Industriekaufmann Musterbewerbung nach Studium Abbruch?

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
PlanB
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Industriekaufmann Musterbewerbung nach Studium Abbruch?

Beitrag von PlanB »

Hallo,

nach etlichen Absagen bin ich weiterhin am Bewerben und versuche es diesmal in diesem Bereich. Da das absolut nichts mit Jura zu tun hat, tue ich mich natürlich etwas schwer in Bezug auf meine Qualifikationen, da ich einfach viel weniger vorzuweisen habe als im Studium.

Würde mich freuen, wenn ihr mein Anschreiben durchliest und Verbesserungsvorschläge macht.

LG,
PlanB
Sehr geehrte Frau/Herr...,

leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen. Da ich vor und neben meinem Studium immer praktisch tätig war und meine Stärken in der Praxis liegen, strebe ich eine Ausbildung an. Die Ausbildung zum Industriekaufmann ergänzt mein Profil ideal, da sie vielseitig ist und ihr Unternehmen als marktführer viele Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Während meinen Nebentätigkeiten konnte ich erste Erfahrungen in kaufmännischen Prozessen sammeln, welche ich gerne bei Ihnen vertiefen möchte. Durch meine Tätigkeiten in der Verkaufsberatung sowie im Kundenservice bin ich mit dem Führen von Kundengesprächen und der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut. Des Weiteren bringe ich als lernbereite Person Begeisterung für wirtschaftliche Inhalte und neue Arbeitsgebiete mit.

Derzeit bin ich im Kundenservice bei .... beschäftigt, nehme Lieferanfragen entgegen und bearbeite Reklamationen. Kern meiner Arbeit ist die individuelle Lösungsfindung zur Zufriedenheit des Kunden als auch des Unternehmens in Zusammenarbeit mit Teamkollegen. Dabei stelle ich neben meiner ausgeprägten Kommunikationsfreude ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Gewissenhaftigkeit unter Beweis. Mit mir gewinnen sie einen Kollegen, der sich auch komplexer Themen annimmt und engagiert zu Zielen des Betriebs beiträgt.

Ich freue mich darauf, Sie in einem persönlichen Gespräch von meinen Fähigkeiten zu überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen,
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TheGuide
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Re: Anschreiben Industriekaufmann

Beitrag von TheGuide »

PlanB hat geschrieben:leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen.
Wir hatten bereits darüber diskutiert, dass es nicht sinnvoll ist, Negativargumente für deine Einstellung anzuführen.
Fehlender Praxisbezug ist so etwas von die Standardausrede von Studienabbrechern, es heißt übersetzt eigentlich, dass man gescheitert bist, was du ja bereits im Satz davor mitgeteilt hast.
Da ich vor und neben meinem Studium immer praktisch tätig war und meine Stärken in der Praxis liegen, strebe ich eine Ausbildung an.
Das steht im krassen Widerspruch zu, Durchziehen deines Studiums bis zum ersten Staatsexamen.
Die Ausbildung zum Industriekaufmann ergänzt mein Profil ideal, da sie vielseitig ist und ihr Unternehmen als marktführer viele Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Das Unternehmen kennt seine Marktposition. Du nennst hier genau nichts, was dich betrifft. Subjekte sind Ausbildung und Ihr Unternehmen als Marktführer. Zur Erinnerung. Du solltest i ´n jedem Satz Subjekt sein und positive Gründe für deine Einstellung anführen.
Während meinen Nebentätigkeiten konnte ich erste Erfahrungen in kaufmännischen Prozessen sammeln, welche ich gerne bei Ihnen vertiefen möchte.

Durch meine Tätigkeiten in der Verkaufsberatung sowie im Kundenservice bin ich mit dem Führen von Kundengesprächen und der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut. Des Weiteren bringe ich als lernbereite Person Begeisterung für wirtschaftliche Inhalte und neue Arbeitsgebiete mit.
Derzeit bin ich im Kundenservice bei .... beschäftigt, nehme Lieferanfragen entgegen und bearbeite Reklamationen. Kern meiner Arbeit ist die individuelle Lösungsfindung zur Zufriedenheit des Kunden als auch des Unternehmens in Zusammenarbeit mit Teamkollegen.
Fang doch mal so an:

Sehr geehrte/r Frau/Herr X,

bereits früher habe ich in Nebentätigkeiten erste kaufmännische Erfahrungen erworben, die jetzt gerne im Immobiliengewerbe weiter ausbauen möchte.
PlanB
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Beitrag von PlanB »

danke @TheGuide für deine Vorschläge. Werde sie umsetzen und die Version hier reinstellen. Bahnbrechend wird das Anschreiben nicht, meine Qualifikationen sind nach wie vor dieselben. Es ist nur eine umschriebene Art und nur ein anderes Berufsbild.

