Da ich ganz neu bin, erst mal
HALLO an alle!
Nachdem ich die "Bitte vorher lesen"-Threads gelesen habe, kann ich nur hoffen, dass es okay ist, wenn ich euch mal um meine Meinung zu meinen Bewerbungsunterlagen frage... Lebenslauf und Zwischenzeugnis werde ich gleich in die entsprechenden Unterforen stellen.
Ich bin Medizinstudentin kurz vor dem Examen und möchte mich auf die im Deutschen Ärzteblatt ausgeschriebene Stelle einer Assistenzärztin für Innere Medizin bewerben. Diese sei "jetzt oder später" zu besetzen. Die Anzeige enthält abgesehen von einer detaillierten Beschreibung des Leistungsangebots der Abteilung keine weiteren Angaben (wie etwa: wir suchen einen teamfähigen, belastbaren Mitarbeiter o. ä.).
Ich kenne die Abteilung von 2 1-monatigen Praktika, die ich vor 2 Jahren dort gemacht habe.
Eine Frage wäre deshalb, ob ich die Bewerbungsunterlagen persönlich beim Chefarzt der Abteilung abgeben soll, oder (wie in der Stellenanzeige angegeben) an die Personalabteilung schicken soll. ??? Wäre es blöd, zum Chef zu gehen? Oder blöd, es nicht zu tun?
Bei den Formulierungen bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Ich habs in den Text geschrieben:
Sehr geehrter Herr X,
Ihre Stellenanzeige im Deutschen Ärzteblatt hat mein Interesse geweckt. Da ich das Team des X-Krankenhauses ergänzen möchte, bewerbe ich mich auf die Stelle der Assistenzärztin in der Medizinischen Klinik.
Das Praktische Jahr des Medizinstudiums habe ich in den X-Kliniken in X absolviert. Hier konnte ich bereits erste klinische Erfahrungen sammeln. Unter anderem war ich für ein Tertial des PJ in der Medizinischen Klinik eingesetzt. Die Betreuung eigener Patienten gehörte dort ebenso zu meinen Aufgaben wie die Durchführung kleinerer diagnostischer Eingriffe unter Anleitung. Klingt das so, als ob ich's allein nicht hingekriegt hätte? Es war so, dass ich die Eingriffe zwar selbständig, aber in Anwesenheit eines Profis durchgeführt habe.
Im Jahr 2007 habe ich bereits zwei Famulaturen (=das sind Pflichtpraktika des Studiums) in der Medizinischen Klinik Ihres Hauses abgeleistet. Schnell habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit im Fachgebiet der Inneren Medizin besondere Freude macht. Die Vielseitigkeit Ihrer Abteilung für Innere Medizin und das umfangreiche Weiterbildungsangebot im X-Krankenhaus haben mich bereits damals begeistert.
Meine Dissertationsarbeit zu einem Thema des Qualitätsmanagements auf der Intensivstation der Universitätsklinik in X habe ich bereits abgeschlossen. Auszüge dieser Arbeit werden derzeit zur Veröffentlichung in einem anästhesiologischen Journal eingereicht.
Im Herbst dieses Jahres werde ich mein Medizinstudium erfolgreich abschließen. Für die Weiterbildung zur Internistin möchte ich meine bisherigen Fertigkeiten und Erfahrungen im Anschluss an das Staatsexamen in Ihrer Klinik weiter ausbauen. Hier hat jemand zu mir gesagt, das klinge selbstsüchtig. Also so, als ob ich dort hinkommen wolle, alles absahnen, was mir nützt und dann wieder verschwinden... Findet Ihr das auch? Ich bin teamfähig, zuverlässig und übernehme gerne Verantwortung. Mein Profil wird durch meinen einfühlsamen und professionellen Umgang mit Patienten abgerundet.
Sehr gerne möchte ich mich in einem persönlichen Gespräch bei Ihnen vorstellen und freue mich deshalb auf Ihre Einladung. Kann man das nicht noch bißchen weniger langweilig schreiben? Ich will aber auch nicht, daß es zu forsch klingt. Hab schon mal gedacht: "Habe ich Sie überzeugt? Dann freue ich mich auf Ihre Einladung." Aber das kann vielleicht auch nach hinten losgehen...?
Mit freundlichen Grüßen
X Y
Findet ihr das insgesamt zu lang? Es passt gerade noch auf 1 DIN A4 Seite in Schriftgröße 11, natürlich inklusive Anschrift, Absender, Anhang und ein paar Leerzeilen.
Ich freu' mich auf Eure Kommentare und Meinungen!
Ärztin Bewerbung als Assistenzärztin nach Medizinstudium
Ein wenig hört es sich schon so an. Andererseits ist die Anwesenheit eines Profis bei Tätigkeiten im PJ der Normalfall, oder nicht?Klingt das so, als ob ich's allein nicht hingekriegt hätte? Es war so, dass ich die Eingriffe zwar selbständig, aber in Anwesenheit eines Profis durchgeführt habe.
"Selbstsüchtig" finde ich ein zu hartes Urteil. Aber man könnte den Satz bestimmt noch ergänzen, bspw.: "... weiter ausbauen, um schnell das Leistungsniveau des bestehenden Ärzteteams zu erreichen und die Patienten optimal betreuen zu können."Für die Weiterbildung zur Internistin möchte ich meine bisherigen Fertigkeiten und Erfahrungen im Anschluss an das Staatsexamen in Ihrer Klinik weiter ausbauen. Hier hat jemand zu mir gesagt, das klinge selbstsüchtig. Also so, als ob ich dort hinkommen wolle, alles absahnen, was mir nützt und dann wieder verschwinden... Findet Ihr das auch?


