel, Outlook und Word beherrsche ich sicher. Es bereitet mir große Freude im
Team zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen.
Die mir aufgetragenen Arbeiten verrichte ich stets zuverlässig und strukturiert.
Gerne möchte ich meine Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten als Mitarbeiter
in Ihrem Unternehmen unter Beweis stellen. Die Arbeit könnte ich ab sofort aufnehmen.

Auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.
[x1] z.B. auch: Meine Kernaufgaben umfassten unter anderem die
selbständige Kontrolle des Wareneingangs, Verwaltung des Bestandes der Ersatzteile
und Werkzeuge, Buchungen der Warenvorgänge und die Verpackung.

[x2] z.B. ...die Akquise neuer und bestehender Speditionen ...


Bezüglich Kranheiten PN:
Ataxie (Zusammenfassung von Krankheiten) Am Anfangsstation:

- Sprachprobleme (Wortfindungsstörung, schlechte Aussprache von Wörtern (Arbeite mittels meiner Logopädin daran)
- Gleichgewichtsstörungen (fällt nicht sofort auf, da nur temporär - bis jetzt)


Dystonie - leichter Schreibkrampf
Äußert sich so: Sobald ich mit einem Stift auf das Papier schreibe, bekomme ich einen Krampf. Somit kann ich nur langsam schreiben.
Mit Computertastatur habe ich keine Probleme.
Zuletzt geändert von Der-Charly am 29.12.2014, 14:27, insgesamt 4-mal geändert.
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FRAGEN
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Re: Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Beitrag von FRAGEN »

Der-Charly hat geschrieben:nachdem ich mehrere Vorstellungsgespräche und Assessment Center bei vielen Firmen auf meine schriftlichen Bewerbungen hatte, aber danach nur jeweils eine Absage kam, will ich meine Bewerbungsunterlagen bearbeiten.
Hmmmm... wenn Deine Unterlagen zu Vorstellungsgesprächen und Teilnahmen an Assessment Centern führen, sind DIE wohl nicht das Problem. Wenn die Gespräche und Center dann wiederum mit Absagen enden, solltest Du wohl hier ansetzen.

Einen Punkt hast Du mit den Sprachstörungen ja schon benannt. Die könnten tatsächlich einen deutlichen Anteil am Problem haben. Weisst Du, ob sich daran etwas tun lässt (und wenn ja, wie?)?

Was fällt Dir sonst noch an möglichen "Haken" auf, sobald es zum persönlichen Kontakt kommt? Gibt es bestimmte Themen, Situationen, Beteiligte etc., bei denen es schlechter läuft als bei anderen? Zeigen sich da irgendwelche Muster?
Der-Charly
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Re: Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Beitrag von Der-Charly »

FRAGEN hat geschrieben:
Einen Punkt hast Du mit den Sprachstörungen ja schon benannt. Die könnten tatsächlich einen deutlichen Anteil am Problem haben. Weisst Du, ob sich daran etwas tun lässt (und wenn ja, wie?)?
Meine Logopädin hilft mir dabei. Aber es ist wie gegen Windmühlen. Es geht nur schleppend voran, da ja die Krankheit entgegenwirkt.
Ich spreche nicht nur Wörter undeutlich aus. Nein, ich habe auch extreme Wortfindungsstörungen. Besonders, wenn ich nervös bin.

Solche Wortfindungsstörungen haben zwar alle Menschen, aber nicht so krass, wie bei mir.
Was mir helfen würde, wäre ein schriftliches VG. Sowas gibt es aber nicht.

FRAGEN hat geschrieben: Was fällt Dir sonst noch an möglichen "Haken" auf, sobald es zum persönlichen Kontakt kommt? Gibt es bestimmte Themen, Situationen, Beteiligte etc., bei denen es schlechter läuft als bei anderen? Zeigen sich da irgendwelche Muster?
Mir noch es nicht aufgefallen, woran es liegen könnte.
Z.B. Bei jedem VG soll man seine Lebensgeschichte eržählen. Da beginne ich zu erzählen und im Gedanken, will ich dann dies und das erzählen (worauf es der Firma ankommt), aber ich bringe es nicht heraus(vergesse es für Sekunden) oder ich bringe es durcheinander (obwohl ich mir zuhause alles eingetrichtert habe). So locker hinaus (also ohne Vorbereitung) gelingt auch nicht. Obwohl ich es ja getan habe. Eine Minute später fällt mir wieder ein, was ich sagen möchte. Aber zu spät.

