@**mizi**
es gibt einen einfachen Grund, warum ich mich nicht inhaltlich beteilige: Pauschalisierung.
"Total enttäuscht von Bewerbern" stammt von dir... ich versteh zwar was du meinst, aber hey, diesen schuh musst auch du dir anziehen... du pauschalisierst mit deinem post ja schon wieder "gut, mittelmässig, schlecht". mehr gibt es nicht. du siehst nichtmal "demotiviert weil die meisten meiner berufskollegen sich daneben benehmen", du siehst nicht "vom amt zugewiesen aber total unpassend für beide seiten" (und den zwang sich in jedem fall darauf bewerben zu müssen) etc.
oder wie war das seinerzeit bezüglich dem profiling der gesprächspartner? wenn ein bewerber sich über die personen gegenüber informiert? macht's der potentielle arbeitgeber, ist das nicht schön, aber notwendiges übel - man will alles über den möglichen neuen mitarbeiter erfahren... macht's der bewerber ist das ein sakrileg...
wie heisst es so schön? mit der zeit stumpft man ab. je pauschaler die absagen, je pauschaler das verhalten der arbeitgeber, desto eher pauschalisieren die bewerber... ist nunmal der lauf der dinge.
was du machen könntest um zu zeigen "leute passt auf, nicht alle so", wäre bsp. schreiben wie in deinem unternehmen reagiert worden wäre... zeigen: hey es gibt andere...
nimm bennie's aussage zum vertrösten für die ausbildung...
denkst du jetzt "das ist ein ausnahmefall"? wenn ja, liegst du krass daneben: sowas ist neben der "nachfassen = absage" schon normalfall... entweder sagen's nach dem nachfassen ab, oder die verantwortlichen lassen sich verleumden und warten bis die stelle besetzt ist, um dann guten gewissens die absage "wir haben uns zwischenzeitlich für einen anderen kandidaten entschieden" schicken zu können... wenn überhaupt...
ich sag's überspitzt: es läuft ein krieg. zwischen arbeitgebern und stellensuchenden. indem man sagt "das sind viele einzelne scharmützel" ignoriert man den krieg.
bsp. du bekommst eine bewerbung für einen reinen "macher-job"; keinerlei verkaufscharakter notwendig. du nimmst natürlich die "guten" bewerbungen; von jemandem, der sich gut verkaufen kann... die bewerbung des langjährigen stellensuchenden, der die beste wahl wäre, fällt aber unter die kategorie "sag mich ab", weil er das dauernde bewerbungsschreiben und pauschal-abgesagt werden nicht mehr ab kann; und das nur, weil er ein macher, aber kein verkäufer ist...
(ein fall der ähnlich gelagert ist: ein unternehmen in meiner alten wohnregion hatte - das ug gibts nicht mehr - alle 6 monate den selben job ausgeschrieben; er war tatsächlich alle 6 monate vakant. macher-job. von einem, der dort arbeitete, wusste ich: die holten immer bewerber, die sich gut
verkaufen konnten...
nochmal: ich verstehe was du meinst, aber wenn du sowas nicht willst, musst du selber aufpassen...
(oh, und wenn du "absagen immer ein schlag in die magengrube" als pauschalisierung siehst: wenn du dich aus "beruflicher veränderung nach der suche nach einer neuen herausforderung" bewirbst, also mit job, sind absagen IMMER anders, als wenns darum geht, das du deine existenz sicherst, indem du dich aus einer aktiven stellensuche (=ohne job) heraus bewirbst...)
@bettyb
das problem warum hier nur wenige schreiben: zu viele profis hier.
selbst mein AA-berater hat mich hier gefunden.
wer sich zu so einem thema äussert, und schonmal "erkennbare" details lieferte, muss einen wiedererkennungseffekt fürchten. und das wird bei bewerbungen zuweilen negativ aufgefasst "lässt sich über das absageverhalten von unternehmen aus" - zack & weg... du siehst ja - alleine seine erfahrungen mitteilen wird als "pauschalisierung" abgelehnt...