Mittlerweile bin ich nur noch verwirrt, was Bewerbungsanschreiben angeht. Jeder meint was anderes dazu. Bei dem einen klappt es schon, obwohl es ein einfaches Standardanschreiben ist. Ich habe jetzt alle möglichen Varianten ausprobiert und es hagelt nur noch an Absagen. Hatte in letzter Zeit auch keine Lust mehr, deswegen setze ich mich nach einer Pause und Frust wieder hin und versuche es erneut.

Ich muss sagen, die Version mit dem Negativbeispiel finde ich einfach ehrlicher, aber auch andere Anschreiben, ohne diese missliche Lage in der Einleitung haben nicht funktioniert. Soll wohl nicht so sein, weshalb auch immer.

Ja, der Unternehmensbezug. Darin tue ich mich nach wie vor schwer. Es ist keine große Firma, da fällt es viel schwerer rauszupicken, was die so besonders macht, da auch nicht viele Informationen drin stehen.
ist Anbieter von IT- und Organisationslösungen für Heilberufe, Gesundheit und Fitness und ist dabei marktführender Anbieter von Branchensoftware für Heilmittelbetriebe in Deutschland. Mehr als 15.000 Praxen und Therapiebetriebe nutzen derzeit unsere Software..
Das wars. Mir fällt es unheimlich schwer, einen Unternehmensbezug herzustellen.

Ich überlege gerade sogar, das in eine Initiativbewerbung als kaufmännischer Angestellter zu umwandeln. Was hältst du davon @TheGuide?

Als Einleitung sowas wie (natürlich noch mit Unternehmensbezug)
da ihr Unternehmen durch die vielfältigen Tätigkeiten zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bietet, möchte ich sie durch meine praktische Erfahrung in der Arbeit mit Kunden und Beratung unterstützen.
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Beitrag von TheGuide »

PlanB hat geschrieben:Ich muss sagen, die Version mit dem Negativbeispiel finde ich einfach ehrlicher, aber auch andere Anschreiben, ohne diese missliche Lage in der Einleitung haben nicht funktioniert. Soll wohl nicht so sein, weshalb auch immer.
Du weißt doch selber, dass du nicht den attraktivsten Lebenslauf hast. Natürlich ist es für dich schwerer eine Stelle zu bekommen als für andere. Das hat auch nichts mit Ehrlichkeit zu tun, bei einem Blick in deinen Lebenslauf wird dein Adressat sich ein Bild machen können. X Jahre Studium, keine Angabe eines Staatsexamens, da weiß der Adressat Bescheid.
Aber jetzt denk auch mal aus Adressatensicht. Will der jemanden, der damit beschäftigt ist, über sein Schicksal zu lamentieren? Oder will der jemanden, der in Zukunft schaut und mit der Vergangenheit abgeschlossen hat?
Im Anschreiben geht es darum, Werbung für dich zu machen. Also zeig dich von deiner attraktivsten Seite.
da ihr Unternehmen durch die vielfältigen Tätigkeiten zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bietet, möchte ich sie durch meine praktische Erfahrung in der Arbeit mit Kunden und Beratung unterstützen.
Spar dir doch Attribute für dich auf.
PlanB
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Beitrag von PlanB »

TheGuide hat geschrieben:
PlanB hat geschrieben:Ich muss sagen, die Version mit dem Negativbeispiel finde ich einfach ehrlicher, aber auch andere Anschreiben, ohne diese missliche Lage in der Einleitung haben nicht funktioniert. Soll wohl nicht so sein, weshalb auch immer.
Du weißt doch selber, dass du nicht den attraktivsten Lebenslauf hast. Natürlich ist es für dich schwerer eine Stelle zu bekommen als für andere. Das hat auch nichts mit Ehrlichkeit zu tun, bei einem Blick in deinen Lebenslauf wird dein Adressat sich ein Bild machen können. X Jahre Studium, keine Angabe eines Staatsexamens, da weiß der Adressat Bescheid.
Aber jetzt denk auch mal aus Adressatensicht. Will der jemanden, der damit beschäftigt ist, über sein Schicksal zu lamentieren? Oder will der jemanden, der in Zukunft schaut und mit der Vergangenheit abgeschlossen hat?
Im Anschreiben geht es darum, Werbung für dich zu machen. Also zeig dich von deiner attraktivsten Seite.
da ihr Unternehmen durch die vielfältigen Tätigkeiten zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bietet, möchte ich sie durch meine praktische Erfahrung in der Arbeit mit Kunden und Beratung unterstützen.
Spar dir doch Attribute für dich auf.
Natürlich sind "Ihr" und "Sie" groß geschrieben, das habe ich mal schnell hingetippt.

Klar will man so jemanden nicht, aber mein Ziel mit der Erwähnung war eher ein anderes. Ich suhle mich sicherlich nicht damit in Trauer.

