Vorabkontakt vor Initiativbewerbung

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
-O-li-
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Vorabkontakt vor Initiativbewerbung

Beitrag von -O-li- »

Hallo,

ich möchte mich Initiativ bei einem Kreditinstitut (Sparkasse) bewerben. Da ich keine Ausbildung im "Bankbereich" habe, sondern die Ausbildung zum Fachangestellten für Bürokommunikation (im öffentlichen Dienst, TVöD wie auch diese Sparkasse) abgeschlossen habe, möchte ich mich bei der Personalabteilung vorab informieren, welche Möglichkeiten (Arbeitsstellen) sich mir dort bieten. Hierfür habe ich eine E-Mail formuliert, wo ich gerne mal eure Meinung hören würde:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

da meinerseits großes Interesse an einer Beschäftigung in Ihrem Institut besteht, möchte ich mich gerne bei Ihnen bewerben. Diesbezüglich möchte ich mich nun Erkundigen.

Meine Berufsausbildung zum Fachangestellten für Bürokommunikation habe ich bei der xxx(Amt im öffentlichen Dienst) abgeschlossen. Ich konnte viele Erfahrungen u.a. im Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsbereich, in der IT und EDV sowie im Kundenkontakt sammeln, jedoch kann ich möglicherweise nicht alle nötigen Kenntnisse für eine Beschäftigung in Ihrem Hause vorweisen.
Deshalb möchte ich frühestmöglich die Kursteilnahmen für eine EBC*L ("Europäischer Wirtschaftsführerschein") anstreben, um mir das betriebswirtschaftliche Kernwissen ausführlich anzueignen.

Somit möchte ich mich vorab informieren, welche Möglichkeiten sich mir mit meinen Qualifikationen und unter Einbeziehung der Weiterbildungsmaßnahmen bieten, um einer Anstellung in Ihrem Hause zu entsprechen. Aus diesem Grunde wäre ich Ihnen sehr verbunden mir mitzuteilen, welche Aufgaben/ Positionen auf mich zutreffen."

Vor allem beim letzten Absatz bin ich mir etwas unsicher. Auf gut Deutsch will ich sie in diesem Absatz fragen, was sie für passende Stellen für mich mit meinen Qualifikationen und mit dem EBC*L haben..

Zur Info: Die haben auf ihrer Website stehen, dass man gerne eine Initiativbewerbung an sie schreiben kann.


Danke schonmal
Holger
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Beitrag von Holger »

Hallo,
da meinerseits großes Interesse an einer Beschäftigung in Ihrem Institut besteht, möchte ich mich gerne bei Ihnen bewerben. Diesbezüglich möchte ich mich nun Erkundigen
da ich großes Interesse an ...Institut habe und Ihnen eine Inititativbewerbung übermitteln möchte, benötige ich vorab noch einige Informationen.
Somit möchte ich mich vorab informieren, welche Möglichkeiten sich mir mit meinen Qualifikationen und unter Einbeziehung der Weiterbildungsmaßnahmen bieten, um einer Anstellung in Ihrem Hause zu entsprechen. Aus diesem Grunde wäre ich Ihnen sehr verbunden mir mitzuteilen, welche Aufgaben/ Positionen auf mich zutreffen."
dieser Satz ist etwas holprig wennauch durchkommt was du möchtest :-)

mein Vorschlag:
1. Anrufen und das schildern was du in deinem Text (etwas holprig ;-) ) erklärst
Vorteil dabei: du kannst dich im Anschreiben auf das Telefonat berufen
falls bew sich nicht lohnt hast du einiges an Formulierzeit erspart

2. gleich die Initiativbewerbung verfassen und Betreff z.B. Initiativbew..im IT-Bereich
weil Fakt ist ja, dass du im IT-Bereich der Bank tätig wärest...denke ich :)

Gruß
Holger
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

Hi, danke schonmal.

Also mir geht es darum, dass das mein Wunscharbeitgeber ist. Ich möchte dort erfragen, welche Berufe mit meinen Qualifikationen für mich in Frage kämen, damit ich mich besser Initiativ dort bewerben kann.

