Weiterbildung Bilanzbuchhalter - Erfahrung

Auch im Berufsleben steht man immer wieder vor Herausforderungen und Problemen. Die könnt ihr hier diskutieren.
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aitza
Beiträge: 1
Registriert: 11.06.2012, 19:35

Weiterbildung Bilanzbuchhalter - Erfahrung

Beitrag von aitza »

Hallo,
ich bin ganz neu hier und bin auf der Suche nach Hilfe und Ratschlägen.

Erstmal ein bißchen zu mir. Ich bin 26 Jahre, verheiratet, habe eine Tochter im Alter von 1Jahr und 3Monaten. Zur Zeit habe ich 3Jobs. Einmal im Büro, in einem Discounter und eine Teilzeitstelle im Sortierungsbereich.
Wir bekommen das alles soweit unter einen Hut.

Ich habe 2009 meine Lehre als Bürokauffrau IHK abgeschloßen und arbeite seitdem im Büro. Mein Wunsch ist es eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter an der IHK zu machen.
Hat denn da jemand Erfahrung? Ist das wirklich so "schwer"?
Habe gehört 60% Durchfallquote.
Die Weiterbildung wäre Teilzeit, also würde ja über das Meisterbafög nur die Weiterbildungskosten gefördert werden. Ich würde dann auch nur den Job beim Discounter kündigen.

Bei meinem Job im Büro, erledige ich Auftragsbearbeitung, Rechnungen schreiben, Kassenbuch führen, Zuarbeiten für das Steuerbüro. Direkte Aufgaben die tiefer in den Bereich Buchhaltung gehen, habe ich leider nicht. Ist es denn ein Nachteil bei der Weiterbildung?

Eine alternative wäre vielleicht noch eine Umschulung zur Steuerfachangestellten, aber da ich ja nicht arbeitslos bin und wir uns das auch nicht leisten können (also das ich arbeitslos wäre), weiß ich nicht, wie ich diese bekommen könnte.

Wenn ihr mehr Infos braucht, dann fragt ruhig Ansonsten schoneinmal danke fürs lesen.
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo aitza,

wie bei jeder Weiterbildung ist die frage der Schwere stets relativ und von vielen Faktoren abhängig:
Will ich die Weiterbildung wirklich? Oder ist es eher eine Art Notlösung, von der ich mir nur einen besseren Job verspreche, weil ich glaube dort bessere Chancen zu haben?
Bin ich überhaupt ein Zahlenmensch? Liegt mir die Materie?
Steht meine Familie, mein Freundeskreis an meiner Seite?

All' das sind Faktoren, die den Erfolg mitbeeinflussen.

Fakt ist, wer das, was er macht, mit freude macht, weil es sein Ding ist, und auch das macht, wozu er die entsprechenden Kompetenzen hat, der muss sich keine Gedanken um eine Durchfallquote machen; denn er wird es in jedem Fall meistern.

Zudem, wenn Leute einem von etwas abraten, muss man auch einmal die Hintergründe hinterfragen, warum etwa derjenige die Prüfung nicht bestanden hat. Nur wird derjenige auch die tatsächlichen Gründe nennen? Oder macht er es sich einfach, indem er die Gründe bei anderen sucht?

Viele Grüße aus Duisburg
schallundrauch
Beiträge: 97
Registriert: 21.06.2011, 13:29

Beitrag von schallundrauch »

soweit ich weiß, ist die Weiterbildung wirklich nicht einfach, selbst für gestandene Buchhalter. Ich denke, dass eine Schwierigkeit auch die Nebenberuflichkeit ist, schließlich macht man idR seinen normalen Job UND muss dann noch die Kurse und das Lernen unter einen Hut bringen.

Soweit ich von unseren Buchhaltern weiß, muss man auch eine gewisse Anzahl an Berufsjahren mitbringen. Nagel mich nicht fest, aber ich glaube, die müssen auch was mit Buchhaltung zu tun haben.
Ich habe auch von einigen gehört, die nur den Vorbereitungskurs besucht haben, sich dann aber den weiteren Verlauf schlicht weg nicht leisten konnten. Hast du schon abgeklärt, ob es wirklich Bafög gefördert wird?

Wenn man den BiBu IHK in der Tasche hat, dann hat man damit sehr viel bessere Chancen. kommt aber auch etwas darauf an, wo man lebt. Eine Kollegin hat erzählt, dass im Saarland "jeder" diese Weiterbildung hat, dann ist es natürlich nicht so viel "wert". Bei uns in Berlin ist alles was gut Buchhaltung kann (egal ob mit oder ohne Weiterbildung) runter vom Markt. Ein Bilanzbuchhalter kann sich nahezu aussuchen wo er arbeitet, die Gehälter in dem Bereich sind dementsprechend in den letzten 2,3 Jahren deutlich gestiegen.

und jetzt mach ich das Nähkästchen wieder zu :lol:
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