Als ich mein Anschreiben mal gezeigt habe, wurde mir vorgeworfen, dass ich versuche, was zu vertuschen, weil ich nicht expliziert erwähnt hatte, dass ich durch das Staatsexamen geflogen bin. Ja, auch diese Sichtweise gibt es... Deswegen bin ich mittlerweile so verwirrt und es so Leid. Es kann auch nicht sein, dass alles mit 30, obwohl noch etliche Berufsjahre vor mir liegen, vorbei sein sollte. Bin ich jetzt deswegen komplett chancenlos und selbst ein Hauptschüler -was keine Herabsetzung sein soll- hat mehr Chancen und noch eine Zukunft? Hätte mir den ganzen Stress auch sparen können und einfach mal nichts tun können, wäre wohl viel besser gelaufen.
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Beitrag von TheGuide »

PlanB hat geschrieben:Als ich mein Anschreiben mal gezeigt habe, wurde mir vorgeworfen, dass ich versuche, was zu vertuschen, weil ich nicht expliziert erwähnt hatte, dass ich durch das Staatsexamen geflogen bin. Ja, auch diese Sichtweise gibt es...
Das Anschreiben steht ja nicht alleine. Es ist nur ein Teil deiner Bewerbung. Geh mal davon aus, dass Personaler mit Bewerbungsunterlagen umgehen können und das nicht als Vertuschung werten, wenn du dich auf die Zukunft konzentrierst.
Es kann auch nicht sein, dass alles mit 30, obwohl noch etliche Berufsjahre vor mir liegen, vorbei sein sollte. Bin ich jetzt deswegen komplett chancenlos und selbst ein Hauptschüler -was keine Herabsetzung sein soll- hat mehr Chancen und noch eine Zukunft?
Ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Aber es hilft nichts. Hast du dich bei studienabrecher.com mal informiert?
PlanB hat geschrieben:Hätte mir den ganzen Stress auch sparen können und einfach mal nichts tun können, wäre wohl viel besser gelaufen.
Wärst du damit wirklich glücklicher?
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Beitrag von PlanB »

TheGuide hat geschrieben:
PlanB hat geschrieben:Als ich mein Anschreiben mal gezeigt habe, wurde mir vorgeworfen, dass ich versuche, was zu vertuschen, weil ich nicht expliziert erwähnt hatte, dass ich durch das Staatsexamen geflogen bin. Ja, auch diese Sichtweise gibt es...
Das Anschreiben steht ja nicht alleine. Es ist nur ein Teil deiner Bewerbung. Geh mal davon aus, dass Personaler mit Bewerbungsunterlagen umgehen können und das nicht als Vertuschung werten, wenn du dich auf die Zukunft konzentrierst.
Es kann auch nicht sein, dass alles mit 30, obwohl noch etliche Berufsjahre vor mir liegen, vorbei sein sollte. Bin ich jetzt deswegen komplett chancenlos und selbst ein Hauptschüler -was keine Herabsetzung sein soll- hat mehr Chancen und noch eine Zukunft?
Ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Aber es hilft nichts. Hast du dich bei studienabrecher.com mal informiert?
PlanB hat geschrieben:Hätte mir den ganzen Stress auch sparen können und einfach mal nichts tun können, wäre wohl viel besser gelaufen.
Wärst du damit wirklich glücklicher?
Nein, diese Seite kenne ich noch gar nicht. Danke für diesen Ratschlag!

Ich hab noch mal die Dame bei der Arbeitsagentur angeschrieben für einen Termin, es kam aber keine Antwort mehr. Es ist komplett unbrauchbar.

Damit wäre wohl nicht glücklicher, aber so führt das doch auch zu nichts. Ich kann auch keine Jahre damit verbringen, Bewerbungen für eine Ausbildung zu schreiben, weil meine Chancen damit auch nicht höher werden, eher kleiner.

Deswegen überlege ich einfach Initiativbewerbungen für den kaufmännischen Bereich als kaufmännischer Angestellter zu versenden. Für eine Ausbildung bin ich offensichtlich viel zu alt und möchte auch keine Zeit mehr mit Bewerbungen dafür verschwenden, weil ich nach kurzer Zeit direkte Absagen bekomme. Da hätte ich vielleicht im Vertrieb mehr Chancen. Ich möchte es mal versucht haben.

Wie könnte ich bei diesem Unternehmen, mit so wenig Informationen, einen Unternehmensbezug herstellen? Ich bin wirklich dankbar, wenn man mir mal auf die Sprünge helfen kann.