Im IT Bereich nicht unbedingt, es kann ja sein, dass die mir sagen, dass meine Qualifikationen für deren Einschätzung Beispielsweise auf Dokumentensachbearbeiter, auf Empfangskraft, Telefondienst oder eine andere Stelle zutreffen. Das ist, was ich mit der E-Mail bzw dem Telefonat erstmal herausfinden möchte.

Kann ich denn im Telefonat genau das sagen, was jetzt schriftlich vorhanden ist?

Edit: ehrlich gesagt habe ich auch etwas "Bammel" vor dem Telefongespräch. Mit einer Mail muss ich nicht das Gefühl haben, dass sie zu viel Zeit für mich aufwenden, weil das Telefongespräch durchaus mehr Zeit in Anspruch nimmt..
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TheGuide
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Re: Vorabkontakt vor Initiativbewerbung

Beitrag von TheGuide »

-O-li- hat geschrieben:da meinerseits großes Interesse an einer Beschäftigung in Ihrem Institut besteht, möchte ich mich gerne bei Ihnen bewerben. Diesbezüglich möchte ich mich nun Erkundigen.
Verben bitte klein schreiben.
Meine Berufsausbildung zum Fachangestellten für Bürokommunikation habe ich bei der xxx_(Amt im öffentlichen Dienst) abgeschlossen.
Somit möchte ich mich vorab informieren, welche Möglichkeiten sich mir mit meinen Qualifikationen und unter Einbeziehung der Weiterbildungsmaßnahmen bieten, um einer Anstellung in Ihrem Hause zu entsprechen. Aus diesem Grunde wäre ich Ihnen sehr verbunden mir mitzuteilen, welche Aufgaben/ Positionen auf mich zutreffen."
Du schreibst betont steif. Ist das Absicht oder Unsicherheit?
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

Also Absicht ist es auf jeden Fall nicht, ich habe für den letzten Absatz lange überlegt, deshalb bin ich unsicher. Unsicher, ob er sich gut anhört
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

-O-li- hat geschrieben:Also Absicht ist es auf jeden Fall nicht, ich habe für den letzten Absatz lange überlegt, deshalb bin ich unsicher. Unsicher, ob er sich gut anhört
Korrekte Schriftsprache bedeutet nicht, dass man betont steif schreibt. Sei ruhig natürlich (was du bitte nicht mit umgangssprachlich verwechselst).
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

Okay. Ich hab in meiner Ausbildung nie ein Problem gehabt, mit Menschen zu telefonieren, aber es ist eben etwas ganz anderes, wenn man nicht mit Kunden, sondern mit einem Personaler eines fremden Unternehmens spricht..

Dann bleibe ich Ruhig, spreche deutlich und in angemessener Geschwindigkeit. Dann ist das Risiko auch nicht so hoch, mich zu versprechen.


UPDATE: habe eben telefoniert. Die Personalerin war mit relativ offen gegenüber und meinte, ich soll ihnen meine Unterlagen zukommen lassen und im Anschreiben mich dann auf die Bereiche beziehen, die mir in meiner Ausbildung am meisten gelegen haben und mich am meisten interessieren. Dann schauen die sich mein Profil an und schauen, ob da Bedarf besteht. Aber grundsätzlich haben da fast alle eine Bankausbildung, die wollen dann schauen wegen Weiterbildung, falls ich "in Frage" komme.

Also muss ich jetzt die ultimative Initiativbewerbung schreiben.

Mein Problem ist: ich habe eine Lücke in meinem Lebenslauf..nach dem Abschluss meiner Ausbildung wurde ich nicht übernommen und habe erst ab November eine neue Arbeitsstelle gefunden, die ich leider nach nur vier Wochen aus Gesundheitlichen Problemen, die ich nun aber nicht mehr habe, kündigen musste..
Soll ich das erwähnen oder ist es besser, den einen Monat Arbeit wegzulassen?
Was sind jetzt die wichtigsten Punkte für die Bewerbung?