Nach hinten losgehen, wieso?"Habe ich Sie überzeugt? Dann freue ich mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch." Aber das kann vielleicht auch nach hinten losgehen...?
Wenn es eine Stellenausschreibung gibt, dann würde ich doch besser den Weg über die Personalabteilung gehen.
Re: Ärztin Bewerbung als Assistenzärztin nach Medizinstudium
Hallo nitas!
Wie schön, hin und wieder einmal eine Vorstellung zu lesen, die wirklich keine Fragen offen lässt. Die meisten User sind ja schon lange wieder weg, bevor man überhaupt erfahren hat, was sie eigentlich wollen...
Was mir noch einfällt:
In Deinem Falle liegt die für mich auf der Hand: Du hast bereits gesagt, dass Dir die Vielfalt nebst Weiterbildungsmöglichkeiten in dieser speziellen "Internistischen" gefällt... und um da richtig arbeiten zu können, musst Du halt erstmal Internistin sein... d. h. das Möhrchen hängt auch nach der Prüfung noch vor Deiner Nase...
Und einen noch zum Thema "Chefarzt/Personalabteilung": Ich würde in einem solchen Verfahren ebenfalls den offiziellen Instanzenweg einhalten. Wenn besager Chefarzt aber mit Dir zufrieden war, ist es allerdings vielleicht kein Fehler, seinen Namen quasi referenzmässig an geeigneter Stelle im Anschreiben fallen zu lassen...
Wie schön, hin und wieder einmal eine Vorstellung zu lesen, die wirklich keine Fragen offen lässt. Die meisten User sind ja schon lange wieder weg, bevor man überhaupt erfahren hat, was sie eigentlich wollen...

Was mir noch einfällt:
Das ist bei Licht betrachtet keine Begründung.nitas hat geschrieben:Da ich das Team des X-Krankenhauses ergänzen möchte, bewerbe ich mich auf die Stelle der Assistenzärztin in der Medizinischen Klinik.
Grundsätzlich schliesse ich mich Knightley an. Mit der Ergänzung: Ich finde es immer gut, wenn es eine nachvollziehbare "selbstsüchtige" Komponente gibt... einen Umstand, der vermuten lässt, dass der Bewerber (auch) persönliche Gründe hat, besonderen Einsatz zu zeigen. Die Kunst besteht halt darin, zwischen den Zeilen deutlich zu machen, dass die Interessen beider Parteien auf dieselbe Handlung hinaus laufen... und dass es eine Perspektive darüber hinaus gibt... oder zumindest geben könnte.nitas hat geschrieben:Hier hat jemand zu mir gesagt, das klinge selbstsüchtig. Also so, als ob ich dort hinkommen wolle, alles absahnen, was mir nützt und dann wieder verschwinden... Findet Ihr das auch?
In Deinem Falle liegt die für mich auf der Hand: Du hast bereits gesagt, dass Dir die Vielfalt nebst Weiterbildungsmöglichkeiten in dieser speziellen "Internistischen" gefällt... und um da richtig arbeiten zu können, musst Du halt erstmal Internistin sein... d. h. das Möhrchen hängt auch nach der Prüfung noch vor Deiner Nase...