Was mich insbesondere an diesem Unternehmen überzeugt ist dies:
Ein abgeschlossenes Studium ist oft eine gute Voraussetzung, aber keine Bedingung. Es ist nicht immer ausschlaggebend, welches Fach man studiert oder gelernt hat. Interesse und Neugierde sind manchmal ein besserer Lehrmeister als eine formale Ausbildung. So haben wir z.B. Diplom-Kaufleute in der Softwareentwicklung, Geografen im Marketing, Agrarwissenschaftler im Support und jede Menge erfolgreiche Kollegen ohne Studium.
Ich bin mir nicht so recht sicher, ob ich das aber aufgreifen darf als Unternehmensbezug und wenn ja, wie. Ich finde es jedenfalls authentisch und sympathisch.
PlanB
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Beitrag von PlanB »

Jetzt habe ich das umgestellt und hoffe, dass es doch etwas besser klingt als davor. Wie findest du es @TheGuide? Hier habe ich auch versucht, einen Unternehmensbezug herzustellen. Ich hoffe, es ist mir einigermaßen gelungen, was ich am schwierigsten finde.
Sehr geehrte Frau/Herr,

während meinen Nebentätigkeiten habe ich erste Erfahrungen in kaufmännischen Prozessen erworben, welche ich gerne mit der Ausbildung zum Industriekaufmann bei Ihnen vertiefen möchte. Sie versorgen sämtliche Arztpraxen in unserer Umgebung mit Ihren innovativen Organisationslösungen. Deshalb ist mir Ihr Name bestens bekannt. Da ich davon begeistert bin, möchte ich mitdenken und mitmachen.

Leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen. Ich bin sehr motiviert unbedingt einen Bildungsabschluss anzustreben. Die Ausbildung zum Industriekaufmann ergänzt mit ihrer Vielseitigkeit und ihren Entwicklungsmöglichkeiten mein Profil ideal.

Durch meine Tätigkeiten in der Verkaufsberatung sowie im Kundenservice bin ich mit dem Führen von Kundengesprächen und der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut. Des Weiteren bringe ich als lernbereite Person Begeisterung für wirtschaftliche Inhalte und neue Arbeitsgebiete mit.

Derzeit bin ich im Kundenservice bei ... beschäftigt, nehme Lieferanfragen entgegen und bearbeite Reklamationen. Kern meiner Arbeit ist die individuelle Lösungsfindung zur Zufriedenheit des Kunden als auch des Unternehmens in Zusammenarbeit mit Teamkollegen. Dabei stelle ich neben meiner ausgeprägten Kommunikationsfreude ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Gewissenhaftigkeit unter Beweis. Mit mir gewinnen sie einen Kollegen, der sich auch komplexer Themen annimmt und engagiert zu Zielen des Betriebs beiträgt.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

PlanB hat geschrieben:Sie versorgen sämtliche Arztpraxen in unserer Umgebung mit Ihren innovativen Organisationslösungen. Deshalb ist mir Ihr Name bestens bekannt.
Die wissen was sie machen!!! Spare dir Attribute für dich auf! Sei in jedem Satz das aktive Subjekt!!! Dass dir eine Firma bekannt ist, ist kein Einstellungsgrund!
Leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen.
Ich verstehe, um ehrlich zu sein, nicht, warum du diesen Kram nicht endlich löschst.
Durch meine Tätigkeiten in der Verkaufsberatung sowie im Kundenservice bin ich mit dem Führen von Kundengesprächen und der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut. Des Weiteren bringe ich als lernbereite Person Begeisterung für wirtschaftliche Inhalte und neue Arbeitsgebiete mit.
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Beitrag von PlanB »

TheGuide hat geschrieben:
PlanB hat geschrieben:Sie versorgen sämtliche Arztpraxen in unserer Umgebung mit Ihren innovativen Organisationslösungen. Deshalb ist mir Ihr Name bestens bekannt.
Die wissen was sie machen!!! Spare dir Attribute für dich auf! Sei in jedem Satz das aktive Subjekt!!! Dass dir eine Firma bekannt ist, ist kein Einstellungsgrund!
Leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen.
Ich verstehe, um ehrlich zu sein, nicht, warum du diesen Kram nicht endlich löschst.
Durch meine Tätigkeiten in der Verkaufsberatung sowie im Kundenservice bin ich mit dem Führen von Kundengesprächen und der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut. Des Weiteren bringe ich als lernbereite Person Begeisterung für wirtschaftliche Inhalte und neue Arbeitsgebiete mit.

Ich hab wirklich drauf und drunter gegoogelt, was Unternehmensbezug angeht. Kannst du mir bitte ein Beispiel nenne, wie man so etwas herstellt? Wie so ein Satz aussehen sollte? Ich bin es wirklich leid mittlerweile und kurz davor alles zu schmeißen.