(Sollte ich bis zu einem Vorstellungsgespräch kommen und gefragt werden, weshalb ich keine Arbeit gefunden habe, kann ich dann ja sagen, dass es mir an Berufserfahrung fehlt, ich nun aber hier bei Ihnen bin, einem Unternehmen, das stets offen gegenüber neuen Arbeitnehmern ist, so die Richtung.)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Wie lange bist du jetzt aus der Ausbildung raus?
Was hast du in der Zwischenzeit sonst noch gemacht?
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

Seit genau einem Jahr.. Also wie gesagt habe ich letzten November vier Wochen bei einem anderen Arbeitgeber gearbeitet, da kam aber die Sache mit der Gesundheit dazwischen, die sich aber mittlerweile erledigt hat, zum Glück.. Sonst habe ich massig Bewerbungen geschrieben, aber sehr häufig kam eine Absage mit der Begründung mir fehle die Berufserfahrung.
Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr der stellvertretende Funkwart, wo ich auch viele Stunden für gearbeitet habe (und arbeite), Verwaltungsmäßig, Angebotsvergleich, etc. Aber das zählt ja zu den Ehrenamtlichen Tätigkeiten, also zählt es quasi garnicht. Ist ja auch keine "Beschäftigung" in dem Sinne..
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

-O-li- hat geschrieben:Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr der stellvertretende Funkwart, wo ich auch viele Stunden für gearbeitet habe (und arbeite), Verwaltungsmäßig, Angebotsvergleich, etc. Aber das zählt ja zu den Ehrenamtlichen Tätigkeiten, also zählt es quasi garnicht. Ist ja auch keine "Beschäftigung" in dem Sinne..
Die vier Wochen und die Krankheit würde ich an deiner Stelle nicht weiter erwähnen, bringt de Arbeitgeber nur auf dumme Gedanken.

Dass das Ehrenamt nicht zählen würde, ist Ansichtssache. Es kommt natürlich auch darauf an, wie du das präsentierst. Ist jedenfalls besser als eine arbeitslose Couch-Potatoe zu sein.
Hast du bei der Feuerwehr Kompetenzen erworben und trainiert, die du im Berufsleben benötigst? Kannst du die letzten Monate bei der FW ggf. unter Berufserfahrung anstatt bei Ehrenamt einordnen?


Edit: Richtig Kaufmann für Bürokommunikation, will in die Bank wechseln... Da ist natürlich Funkwart bei der FFW nichts, was in irgendeiner Form berufsspezifisch wäre.
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

Also ich habe durchaus auch schon einige Stunden dafür im Feuerwehrhaus verbracht.

Ich bin nicht nur Funkwart, sondern auch im aktiven Dienst tätig. Meine Aktuelle Posotion ist Truppführer und Atemschutzgeräteträger, wodurch ich quasi 24/7 auf stressige und unerwartete Situationen vorbereitet bin. Außerdem kann es plötzlich passieren, eine riesen Verantwortung übernehmen zu müssen, sei es für die zu rettende Person oder dem Truppmann. Da kommt es auch vor, dass ich Entscheidungen treffen muss, von denen mein Leben, das Leben meines Truppmannes oder der zu rettenden Person abhängig ist.

Als stellv. Funkwart verwalte ich alle Geräte, die mit Funk zu tun haben, der Feuerwehr inklusive Stadtteile. Das geht von Reparaturaufträgen an fremde Firmen über Bestandsaufnahme bis hin zur Angebotseinholung. Außerdem betreue ich unser Einsatzonformationssystem, die Alarmierung und ich schreibe die Einsatzberichte.

Also im Großen und Ganzen relativ vielseitig.

Kann man damit etwas anfangen?

Edit: also Couchpotatoe bin ich auf keinen Fall, dafür ist der Drang, etwas zu tun und zu arbeiten viel zu groß. Selbst wenn es nichts zu tun gab, dann hab ich mir eben Beschäftigung gesucht.
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Beitrag von TheGuide »

Gleich doch mal davon ab, was im Bänkerberuf wichtig sein könnte. Und das baust du dann in dein Bewerbungsschreiben mit ein.
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

Okay, vielen Dank für die Hilfe!
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

Kann ich denn das mit der Feuerwehr in das Anschreiben nehmen oder eher in das Motivationsschreiben?