Solche rhetorischen Fragen sind für mich persönlich übelster Vertreter-Slang... mal abgesehen von der Tatsache, dass ein komplettes "Überzeugen" von einer Berufsanfängerin (nicht böse gemeint!) vielleicht auch gar nicht zu erwarten ist. Was sich in Deinem Falle zur Personalisierung des Abgangs anböte, wäre m. E. eine Formulierung, welche die bereits bestehende Bekanntschaft mit Ort und Leuten mit einschliesst... alternativ die Andeutung eines fachlichen Aspektes. Auf keinen Fall würde ich - quasi auf der Zielgeraden - ohne zwingenden Grund den Tonfall wechseln...nitas hat geschrieben:Sehr gerne möchte ich mich in einem persönlichen Gespräch bei Ihnen vorstellen und freue mich deshalb auf Ihre Einladung. Kann man das nicht noch bißchen weniger langweilig schreiben? Ich will aber auch nicht, daß es zu forsch klingt. Hab schon mal gedacht: "Habe ich Sie überzeugt? Dann freue ich mich auf Ihre Einladung."
Und einen noch zum Thema "Chefarzt/Personalabteilung": Ich würde in einem solchen Verfahren ebenfalls den offiziellen Instanzenweg einhalten. Wenn besager Chefarzt aber mit Dir zufrieden war, ist es allerdings vielleicht kein Fehler, seinen Namen quasi referenzmässig an geeigneter Stelle im Anschreiben fallen zu lassen...

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Re: Ärztin Bewerbung als Assistenzärztin nach Medizinstudium
Hallo nitas,
ich werde ebenfalls mal zu den Punkten Stellung nehmen, und zwar bzgl aller Absätze/Fragen. Entschuldige bitte, wenn Knightley und/oder FRAGEN vorher schon Gleiches gesagt haben
... es klingt tatsächlich zu demütig und außerdem sollte sich jeder Chefarzt doch diese zwei Worte denken können

Zum Thema: "Wer bekommt die Bewerbung"
Kenne mich leider bei eurem Bereich nicht so aus. In der Industrie würde ich klar sagen Abteilungsleiter > Mitarbeiter der Personalabteilung.
Wie sieht es denn mit eurer "Beziehung" aus. Kennt dich dieser Chefarzt überhaupt noch und hat er dich in guter Erinnerung behalten? Oder hat er pro Semester X Studenten und kann sich deren Namen nicht merken
Wenn der Einfluss in der Medizin aussieht wie in der Industrie und wenn dich der Chefarzt noch gut kennt, wäre das eine Form von Vitamin B
ich werde ebenfalls mal zu den Punkten Stellung nehmen, und zwar bzgl aller Absätze/Fragen. Entschuldige bitte, wenn Knightley und/oder FRAGEN vorher schon Gleiches gesagt haben
Wie du ja nun bereits weißt ist das keine Begründung. Was erschwerend dazu kommt ist, dass jeder an dieser Stelle bereits weiß, dass du dich bewirbst -> wiederholungnitas hat geschrieben: Ihre Stellenanzeige im Deutschen Ärzteblatt hat mein Interesse geweckt. Da ich das Team des X-Krankenhauses ergänzen möchte, bewerbe ich mich auf die Stelle der Assistenzärztin in der Medizinischen Klinik.
einfach unter Anleitung streichen m.E; denn ....nitas hat geschrieben: Das Praktische Jahr des Medizinstudiums habe ich in den X-Kliniken in X absolviert. Hier konnte ich bereits erste klinische Erfahrungen sammeln. Unter anderem war ich für ein Tertial des PJ in der Medizinischen Klinik eingesetzt. Die Betreuung eigener Patienten gehörte dort ebenso zu meinen Aufgaben wie die Durchführung kleinerer diagnostischer Eingriffe unter Anleitung. Klingt das so, als ob ich's allein nicht hingekriegt hätte? Es war so, dass ich die Eingriffe zwar selbständig, aber in Anwesenheit eines Profis durchgeführt habe.
... es klingt tatsächlich zu demütig und außerdem sollte sich jeder Chefarzt doch diese zwei Worte denken können