Man kanñ es sich so vorstellen, als wäre der Kopf bis zum platzen voll. Oder wie bei einem Flipchart, das viele Stichpunkte hat.



Habe es mit Handy geschrieben. Heutevormittag habe ich möglichst alle Rechtschreibfehler mit PC korrigiert.
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FRAGEN
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Re: Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Beitrag von FRAGEN »

Der-Charly hat geschrieben:Was mir helfen würde, wäre ein schriftliches VG. Sowas gibt es aber nicht.
Trotzdem ein schöne Idee. Die würde ich in Gedanken mal festhalten. Bei den meisten Leuten ist es ja umgekehrt: Für die ist die lästige Bewerbung vorab meist nicht mehr und nicht weniger als der Türöffner zu dem vermeintlich "tollen" Gespräch, wo sie meinen, alles viel besser erklären zu können. Bei Dir ist es umgekehrt. Vielleicht wäre es in Deinem Fall wirklich kein Fehler, den schriftlichen Kommunikationsteil etwas in die Länge zu ziehen, damit sich der gute Facheindruck erst einmal ein bisschen verstärkt, bevor dann die mündliche "Delle" kommt.

Wenn man das mal weiter denkt: Man könnte dem Ansprechpartner von Personalseite vor der eigentlichen Bewerbung erst einmal ein paar schriftliche Fragen stellen, die eine besondere fachliche Vorab-Auseinandersetzung mit der Stelle zeigen. Und anders herum könnte man vielleicht auch 1-2 Wochen nach der Bewerbung noch eine Ergänzung nachreichen (die man sich vorher bereits überlegt hat)... also nicht die blöde Frage nach dem "Stand des Verfahrens", sondern eine tatsächlich lesenswerte Zusatz-Information, die das bereits Gesagte noch einmal abrundet...
Der-Charly hat geschrieben:Oder wie bei einem Flipchart, das viele Stichpunkte hat.
Noch ein interessanter Satz. Hast Du schon einmal daran gedacht, Dir für Deine Gespräche tatsächlich eine Art "Flipcharts" in Notizzettelgrösse zu erstellen, mit denen Du dann ganz offen arbeitest? Das dürfte dann natürlich nichts irgendwie "Hingeschmiertes" sein... aber auch nichts derart Perfektioniertes/Ausformuliertes, dass der Live-Umgang schon wieder schwierig wird. Einfach nur eine professionelle Gedankenstütze... als würdest Du einen Vortrag halten....

Die Luxus-Version davon wäre eine Powerpoint-Präsentation, die Du da mit eigenem Laptop mitbringst. Das machen z. T. auch Leute ohne Sprachstörungen. Habe ich schon gesehen.

Vielleicht wäre es mal eine Anregung für Deine Logopädin, Dich einmal dahingehend zu trainieren? Ich gehe mal davon aus, dass die mit Deiner Bewerbungs-/Vorstellungsproblematik vertraut ist?!?
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Re: Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Beitrag von Der-Charly »

FRAGEN hat geschrieben:

Vielleicht wäre es mal eine Anregung für Deine Logopädin, Dich einmal dahingehend zu trainieren? Ich gehe mal davon aus, dass die mit Deiner Bewerbungs-/Vorstellungsproblematik vertraut ist?!?
Ja, Sie hat mir den Tipp gegeben, in Rente zu gehen (1. weil sie sich mit Bewerbungen weniger beschäftigt hat. 2. weil ich auch noch andere Teilkrankheiten habe (Insgesamt: Ataxie + Dystonie) 3. Mittlerweile sieht sie die allgemeine Beschäftigungsmiserie und sagt, dass die Chancen nur noch sehr gering für mich sind) Ich will aber nicht aufgeben!