Ich kenne mich mit Inititativbewerbungen null aus, deshalb weiß ich nicht so genau was da rein sollte..


Edit: Ach, was vielleicht ganz wichtig ist, ich war 2012 mal dort zum Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz als Bankkaufmann. Wie kann ich das alles jetzt da einbringen? :/

Nochmal edit:
Ich soll ja in das Anschreiben reinschreiben, welcher Bereich mich am meisten interessiert/ mir am meisten liegt. Also ob Verwaltung, Kundenberatung, Controlling, etc.
Mir würde jedoch quasi alles gefallen und jetzt habe ich mal auf deren Hauptwebsite bei der Stellenbörse geschaut, was es überhaupt für Berufe gibt. Die sind ja schon sehr vielseitig, vom Kreditsachbearbeiter bis ihn zum Privatkundenberater.. Wie kann ich das in Anschreiben am besten zusammenfassen? Mit "kaufmännischer Bereich"? Ziemlich schwer sowas zu schreiben..
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

-O-li- hat geschrieben:Kann ich denn das mit der Feuerwehr in das Anschreiben nehmen oder eher in das Motivationsschreiben?
Was ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen An- und Motivationsschreiben?
-O-li- hat geschrieben:Ich kenne mich mit Inititativbewerbungen null aus, deshalb weiß ich nicht so genau was da rein sollte.
Im Grunde genommen ist eine Initiativbewerbung ja nichts anderes, als eine normale Bewerbung, nur dass eben keine Stelle ausgeschrieben ist. Das hat den Nachteil, dass du nicht weißt, ob du überhaupt eine Chance hast genommen zu werden, aber den Vorteil, dass, wenn du überzeugen kannst, dass du genau an dieser Position in der Firma fehlst, keine Konkurrenz um dieselbe Stelle hast, mit denselben oder vielleicht auch besseren Qualifikationen.

Ich würde da so herangehen: Du designst dir eine für die Firma realistische Stellenausschreibung auf deine realsitische Wunschstelle und auf diese Stellenausschreibung, die natürlich genau deinem Profil entspricht, antwortest du, genau so, als habe es eine echte Ausschreibung gegeben. Du nennts deine Motivation, deine stellenbezogenen Kompetenzen und deine individuellen Stärken.
Edit: Ach, was vielleicht ganz wichtig ist, ich war 2012 mal dort zum Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz als Bankkaufmann. Wie kann ich das alles jetzt da einbringen? :/
Ist prinzipiell eher unwichtig und lässt ggf. vielleicht sogar die Frage aufkommen, warum aus dem VG nicht mehr geworden ist. Kann also schädlich sein.

Dein zweites Edit habe ich auch gesehen, weiß darauf aber keine sinnvolle Antwort.
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

TheGuide hat geschrieben:Was ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen An- und Motivationsschreiben?
Ich dachte immer der unterschied läge darin, dass man sich im Anschreiben "kurz"/ "grob" auf sich persönlich bezieht, damit das Anschreiben auf einer Seite bleibt und nicht zweiseitig wird.
Im Motivationsschreiben dann auf seine Kenntnisse und Fähigkeiten eingehen..

TheGuide hat geschrieben:Ich würde da so herangehen: Du designst dir eine für die Firma realistische Stellenausschreibung auf deine realsitische Wunschstelle und auf diese Stellenausschreibung, die natürlich genau deinem Profil entspricht, antwortest du, genau so, als habe es eine echte Ausschreibung gegeben. Du nennts deine Motivation, deine stellenbezogenen Kompetenzen und deine individuellen Stärken.
Gut, das werde ich so versuchen. Vielleicht kann ich es ja ungefähr so machen, dass ich mich im "kaufmännischen Bereich" dort bewerbe und, wie am Telefon besprochen, schreibe (Nach dem Motto: ) "Hierbei hat mir der Kundenkontakt, die Organisationsabteilung und das Finanzwesen am meisten spaß gemacht" (nur ungefähr). Oder ist das zu viel?