Ich kenne dieses Unternehmen doch nicht einmal, sehe nur den Namen in sätmlichen Arztpraxen stehen! Wie soll ich denn sonst einen Bezug herstellen? Ich war da nie drin, kenne keine, sehe nur im Internet einen halben nichtssagenden Absatz über das Unternehmen. Also, dann bitte ich euch wirklich, zeigt mir doch mal, wie sowas geht.
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Beitrag von TheGuide »

Du musst nicht zwingend einen Unternehmensbezug herstellen. Wäre zwar schön, aber wenn man ihn dir nicht abnimmt, weil er erzwungen wirkt, bringt er gar nichts. Ein Rezept "so stelle ich den perfekten Unternehmensbezug her" existiert wahrscheinlich nicht und das widerspräche ja auch der erforderten Authentizät und Individualität.

Da du ja diverse Nebentätigkeiten hattest: Ging eine dieser Nebentätigkeiten in die Richtung des Unternehmens?
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Beitrag von PlanB »

TheGuide hat geschrieben:Du musst nicht zwingend einen Unternehmensbezug herstellen. Wäre zwar schön, aber wenn man ihn dir nicht abnimmt, weil er erzwungen wirkt, bringt er gar nichts. Ein Rezept "so stelle ich den perfekten Unternehmensbezug her" existiert wahrscheinlich nicht und das widerspräche ja auch der erforderten Authentizät und Individualität.

Da du ja diverse Nebentätigkeiten hattest: Ging eine dieser Nebentätigkeiten in die Richtung des Unternehmens?
Die Unternehmensbezüge sind meistens sehr erzwungen, vor allem wenn das kleine oder mittelständische Unternehmen sind, mit denen man auch nie in Berührung gekommen ist. Wie denn auch, zB mit einem Kanisterhersteller und ähnliche Produkte.

Meine Nebentätigkeiten waren Verkaufs- und Beratungstätigkeiten oder wie aktuell Reklamationsabteilung. Aber mit Tätigkeiten, die als Industriekaufmann gefordert werden, wie Controlling, Einkauf, Personal, kam ich nie in Berührung. Diese sind auch viel zu speziell und haben mit Jura oder gängigen Nebentätigkeiten rein gar nichts zu tun, außer man studiert etwas in der Richtung. Umso schwieriger fällt es mir überhaupt zu irgendwelchen Ausbildungsberufen eine Art Brücke herzustellen. Ich fange ja quasi wie ein von 0 an.

Liest sich die Bewerbung einigermaßen gut, auch ohne Unternehmensbezug, dass ich sie abschicken könnte?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

PlanB hat geschrieben:Liest sich die Bewerbung einigermaßen gut, auch ohne Unternehmensbezug, dass ich sie abschicken könnte?
Ich hab dir ja markiert, wo ich noch Verbesserungsbedarf sehe.

Erster Absatz:
a) Warum will ich Industriekaufmann werden?
b) Welchen Mehrwert sehe ich in der Versorgung von Medizinern?
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Beitrag von PlanB »

Warum ich Industriekaufmann werden möchte steht im ersten, zweiten und sogar dritten Absatz doch drin. Entwicklungsmöglichkeiten, Vielseitigkeit, Vertiefung, da ich zuvor und aktuell auch kaufmännisch tätig bin, Begeisterung an wirtschaftlichen Zusammenhängen und Neues lernen wollen.

Sind das keine legitimen Gründe? Wenn nicht, welche Gründe sind legitim? Über eine kurze Darstellung würde ich mich freuen.

Ich spreche außer Deutsch noch eine andere Sprache auf Muttersprachenniveau. Das steht aber in meinem Lebenslauf drin und müsste auch reichen oder sollte ich das im Anschreiben erwähnen und wäre das ein Mehrwert?

Mein Mehrwert ist wohl, dass ich bereits kaufmännisch tätig bin auch vor und während dem Studium war. Da ich mich erst für eine "Ausbildung" bewerbe, werde ich da keinen besonderen Mehrwert vorweisen können wie ein bereits gelernter Industriekaufmann. Ich möchte das doch erst einmal lernen.

Wäre es ein Ausbildungberuf, dass mit Recht zu tun hat, dann würde ich bereits als Mehrwert Rechtskenntnisse mitbringen. Dass dies hier nicht vorliegt, sollte doch klar sein.

Welchen Mehrwert sollte ich mitbringen?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