Aber darüber (Bewerbungsprozess) kann ich mit ihr sprechen.
Dann fällt ihr bestimmt Weiteres ein.
Guter Ansatz
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FRAGEN
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Re: Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Beitrag von FRAGEN »

Der-Charly hat geschrieben:Ataxie + Dystonie
Wie äussern sich diese Krankheitsbilder denn bei Dir? Schränken die Dich bei der Arbeit in irgendeiner Weise ein? Wenn ja, wann und wie? Gibt es da Aussicht auf Verbesserung? Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen und in welchem Zeitraum?
Der-Charly
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Re: Sachbearbeiter Auftragssteuerung Lagerleitstand Bewerbung

Beitrag von Der-Charly »

FRAGEN hat geschrieben: Trotzdem ein schöne Idee. Die würde ich in Gedanken mal festhalten. Bei den meisten Leuten ist es ja umgekehrt: Für die ist die lästige Bewerbung vorab meist nicht mehr und nicht weniger als der Türöffner zu dem vermeintlich "tollen" Gespräch, wo sie meinen, alles viel besser erklären zu können. Bei Dir ist es umgekehrt. Vielleicht wäre es in Deinem Fall wirklich kein Fehler, den schriftlichen Kommunikationsteil etwas in die Länge zu ziehen, damit sich der gute Facheindruck erst einmal ein bisschen verstärkt, bevor dann die mündliche "Delle" kommt.

Wenn man das mal weiter denkt: Man könnte dem Ansprechpartner von Personalseite vor der eigentlichen Bewerbung erst einmal ein paar schriftliche Fragen stellen, die eine besondere fachliche Vorab-Auseinandersetzung mit der Stelle zeigen. Und anders herum könnte man vielleicht auch 1-2 Wochen nach der Bewerbung noch eine Ergänzung nachreichen (die man sich vorher bereits überlegt hat)... also nicht die blöde Frage nach dem "Stand des Verfahrens", sondern eine tatsächlich lesenswerte Zusatz-Information, die das bereits Gesagte noch einmal abrundet...
Hast Du ein paar Beispiele, damit ich weiterüberlegen kann.

FRAGEN hat geschrieben: Noch ein interessanter Satz. Hast Du schon einmal daran gedacht, Dir für Deine Gespräche tatsächlich eine Art "Flipcharts" in Notizzettelgrösse zu erstellen, mit denen Du dann ganz offen arbeitest? Das dürfte dann natürlich nichts irgendwie "Hingeschmiertes" sein... aber auch nichts derart Perfektioniertes/Ausformuliertes, dass der Live-Umgang schon wieder schwierig wird. Einfach nur eine professionelle Gedankenstütze... als würdest Du einen Vortrag halten....
Bei den VGs/ACs habe ich immer ein Blatt in einer Mappe, das ich auf den Tisch lege u.a. auch vorgefertigte Fragen. Die Personaler sagen dann immer, dass ich mich vorbereitet habe.

Ich habe auch einmal versucht, nur Stichworte aufzuschreiben. Da ich aber bestimmte Wörter für 1 Sekunde vergesse und dann ein Alternativwort sage (das aber nicht haargenau auf das jeweilige zutrifft), war das nicht so gut.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Krankheiten sind natürlich für Arbeitgeber nicht besonders s e x y, auch dann nicht, wenn sie nicht im geringsten ansteckend sind. Allerdings solltest du vielleicht von Anfang an mit offenen Karten spielen. Das führt sicher zu deutlich weniger Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und Assessment Centern. Allerdings bekommt die Gegenseite dann im VG oder AC nicht den Schock: "Was ist denn mit dem los?", sondern ist darauf vorbereitet. Das würde bei den Einladungen, die du dann noch erhältst die Übernahmechancen wieder erhöhen.

Allerdings solltest du dir m.E. auch noch mal Gedanken darüber machen, ob kommunikative Aufgabenbereiche - das sind kaufmännische/gewerbliche Berufe doch - bei deinem Krankheitsbild wirklich der richtige Weg für dich sind.
Der-Charly
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Beitrag von Der-Charly »

Klar, aber was?
Zum Erlernen eines Neuen Berufes (mit Abschluß), bin ich mit 47J. zu spät dran. Fange dann von ganz vorne an.

total BackOffice im Lagerbereich gibt es nicht.
Und soviel mir bekannt ist, sonst nichts anspruchsvolles.

Habe ja auch noch Gleichgewichtsstörungen (ist jetzt zwar gleichgeblieben - Status Quo wird gehalten, aber es kann immer vorkommen, dass ich stürze).

Daher möglichst bin ich am besten im Büro eines Lagers aufgehoben.
Da habe ich auch meine Stärken.

