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Eventmanagerin in Veranstaltungsagentur - Interview

Veranstaltungen erfreuen sich seit einiger Zeit steigernder Beliebtheit, so dass auch die Nachfrage nach speziellen Fachkräften gestiegen ist. Besonders der abwechslungsreiche Arbeitsalltag und immer wieder herausfordernde Aufgaben macht dieses Arbeitsfeld im Eventmanagement so attraktiv. "Wer einen einfachen Bürojob mit Routinearbeiten erwartet, wird nicht glücklich werden", meint Astrid Biedermann, die seit ein paar Jahren als alleinverantwortliche Eventmanagerin in einer Eventagentur arbeitet. In einem kurzen Interview berichtet sie über ihre Ausbildung und den Berufsalltag.

BF: Welche Ausbildung und Weiterbildungen haben Sie auf dem Weg zur Eventmanagerin abgeschlossen?

Astrid Biedermann: Ich habe nach dem Abitur - für die Veranstaltungsbranche ganz unklassisch - eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei einem großen Automobilkonzern absolviert. In den letzten Monaten meiner Ausbildung wurde ich dann in einem Projektteam eingesetzt, welches die Events rund um die Neueinführung eines Automodells verantwortete. Vom ersten Arbeitstag war ich von der Vielfalt der Aufgaben begeistert, so dass ich mich entschloss, im Bereich Eventmanagement und Öffentlichkeitsarbeit beruflich Fuß zu fassen - die kaufmännischen Kenntnisse konnte ich schließlich schon vorweisen.

BF: Wie ging es dann weiter?

Astrid Biedermann: Nach Abschluss der Ausbildung habe ich mich auf eine interne Stellenausschreibung beworben und wurde glücklicherweise aufgrund meiner Erfahrung auch als stellvertretende Projektleiterin genommen. Das war ein gleich ein riesiger Schritt für mich, denn nun hatte ich für Teilbereiche schon die Alleinverantwortung. In diesem Projektteam berieten und unterstützten wir die markeneigenen Autohäuser, damit sie mit innovativen Ideen ihren Kunden die Automodelle vorstellen konnten. Nach drei Jahren übernahm ich die komplette Projektleitung und erweiterte dabei die betreuten Autohäuser um die aus dem europäischen Ausland.

BF: Machten Sie noch weitere Erfahrungen im Ausland?

Astrid Biedermann: Ja. Danach schloss sich nämlich eine Position in der Öffentlichkeitsarbeit an, wobei ich für sämtliche Events unserer Automarke in Osteuropa zuständig war. Neben der Erlangung interkultureller Kompetenz konnte ich hierbei meine guten Fremdsprachenkenntnisse einsetzen. Außerdem wechselte die Tätigkeit häufig zwischen Büroarbeiten und Ortsterminen, wofür eine große Reisebereitschaft unabdingbar war. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

BF: Welche Eigenschaften außer Fremdsprachenkenntnisse und örtliche sowie zeitliche Flexibilität muss man als Eventmanagerin noch mitbringen?

Astrid Biedermann: Man kann jetzt nicht sagen: die eine Eigenschaft ist total wichtig und ohne die geht überhaupt nichts. Auf eine gute Mischung kommt es an, und es gibt durchaus unterschiedliche Typen, die in der Veranstaltungsbranche erfolgreich arbeiten können. Als vorteilhaft hat es sich aber erwiesen, wenn man durchsetzungs- und führungsstark ist, aber trotzdem Teamarbeit zu schätzen weiß. In einem Team muss es letztendlich eine Person geben, die im Bedarfsfall die Entscheidungen trifft und dann auch durchsetzt; das Team muss insoweit geschult werden, die Entscheidungen auch perfekt sowie sofort umzusetzen und nicht erst darüber zu diskutieren. Zur Teamfähigkeit gehört es dann aber auch, nach einer Veranstaltung die Entscheidungen hinsichtlich der Effektivität und Effizienz zu hinterfragen, sonst kommt man nicht voran.

BF: Welche negativen Aspekte gibt es bei der Tätigkeit als Eventmanagerin?

Astrid Biedermann: Wenn man sehr viel vor Ort bei den einzelnen Events ist, dann muss man sein Berufsleben gut mit dem Privatleben abstimmen. Wenn man schon eine Familie hat, ist dies schlechter zu bewerkstelligen. Außerdem sind viele Einstiegspositionen - gerade bei kleineren Eventagenturen - häufig unterdurchschnittlich bezahlt und ohne Perspektive. Wenn man dort einen Einstieg findet, dann sollte man versuchen, eigene Bereiche für die jeweilige Eventagentur aufzubauen - also praktisch Unternehmer im Unternehmen zu sein.

BF: Was wollen Sie noch im Eventmanagement erreichen?

Astrid Biedermann: Im Prinzip bin ich mit meiner derzeitigen Tätigkeit als Eventmanagerin in einer großen Eventagentur sehr zufrieden, da ich ständig vor neuen Projekten mit neuen Herausforderungen stehe und auch sehr eigenständig entscheiden kann. In den nächsten Jahren wäre es mir wichtig, die Familiengründung mit dem Beruf gut vereinbaren zu können, vielleicht die Betreuungszeit der Kinder für eine umfangreiche Weiterbildung zu nutzen. Ansonsten bin ich mit meinem Berufsleben bisher sehr zufrieden.

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