PlanB hat geschrieben:Warum ich Industriekaufmann werden möchte steht im ersten, zweiten und sogar dritten Absatz doch drin. Entwicklungsmöglichkeiten, Vielseitigkeit, Vertiefung, da ich zuvor und aktuell auch kaufmännisch tätig bin, Begeisterung an wirtschaftlichen Zusammenhängen und Neues lernen wollen.
Die Begeisterung für wirtschaftliche Zusammenhänge, lässt die sich konkretisieren?
Sind das keine legitimen Gründe? Wenn nicht, welche Gründe sind legitim? Über eine kurze Darstellung würde ich mich freuen.
Vielseitigkeit, Vertiefung, Neues zu lernen ist alles viel zu schwammig. Was soll der Leser damit denn anfangen?
Ich spreche außer Deutsch noch eine andere Sprache auf Muttersprachenniveau. Das steht aber in meinem Lebenslauf drin und müsste auch reichen oder sollte ich das im Anschreiben erwähnen und wäre das ein Mehrwert?
Je nachdem. Wenn die Firma in/mit dem Land, dessen Sprache du sprichst aktiv ist, dann kann man das aufnehmen.
Mein Mehrwert ist wohl, dass ich bereits kaufmännisch tätig bin auch vor und während dem Studium war. Da ich mich erst für eine "Ausbildung" bewerbe, werde ich da keinen besonderen Mehrwert vorweisen können wie ein bereits gelernter Industriekaufmann. Ich möchte das doch erst einmal lernen.
Deshlab bewirbst du dich ja auch auf einen Ausbildungsplatz und nicht als fertiger IKM.

Du hast offenbar meine Frage missverstanden. Ich wiederhole sie noch mal: Welchen Mehrwert sehe ich in der Versorgung von Medizinern?
Oder anders formuliert: Warum willst du ausgerechnet IKM in einem Betrieb werden, der Mediziner beliefert?
PlanB
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Beitrag von PlanB »

TheGuide hat geschrieben:
PlanB hat geschrieben:Warum ich Industriekaufmann werden möchte steht im ersten, zweiten und sogar dritten Absatz doch drin. Entwicklungsmöglichkeiten, Vielseitigkeit, Vertiefung, da ich zuvor und aktuell auch kaufmännisch tätig bin, Begeisterung an wirtschaftlichen Zusammenhängen und Neues lernen wollen.
Die Begeisterung für wirtschaftliche Zusammenhänge, lässt die sich konkretisieren?
Sind das keine legitimen Gründe? Wenn nicht, welche Gründe sind legitim? Über eine kurze Darstellung würde ich mich freuen.
Vielseitigkeit, Vertiefung, Neues zu lernen ist alles viel zu schwammig. Was soll der Leser damit denn anfangen?
Ich spreche außer Deutsch noch eine andere Sprache auf Muttersprachenniveau. Das steht aber in meinem Lebenslauf drin und müsste auch reichen oder sollte ich das im Anschreiben erwähnen und wäre das ein Mehrwert?
Je nachdem. Wenn die Firma in/mit dem Land, dessen Sprache du sprichst aktiv ist, dann kann man das aufnehmen.
Mein Mehrwert ist wohl, dass ich bereits kaufmännisch tätig bin auch vor und während dem Studium war. Da ich mich erst für eine "Ausbildung" bewerbe, werde ich da keinen besonderen Mehrwert vorweisen können wie ein bereits gelernter Industriekaufmann. Ich möchte das doch erst einmal lernen.
Deshlab bewirbst du dich ja auch auf einen Ausbildungsplatz und nicht als fertiger IKM.

Du hast offenbar meine Frage missverstanden. Ich wiederhole sie noch mal: Welchen Mehrwert sehe ich in der Versorgung von Medizinern?
Oder anders formuliert: Warum willst du ausgerechnet IKM in einem Betrieb werden, der Mediziner beliefert?
Ich wollte es vermeiden Dinge einfach aufzuzählen, wie Controlling, Produktionsplanung, Personalplanung, Buchhaltung. Die Inhalte des Berufs sind auch ziemlich weit und umfasst sehr vieles.Es ist alles mögliche dabei, deswegen die Vielseitigkeit und mein Satz "wirtschaftliche Zusammenhänge".

Um ehrlich zu sein, es sind nur noch wenige Plätze für dieses Jahr offen und ich brauche einen Bildungsabschluss. Deswegen bewerbe ich mich dort, so wie viele anderen Bewerber auch.

Vielleicht kannst du mir hier einen Ansatz bieten?

Der nächste Betrieb stellt irgendwelche Kanister her und da kann ich niemals begründen, warum ich gerade bei diesem Hersteller eine Ausbildung mache. Ich habe absolut keinen Bezug zu diesen Produkten und ich glaube, die wenigsten Menschen haben einen Bezug dazu, da das Produkte sind, die sehr speziell sind, außer ich bin Arzt, aber dann kommt die Ausbildung sowieso nicht in Betracht.