Meine Hoffnung ist, dass wenn ich viel in der Arbeit rede (Terminabsprachen, Aquise unterschiedlicher Art usw.), wird es besser.
Dies behauptet auch meine Logopädin. Es geht zwar sehr sehr langsam. Aber immerhin.
Nur bei VGs/ACs bei denen ich nervös bin, da ist es sehr schlimm.


Deshalb bin ich total überfragt
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Der-Charly hat geschrieben:Daher möglichst bin ich am besten im Büro eines Lagers aufgehoben. Da habe ich auch meine Stärken.
Diese Erkenntnis finde ich in dieser Klarheit extrem wichtig. Es wird Dir zwar irgendwo schon immer irgendwo bewusst gewesen sein... aber nicht so deutlich, dass Du Dich konsequent daran orientiert hättest. M. E. solltest Du sowohl das Anschreiben als auch den Lebenslauf noch weiter darauf zuspitzen. Hiesse im Klartext: Nicht mehr auf das gleichrangige "Switchen" zwischen "Büro" und "Gewerbe" abheben, sondern klar beim Büro bleiben... und da wiederum nicht ständig von Kollegenkommunikation und Kundenkontakt reden (was ebenfalls in eine für Dich ungünstige Richtung geht)... sondern stärker auf die Dinge konzentrieren, die Du gut und fehlerarm für Dich allein machen kannst... was mit Listenführung zu tun hat etc...

Und da Du momentan ja Zeit hast, würde ich ruhig (wie TheGuide es ja auch schon vorgeschlagen hat) auch einmal eine "Hosen-runter"-Version ausarbeiten, in der Du die gesundheitlichen Mankos vorab einräumst, um unverhoffte Schockeffekte beim realen Kennenlernen zu vermeiden. Die Kunst besteht dann darin, gleichzeitig plausibel darzulegen, in welchen Bereichen Du objektiv gute Leistungen erbringen kannst...
Der-Charly
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Beitrag von Der-Charly »

FRAGEN hat geschrieben:
Der-Charly hat geschrieben:Daher möglichst bin ich am besten im Büro eines Lagers aufgehoben. Da habe ich auch meine Stärken.
Diese Erkenntnis finde ich in dieser Klarheit extrem wichtig. Es wird Dir zwar irgendwo schon immer irgendwo bewusst gewesen sein... aber nicht so deutlich, dass Du Dich konsequent daran orientiert hättest. M. E. solltest Du sowohl das Anschreiben als auch den Lebenslauf noch weiter darauf zuspitzen. Hiesse im Klartext: Nicht mehr auf das gleichrangige "Switchen" zwischen "Büro" und "Gewerbe" abheben, sondern klar beim Büro bleiben... und da wiederum nicht ständig von Kollegenkommunikation und Kundenkontakt reden (was ebenfalls in eine für Dich ungünstige Richtung geht)... sondern stärker auf die Dinge konzentrieren, die Du gut und fehlerarm für Dich allein machen kannst... was mit Listenführung zu tun hat etc...
Die Kommunikation fand u.a. "auch" per Email statt.
Dies könnte ich doch mehr herausstellen?
Nur Listenführung im Lager anzugeben, ist vllt. zu wenig? Oder?

Vor Jahren wäre dies kein Thema für einen AG gewesen.
Bsp. Mein Lagerkollege machte stur Listen, die unbrauchbar und er sehr sehr langsam war. Wochenlang beschäftigte er sich mit einer Sache. Bis auch der Teamleiter (ich war zwar der direkte Vorgesetzte des Lagerkollegen - manchmal wollte er aber nicht auf mich hören) kam und sagte ich solle es in die Hand nehmen. Vom Tagesgeschäft war er sowieso abseits gestellt. Aber welcher AG macht dies heute noch mit?


Z.B. Buchhaltung fiele mir ein. Aber da habe ich keine Ausbildung und auch keine Erfahrung.
Dies mit der Ausbildung könnte man zwar nachholen. Aber den Abschluß als Buchhalter ist sehr schwierig, in meinem Alter. Wenn ich jung wäre, "könnte" ich diesen Abschluß mit Leichtigkeit schaffen. Was passiert, wenn ich den Abschluß nicht schaffe. Man könnte zwar sagen, ich habe es wenigstens probiert.

Mir fiele noch ein: Biblothek, Museum
Noch was eingefallen: Eine Frau stellte halbtags Monteurberichte in das System ein. Sie hatte auch vom Tagesgeschäft nichts zutun.
Leider habe ich dazu, zuwenig Erfahrung.