hier wäre dann ein Verweis auf den Chefarzt als Referenz denkbar; aber zu diesem Thema komme ich später.nitas hat geschrieben: Im Jahr 2007 habe ich bereits zwei Famulaturen in der Medizinischen Klinik Ihres Hauses abgeleistet. Schnell habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit im Fachgebiet der Inneren Medizin besondere Freude macht. Die Vielseitigkeit Ihrer Abteilung für Innere Medizin und das umfangreiche Weiterbildungsangebot im X-Krankenhaus haben mich bereits damals begeistert.
zu einem Thema aus dem QM? Ist das Thema selbst so uninteressant?nitas hat geschrieben:Meine Dissertationsarbeit zu einem Thema des Qualitätsmanagements auf der Intensivstation der Universitätsklinik in X habe ich bereits abgeschlossen. Auszüge dieser Arbeit werden derzeit zur Veröffentlichung in einem anästhesiologischen Journal eingereicht.

Das klingt m.E. nicht selbstsüchtig. Zwar ist klar der AG im Fokus eines Anschreibens; aber so etwas hier ist m.E. völlig in Ordnung. Eine Weiterbildung ist doch in deinem Bereich absolut Standard. Deine Motivation für den Fachbereich hast du bereits weiter oben dargestellt. Ich könnte ja auch annehmen, dass deine Wahl ein Lob an das Klinikum darstellt, frei nach dem Motto "Die Frage war nur noch wo; und wie ich aus praktischer Erfahrung weiß, ist Ihr Klinikum die 1A-Adresse"nitas hat geschrieben:Im Herbst dieses Jahres werde ich mein Medizinstudium erfolgreich abschließen. Für die Weiterbildung zur Internistin möchte ich meine bisherigen Fertigkeiten und Erfahrungen im Anschluss an das Staatsexamen in Ihrer Klinik weiter ausbauen. Hier hat jemand zu mir gesagt, das klinge selbstsüchtig. Also so, als ob ich dort hinkommen wolle, alles absahnen, was mir nützt und dann wieder verschwinden... Findet Ihr das auch? Ich bin teamfähig, zuverlässig und übernehme gerne Verantwortung. Mein Profil wird durch meinen einfühlsamen und professionellen Umgang mit Patienten abgerundet.
Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht langweilignitas hat geschrieben:Sehr gerne möchte ich mich in einem persönlichen Gespräch bei Ihnen vorstellen und freue mich deshalb auf Ihre Einladung. Kann man das nicht noch bißchen weniger langweilig schreiben? Ich will aber auch nicht, daß es zu forsch klingt. Hab schon mal gedacht: "Habe ich Sie überzeugt? Dann freue ich mich auf Ihre Einladung." Aber das kann vielleicht auch nach hinten losgehen...?
Zum Thema: "Wer bekommt die Bewerbung"
Kenne mich leider bei eurem Bereich nicht so aus. In der Industrie würde ich klar sagen Abteilungsleiter > Mitarbeiter der Personalabteilung.
Wie sieht es denn mit eurer "Beziehung" aus. Kennt dich dieser Chefarzt überhaupt noch und hat er dich in guter Erinnerung behalten? Oder hat er pro Semester X Studenten und kann sich deren Namen nicht merken

Wenn der Einfluss in der Medizin aussieht wie in der Industrie und wenn dich der Chefarzt noch gut kennt, wäre das eine Form von Vitamin B