Also ich bin dankbar für Tipps.
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Beitrag von TheGuide »

PlanB hat geschrieben:Der nächste Betrieb stellt irgendwelche Kanister her und da kann ich niemals begründen, warum ich gerade bei diesem Hersteller eine Ausbildung mache. Ich habe absolut keinen Bezug zu diesen Produkten und ich glaube, die wenigsten Menschen haben einen Bezug dazu, da das Produkte sind, die sehr speziell sind,
Auch das ist doch eine Erkenntnis.
Bei Medizinprodukten hätte man allerdings einen gesellschaftlichen Mehrwert begründen können.
Aber ich hatte dir ja auch geschrieben, dass du gar nicht zwingend einen Unternehmensbezug herstellen musst. Du kannst das auch leicht ironisieren:

Sehr geehrte Frau X,

wenn ich Ihnen jetzt einen vom Pferd erzähle, welche Begeisterung ich für Kanister aufbringe, werden Sie mir das zu Recht nicht glauben. Mein Interesse ist auf die Ausbildung zum Industriekaufmann fokussiert, denn...
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Beitrag von PlanB »

Danke für diesen Einleitungssatz. Vielleicht übernehme ich ihn doch.

Sind soweit alle Satzzeichen eigentlich korrekt? Ich stelle mein usprüngliches Schreiben noch mal rein und bin dankbar, wenn das jemand auf Satzzeichenfehler mal überprüft, wie Komma.

Herzlichen Dank.
Sehr geehrte Frau/Herr,

während meinen Nebentätigkeiten habe ich erste Erfahrungen in kaufmännischen Prozessen erworben, welche ich gerne mit der Ausbildung zum Industriekaufmann bei Ihnen vertiefen möchte. Sie versorgen sämtliche Arztpraxen in unserer Umgebung mit Ihren innovativen Organisationslösungen. Deshalb ist mir Ihr Name bestens bekannt. Da ich davon begeistert bin, möchte ich mitdenken und mitmachen.

Leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen. Ich bin sehr motiviert unbedingt einen Bildungsabschluss anzustreben. Die Ausbildung zum Industriekaufmann ergänzt mit ihrer Vielseitigkeit und ihren Entwicklungsmöglichkeiten mein Profil ideal.

Durch meine Tätigkeiten in der Verkaufsberatung sowie im Kundenservice bin ich mit dem Führen von Kundengesprächen und der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut. Des Weiteren bringe ich als lernbereite Person Begeisterung für wirtschaftliche Inhalte und neue Arbeitsgebiete mit.

Derzeit bin ich im Kundenservice bei ... beschäftigt, nehme Lieferanfragen entgegen und bearbeite Reklamationen. Kern meiner Arbeit ist die individuelle Lösungsfindung zur Zufriedenheit des Kunden als auch des Unternehmens in Zusammenarbeit mit Teamkollegen. Dabei stelle ich neben meiner ausgeprägten Kommunikationsfreude ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Gewissenhaftigkeit unter Beweis. Mit mir gewinnen sie einen Kollegen, der sich auch komplexer Themen annimmt und engagiert zu Zielen des Betriebs beiträgt.
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PlanB hat geschrieben:Sehr geehrte Frau/Herr,

während meinen Nebentätigkeiten habe ich erste Erfahrungen in kaufmännischen Prozessen erworben, welche ich gerne mit der Ausbildung zum Industriekaufmann bei Ihnen vertiefen möchte. Sie versorgen sämtliche Arztpraxen in unserer Umgebung mit Ihren innovativen Organisationslösungen. Deshalb ist mir Ihr Name bestens bekannt. Da ich davon begeistert bin, möchte ich mitdenken und mitmachen.
Du erklärst nicht, warum du davon begeistert bist. Zudem verschenkst du zwei Sätze, in denen du deinen Ansprechpartner mit Attributen belegst und ihn das Subjekt sein lässt. Sei immer nur DU, DU, DU das Subjekt. Die angeschriebene Firma bedarf keiner Aufklärung über ihre Geschäftsfeld. Die wissen was sie machen. Die wissen nicht, wer DU bist.
Aber in diesem Punkt kann ich mir ja die Finger wund tippen, in diesem Bereich bleibst du ja stur.
Leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen.
Das sind keine Gründe dich einzustellen, das macht dich als Arbeitnehmer u n s e x y. Ich verstehe dein Festhalten einfach nicht. Erkläre mir doch bitte noch einmal, warum du das nicht streichst? Ich will das wirklich endlich mal begreifen können.
Ich bin sehr motiviert unbedingt einen Bildungsabschluss anzustreben.
Der Satz ist nicht stringent.
Die Ausbildung zum Industriekaufmann ergänzt mit ihrer Vielseitigkeit und ihren Entwicklungsmöglichkeiten mein Profil ideal.
Inwiefern?
Durch meine Tätigkeiten in der Verkaufsberatung sowie im Kundenservice bin ich mit dem Führen von Kundengesprächen und der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut.
Ich kann nicht mehr machen, als die ungünstige Formulierungen und Wiederholungen zu markieren. Ich verstehe um ehrlich zu sein nicht, warum immer wieder dieselben Formulierungen und Wiederholungen auftauchen, obwohl ich sie immer wieder markiere.
Aufgrund meiner Tätigkeit in der Verkaufsberatung und im Kundenservice bin ich sowohl mit der Gesprächsführung als auch der eigenständigen Korrespondenz...
Derzeit bin ich im Kundenservice bei ... beschäftigt, nehme Lieferanfragen entgegen und bearbeite Reklamationen. Kern meiner Arbeit ist die individuelle Lösungsfindung zur Zufriedenheit des Kunden als auch des Unternehmens in Zusammenarbeit mit Teamkollegen. Dabei stelle ich neben meiner ausgeprägten Kommunikationsfreude ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Gewissenhaftigkeit unter Beweis. Mit mir gewinnen sie einen Kollegen, der sich auch komplexer Themen annimmt und engagiert zu Zielen des Betriebs beiträgt.
Statt Kunde kann man auch mal Abnehmer, Konsument oder Käufer verwenden.
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Beitrag von PlanB »