Welche Berufe könnte ich sonst noch machen?

FRAGEN hat geschrieben: Und da Du momentan ja Zeit hast, würde ich ruhig (wie TheGuide es ja auch schon vorgeschlagen hat) auch einmal eine "Hosen-runter"-Version ausarbeiten, in der Du die gesundheitlichen Mankos vorab einräumst, um unverhoffte Schockeffekte beim realen Kennenlernen zu vermeiden. Die Kunst besteht dann darin, gleichzeitig plausibel darzulegen, in welchen Bereichen Du objektiv gute Leistungen erbringen kannst...
Ja.

Wie mache ich dies am Besten, um den AG nicht abzuschrecken?
Der-Charly
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Beitrag von Der-Charly »

Übrigens: bin vom 01.01. - 17.01. nur noch mit Smartphone erreichbar
Der-Charly
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Beitrag von Der-Charly »

Heute habe ich 3 Bewerbungen abgeschickt und bewußt die Sprachstörungen dargestellt und auf Dokumentationen hingewiesen.

2 Stellen setzen aber viel Kommunikation voraus. Kann aber auch schriftliche Kommunikation sein. Darauf bin eigentlich der ideale Mann.
Vorrangige schriftliche Kommunikation, wegen Sprachstörungen.
Blöder Satz. Ich weiß. Wie könnte ich dies eleganter umschreiben?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

So ganz ohne Kontext?
Der-Charly
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Beitrag von Der-Charly »

Leider ja

Ich habe es zwar zwischen anderen Sätzen miteingebaut, aber es steht dieser Satz ohne Bezug.
Meine Kernaufgaben umfassten unter anderem die
selbständige Dokumentation aller Vorgänge, Verwaltung des Bestandes der Ersatzteile
und Retourenmanagement. Vorrangige schriftliche Kommunikation, wegen Sprachstörungen.
Durch den Versand und die Organisation von Waren, nebst vielen weiteren
Sonderaufgaben, stellte ich meine Kunden- und Lösungsorientiertheit unter Beweis
.

Bei dieser Bewerbung handelt es sich um eine Stelle mit internationaler Versandtätigkeit.


Mir fiel aber nichts besseres ein.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Also im Grunde genommen handelt es sich - grammatisch - gar nicht um einen Satz. Ein Satz muss ein Verb haben. Wenn du also in der Kommunikation eingesetzt werden möchtest und die mündliche Kommunikation ausfällt, dann solltest du in der schriftlichen Kommunikation überzeugen.
Meine Kernaufgaben umfassten unter anderem die
selbständige Dokumentation aller Vorgänge, Verwaltung des Bestandes der Ersatzteile und DAS Retourenmanagement.

Aufgrund von Sprachstörungen wickle ich meine Kommunikation vorrangig und erfolgreich schriftlich ab.

Durch den Versand und die Organisation von Waren, nebst vielen weiteren Sonderaufgaben, stellte ich meine Kunden- und Lösungsorientiertheit unter Beweis
Bei Sonderaufgaben kommen dem Adressaten unangenehmen Erinnerungen an die Schule wieder hoch. Kannst du ein anderes Wort dafür finden?
Statt -orientiertheit schreib doch bitte -orientierung!
Der-Charly
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Beitrag von Der-Charly »

TheGuide hat geschrieben: Aufgrund von Sprachstörungen wickle ich meine Kommunikation vorrangig und erfolgreich schriftlich ab. [/i]
Danke. Klingt wesentlich angenehmer.

TheGuide hat geschrieben:Bei Sonderaufgaben kommen dem Adressaten unangenehmen Erinnerungen an die Schule wieder hoch. Kannst du ein anderes Wort dafür finden?
Statt -orientiertheit schreib doch bitte -orientierung!

Da werde ich überlegen, vllt. ein Wort mehr auf Listenführung einzusetzen. Es waren auch Tätigkeiten, außerhalb des Tagesgeschäftes.
Mal die Synonyme im Netz anschauen. Bestimmt fällt mir dann etwas ein.

Z.Zt. ist mein Kopf total leer.


weitere Tätigkeiten vllt statt Sonderaufgaben einsetzen?
Durch die Organisation von Waren, nebst vielen weiteren Tätigkeiten, wie Listenführung, stellte ich meine Kunden- und Lösungsorientierung unter Beweis.
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