TheGuide hat geschrieben:Ist prinzipiell eher unwichtig und lässt ggf. vielleicht sogar die Frage aufkommen, warum aus dem VG nicht mehr geworden ist. Kann also schädlich sein.
Okay, dann werde ich das weglassen. Wenn ich mich recht erinnere war der Grund für die Absage, dass ich schon eine Ausbildung habe (ich wollte nach meiner Berufsausbildung die Ausbildung zum Bankkaufmann dort machen) und sie eben die Menschen, die noch keine Berufsausbildung haben, bevorzugen (ist auch fair).
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

-O-li- hat geschrieben:
TheGuide hat geschrieben:Was ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen An- und Motivationsschreiben?
Ich dachte immer der unterschied läge darin, dass man sich im Anschreiben "kurz"/ "grob" auf sich persönlich bezieht, damit das Anschreiben auf einer Seite bleibt und nicht zweiseitig wird.
Im Motivationsschreiben dann auf seine Kenntnisse und Fähigkeiten eingehen.
Anschreiben und Motivationsschreiben sind dasselbe. Es sollte tunlichst nicht länger als eine Seite sein.
Es gibt noch eine sogenannte Dritte Seite, deren Sinnhaftgkeit umstritten ist, wo man noch mal detaillierter auf diverse Kenntnisse und Motivationen eingehen kann.
"Hierbei hat mir der Kundenkontakt, die Organisationsabteilung und das Finanzwesen am meisten spaß gemacht" (nur ungefähr). Oder ist das zu viel?
Zu viel sicher nicht. Nur passen die hier aufgeführten Dinge m.E. nicht zusammen.
-O-li-
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Beitrag von -O-li- »

TheGuide hat geschrieben:Zu viel sicher nicht. Nur passen die hier aufgeführten Dinge m.E. nicht zusammen.
Also kann ich schon ein paar Dinge aufführen, die aber zueinander passen, also auf ein größeres Tätigkeitsfeld bezogen sind?
Ich sag jetzt mal als Beispiel Finanzwesen und Kundenkontakt, was sich dann in Endeffekt auf den Kundenberatungsbereich bezieht, wo man sowohl rechnen muss als auch Kundenkontakt hat
ResistanceD
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Persönliche Kontaktaufnahme bei Initiativbewerbung

Beitrag von ResistanceD »

Hallo zusammen,

ich möchte seit nunmehr ca. 2,5 Jahren Tätigkeit in einer Firma einen anderen Arbeitgeber, aus verschiedenen Gründen. Dazu bewerbe ich mich zum einen auf Stellenangebote, zum anderen aber auch initiativ.

Bei Letzterem, so wird immer empfohlen, soll man zunächst den persönlichen Kontakt zum Empfänger suchen. Nun habe ich aber ein Problem, weil ich während der üblichen Bürozeiten ja selbst in einem Unternehmen im Büro sitze. Da kann ich ja schlecht solche Telefonate führen!

Wie macht Ihr denn so etwas? Würde mich echt interessieren...

Danke für Eure Auskünfte!
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Na, dann kannst du wahrscheinlich nicht telefonieren oder musst dir einen Tag zum Telefonieren Zeit nehmen. Oder du schreibst E-Mails.

Was genau willst du denn mit dem persönlichen Kontakt zum Empfänger erreichen? Nur weil dies irgendwo steht, heißt ja nicht, dass dies auch sinnvoll für dich ist.
ResistanceD
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Beitrag von ResistanceD »

Na ja, um zunächst den Bedarf zu sondieren, um mich bekannt zu machen, etc. Das geht natürlich auch per Mail. Wenn man sich jedoch mit Ratgeber zu dieser Thematik beschäftigt, dann wird dies gerade bei Initiativbewerbungen empfohlen.

Mir persönlich wär esowieso Email lieber. :-)
Romanum
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Romanum »

Ist das mit dem Freinehmen denn keine Option, z.B. am Freitag oder Montag? Dann könntest du telefonieren.
ResistanceD
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Beitrag von ResistanceD »

Nur bedingt, denn ich werde wohl nicht einfach so bei der 1. Initiativbewerbung Erfolg haben. Hab aber demnächst mal wieder frei wegen Überstundenabbau, dann nutze ich die Zeit...
Dax
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Registriert: 10.05.2014, 23:14

Erster Kontakt ohne Anruf

Beitrag von Dax »

N'abend

Ich interessiere mich für ein unabhängiges Prüflabor das sensorische, chemisch-physikalische, mikrobiologische und gentechnische Untersuchungen durchführt. Besonders interessiere ich mich für die Mikrobiologie.