Ich bin dabei sie umzustellen, das habe ich alles zur Kenntnis genommen. Ich ignoriere dich doch nicht @TheGuide. Nur bin ich nicht so schnell im Umsetzen, weil ich noch gleichzeitig Bewerbungen für andere Berufe versuche fertigzustellen und noch Stellen suchen muss, da meine Stelle befristet ist. Ich kämpfe quasi an mehreren Fronten und bin etwas überfordert. Gleichzeitig habe ich mich für ein Fernstudium Wirtschaftsrecht - Bachelor of Laws eingeschrieben, das kann man berufsbegleitend machen. Ich versuche wirklich alles Mögliche, um noch etwas aus meiner Situation zu machen und ich komme da nicht überall so schnell nach. Deswegen bitte ich um Verzeihung, wenn ich länger brauche.

Dass mit dem Jurastudium erwähne ich, weil ich "Alt" bin, "Authentisch" wirken möchte und denke, dass nicht jeder Personaler wirklich Ahnung von diesem Studiengang hat und vielleicht auch gar nicht weiß, dass ich "endgültig" weg vom Fenster bin und sich erst mein Anschreiben ansieht, später meinen Lebenslauf und sich denkt "zu alt, wieso macht man erst jetzt eine Ausbildung, was hat die Person bisher getrieben, nie studiert oder sonst irgendwas versucht und erst ab 30 diese Flitzidee?". Ich glaube, das kommt auch nicht besonders gut an. Ich möchte einfach schon im Anschreiben sagen, was Sache ist, um sämtlichen Missverständnissen vorzubeugen. Denn Missverständnisse können schnell entstehen und nicht jeder Personaler hat Ahnung von allem.
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Aber dein Studium steht doch im Lebenslauf.
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Noch eine Änderung:
Sehr geehrte Frau/Herr,

bereits während meinen Nebentätigkeiten habe ich erste Erfahrungen in kaufmännischen Prozessen erworben, welche ich gerne mit der Ausbildung zum Industriekaufmann bei Ihnen vertiefen möchte. Dieser Beruf bietet für mich die beste Möglichkeit, die Funktionsweise eines Unternehmens kennenzulernen. Da ich gerne an Ihren innovativen Organisationslösungen mitmachen, mitdenken und mitreden möchte, bewerbe ich mich bei Ihnen.

Oder

Da ich nach einer ausgiebigen Recherche in Ihrer Website von Ihren innovativen Organisationslösungen begeistert bin, möchte ich mitmachen, mitdenken und mitreden. Daher bewerbe ich mich bei Ihnen.

Leider konnte ich mein Jurastudium nicht beenden, da ich das 1. Staatsexamen nicht bestanden habe. Der fehlende Praxisbezug hinderte mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen. Die Ausbildung zum Industriekaufmann ergänzt mit ihrer Vielseitigkeit und ihren Entwicklungsmöglichkeiten mein Profil ideal, weil sie Einblicke in verschiedene Abteilungen gewährt und ich Begeisterung für wirtschaftliche Inhalte und technisches Interesse mitbringe. Außerdem bin ich aufgrund meiner Tätigkeiten in der Verkaufsberatung und im Kundenservice mit der Gesprächsführung als auch der eigenständigen Korrespondenz in umfangreichstem Maße vertraut.
Ist das etwas besser so?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Dass du dich bewirbst, steht im Betreff.
PlanB
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Beitrag von PlanB »

Okay, dann lasse ich den Satz "daher bewerbe ich mich" weg.

Ist es ansonsten etwas besser?
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TheGuide
Bewerbungshelfer
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Beitrag von TheGuide »

Den ganzen "Leider..."-Part solltest du dringend streichen.

Warum - zukunftsgewandt! - möchtest du IKM werden?
Welche Vorkenntnisse hast du? (Deine Nebentätigkeiten, ggf. auch juristisches Fachwissen, aber nur dann, wenn es passt!)
Welche positiven Charaktereigenschaften setzt du zur Erreichung deiner Ziele ein?
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