Wahnsinn! Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
Jetzt geht's in die nächste Runde... Wenn Ihr noch Lust habt.
Wie findet Ihr meine überarbeitete Version? Wieder gilt: Was grün ist, steht natürlich so nicht in der Bewerbung...
Sehr geehrter Herr X,
Sie suchen zur Verstärkung Ihres Teams eine belastbare und flexible Assistenzärztin (Das steht zwar nicht in der Anzeige, aber das kann man sicherlich voraussetzen.) . Ich bin eine engagierte und dynamische Medizinstudentin in Vorbereitung auf das abschließende Staatsexamen und bewerbe mich für die Stelle der Assistenzärztin in der Medizinischen Klinik. (Den hab ich jetzt komplett umformuliert. Besser oder schlechter als vorher?)
Das Praktische Jahr des Medizinstudiums habe ich in den X-Kliniken in X absolviert. Hier konnte ich bereits erste klinische Erfahrungen sammeln. Unter anderem war ich für ein Tertial des PJ in der Medizinischen Klinik eingesetzt. Die Betreuung eigener Patienten gehörte dort ebenso zu meinen Aufgaben wie die Durchführung kleinerer diagnostischer Eingriffe.
Im Jahr 2007 habe ich bereits zwei Famulaturen (=das sind Pflichtpraktika des Studiums) in der Medizinischen Klinik Ihres Hauses abgeleistet und mich schnell in die Arbeitsroutinen der kardiologischen Abteilung unter Leitung von Herrn Prof. Dr. X eingearbeitet. (Meint ihr das ist genug persönlicher Bezug? Ohne Foto erinnert der Chef sich wahrscheinlich sowieso nicht unbedingt an mich. Wenn er mich sieht, würde ich aber auf "ja" tippen.) Schnell habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit im Fachgebiet der Inneren Medizin besondere Freude macht. Die Vielseitigkeit der Medizinischen Klinik im X-Krankenhaus und das umfangreiche Weiterbildungsangebot haben mich bereits damals begeistert.
Meine Dissertationsarbeit zu einem Thema des Qualitätsmanagement auf der Intensivstation der Universitätsklinik in X (das Thema allein braucht den Platz von 2 kompletten Zeilen, deshalb hatte ich’s weggelassen…Soll ich das lieber ausschreiben? Steht im Lebenslauf drin.) habe ich bereits abgeschlossen. Auszüge dieser Arbeit werden derzeit zur Veröffentlichung in einem anästhesiologischen Journal eingereicht.
Im Herbst dieses Jahres werde ich mein Medizinstudium erfolgreich abschließen. Für die Weiterbildung zur Internistin möchte ich meine bisherigen Fertigkeiten und Erfahrungen im Anschluss an das Staatsexamen in Ihrer Klinik einbringen und weiter ausbauen. (Hab jetzt mal noch "einbringen und" eingefügt) Ich bin teamfähig, zuverlässig und übernehme gerne Verantwortung. Mein Profil wird durch meinen einfühlsamen und professionellen Umgang mit Patienten abgerundet.
Sehr gerne möchte ich mich in einem persönlichen Gespräch bei Ihnen vorstellen und freue mich deshalb auf Ihre Einladung. (Den würde ich dann so lassen, ist glaube ich Standard und nicht verkehrt.)
Mit freundlichen Grüßen
Danke für Eure Hilfe!
Jetzt geht's in die nächste Runde... Wenn Ihr noch Lust habt.
Wie findet Ihr meine überarbeitete Version? Wieder gilt: Was grün ist, steht natürlich so nicht in der Bewerbung...
Sehr geehrter Herr X,
Sie suchen zur Verstärkung Ihres Teams eine belastbare und flexible Assistenzärztin (Das steht zwar nicht in der Anzeige, aber das kann man sicherlich voraussetzen.) . Ich bin eine engagierte und dynamische Medizinstudentin in Vorbereitung auf das abschließende Staatsexamen und bewerbe mich für die Stelle der Assistenzärztin in der Medizinischen Klinik. (Den hab ich jetzt komplett umformuliert. Besser oder schlechter als vorher?)
Das Praktische Jahr des Medizinstudiums habe ich in den X-Kliniken in X absolviert. Hier konnte ich bereits erste klinische Erfahrungen sammeln. Unter anderem war ich für ein Tertial des PJ in der Medizinischen Klinik eingesetzt. Die Betreuung eigener Patienten gehörte dort ebenso zu meinen Aufgaben wie die Durchführung kleinerer diagnostischer Eingriffe.
Im Jahr 2007 habe ich bereits zwei Famulaturen (=das sind Pflichtpraktika des Studiums) in der Medizinischen Klinik Ihres Hauses abgeleistet und mich schnell in die Arbeitsroutinen der kardiologischen Abteilung unter Leitung von Herrn Prof. Dr. X eingearbeitet. (Meint ihr das ist genug persönlicher Bezug? Ohne Foto erinnert der Chef sich wahrscheinlich sowieso nicht unbedingt an mich. Wenn er mich sieht, würde ich aber auf "ja" tippen.) Schnell habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit im Fachgebiet der Inneren Medizin besondere Freude macht. Die Vielseitigkeit der Medizinischen Klinik im X-Krankenhaus und das umfangreiche Weiterbildungsangebot haben mich bereits damals begeistert.
Meine Dissertationsarbeit zu einem Thema des Qualitätsmanagement auf der Intensivstation der Universitätsklinik in X (das Thema allein braucht den Platz von 2 kompletten Zeilen, deshalb hatte ich’s weggelassen…Soll ich das lieber ausschreiben? Steht im Lebenslauf drin.) habe ich bereits abgeschlossen. Auszüge dieser Arbeit werden derzeit zur Veröffentlichung in einem anästhesiologischen Journal eingereicht.
Im Herbst dieses Jahres werde ich mein Medizinstudium erfolgreich abschließen. Für die Weiterbildung zur Internistin möchte ich meine bisherigen Fertigkeiten und Erfahrungen im Anschluss an das Staatsexamen in Ihrer Klinik einbringen und weiter ausbauen. (Hab jetzt mal noch "einbringen und" eingefügt) Ich bin teamfähig, zuverlässig und übernehme gerne Verantwortung. Mein Profil wird durch meinen einfühlsamen und professionellen Umgang mit Patienten abgerundet.
Sehr gerne möchte ich mich in einem persönlichen Gespräch bei Ihnen vorstellen und freue mich deshalb auf Ihre Einladung. (Den würde ich dann so lassen, ist glaube ich Standard und nicht verkehrt.)
Mit freundlichen Grüßen
Danke für Eure Hilfe!
Sehr praktisch... das mit den grünen Sätzen, Nitas... 