Auf verschiedenen Seiten heißt es immer, dass man vorher anrufen sollte, um überhaupt zu wissen ob es Bedarf nach neuen Leuten gibt. Ich bin überhaupt kein Freund von anrufen, weil ich schnell ins straucheln komme und immer denke, die sind genervt von solchen anrufen. Lieber würde ich ihnen schreiben. Dann können sie mir wenigstens antworten, wenn sie Zeit haben.

Das schöne an der Homepage ist, dass man unter Kontakt mehrere Betreffe auswählen kann. Und in dem Fall gibt es ein Betreff Jobanfrage. :D

Das ist mein Text. Kann man noch was hinzufügen?
Gibt es irgendwelche Fehler und vielleicht Vorschläge zur Umformulierung?

Guten Tag

Mein Name ist Mia Mustername und bin Biologisch-technische Assistentin. Ich interessiere mich sehr für den Bereich Mikrobiologische Untersuchungen im Lebensmittelbereich, da mir während meiner Ausbildung die Arbeit mit Lebensmitteln und ihren Analysemethoden sehr viel Spaß bereitet hat und Ihr Unternehmen viele interessante Bereiche dazu vertritt.

Ich wollte mich deshalb erkundigen, ob Bedarf an einer Initiativbewerbung besteht. Wenn ja, an welchem Ansprechpartner soll ich sie schicken?
Bevorzugen Sie den Postweg oder eine Email?
Soll ich meine kompletten Unterlagen verschicken oder eine Kurzbewerbung?

Mit freundlichen Grüßen
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FRAGEN
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Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Re: Erster Kontakt ohne Anruf

Beitrag von FRAGEN »

Dax hat geschrieben:Ich bin überhaupt kein Freund von anrufen, weil ich schnell ins straucheln komme und immer denke, die sind genervt von solchen anrufen. Lieber würde ich ihnen schreiben. Dann können sie mir wenigstens antworten, wenn sie Zeit haben.
Das klingt für mich so, als hättest Du *Deinen* optimalen Weg für Dich sehr klar erkannt. Ich wundere mich regelmässig, wie unreflektiert solche Anrufe von vielen Leuten als "Muss" betrachtet werden. Das sind sie ganz sicher nicht. Das ist schlicht und einfach eine Typfrage. Dem einen liegt das eine, dem anderen das andere. Wenn es ein wirkliches Gesetz beim Bewerben gibt, dann: Nimm immer und bei jedem einzelnen Detail den Weg, auf dem Du Deine ganz persönlichen Stärken am besten ausspielen kannst!

Was Deinen konkreten Textentwurf nun angeht: Du fragst Deinen Leser ja, ob er "Bedarf an einer Initiativbewerbung" habe. Das ist eine Frage, die rein logisch sehr selten zu bejahen sein wird... da die Idee einer Initiativbewerbung im Prinzip ja darin besteht, einen bislang noch gar nicht richtig erfassten Bedarf gewissermaßen zu wecken. Wenn er schon vorher klar war, wird die Suche vermutlich schon laufen... und dann ist es ja streng genommen schon gar keine Initiativbewerbung mehr.

Ich würde da niemals gross fragen - sondern mit mit dieser einen Mail sofort "richtig" bewerben. Damit hast Du immer die Chance, so interessant zu wirken, dass Dein Ansprechpartner selbst dann neugierig wird, wenn er das Thema gerade überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Umgekehrt: Wenn Deine Vorab-Frage mit "Nein" beantwortet wird (oder noch blöder: überhaupt nicht!), kannst Du die Bewerbung eigentlich nicht mehr abschicken... und hast so auf nicht mehr die Chance auf o. g. Überraschungs- und Überzeugungseffekt.
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