Die "diagnostischen Eingriffe" sind korrekt? Du meinst so etwas wie Bauchspiegelungen o. ä.? D. h. tatsächlich "Eingriffe" zur "Diagnose"?



Mir persönlich würde es missfallen, wenn mir ein Bewerber ungefragt seine Wunschvorstellung meiner Zielsetzung in den Mund legte... und einem realen "Halbgott in Weiss" geht das sicher noch viel stärker gegen den Strich...nitas hat geschrieben:(Das steht zwar nicht in der Anzeige, aber das kann man sicherlich voraussetzen.) .

Besser insofern, als kein expliziter Zirkelschluss mehr offeriert wird... aber immer noch kein argumentativer Mehrwert. Hart gesagt: Eine Widerholung der Betreff-Zeile...nitas hat geschrieben:(Den hab ich jetzt komplett umformuliert. Besser oder schlechter als vorher?)

Die "diagnostischen Eingriffe" sind korrekt? Du meinst so etwas wie Bauchspiegelungen o. ä.? D. h. tatsächlich "Eingriffe" zur "Diagnose"?
Ich denke schon. Viel "persönlicher" könnte (aus Sicht des Lesers) m. E. bereits unangebracht "kollegial" wirken...nitas hat geschrieben:(Meint ihr das ist genug persönlicher Bezug? Ohne Foto erinnert der Chef sich wahrscheinlich sowieso nicht unbedingt an mich. Wenn er mich sieht, würde ich aber auf "ja" tippen.)
Ich finde es so genau richtig! Lesbarkeit entscheidet!nitas hat geschrieben:(das Thema allein braucht den Platz von 2 kompletten Zeilen, deshalb hatte ich’s weggelassen…Soll ich das lieber ausschreiben? Steht im Lebenslauf drin.)

Ebenfalls eine Verbesserung... wobei es m. E. "in ihre Klinik" heissen müsste...nitas hat geschrieben:(Hab jetzt mal noch "einbringen und" eingefügt)
So ist es: Weder Plus- noch Minuspunkt...nitas hat geschrieben:(Den würde ich dann so lassen, ist glaube ich Standard und nicht verkehrt.)
