Anschreiben Initiativbewerbung

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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koru
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Anschreiben Initiativbewerbung

Beitrag von koru »

Hallo,

ich werde demnächst meine Doktorarbeit abschließen und möchte mich daher schon jetzt initiativ in der pharmazeutischen Industrie bewerben. Allerdings ist das Betätigungsfeld für promovierte Pharmazeuten dort recht weit gefächert und die Berufsbezeichnungen noch weiter :)
Grobe Sparten: Research&Development, Regulatory Affairs, Technical Sales and Services und Marketing.

Ich will nicht wahllos klingen in meinem Anschreiben, gleichzeitig würden mich aber tatsächlich mehrere möglich Berufszweige interessieren.

Wie verfasst man also die Betreffzeile und die ersten Sätze des Anschreibens, ohne zu klingen als wüsste man selbst nicht, was man in dem Unternehmen will?

Ich möchte natürlich flexibel wirken und dem Unternehmen Gelegenheit geben, zu überlegen, ob ich und meine Qualifikationen ihnen in einer bestimmten Position von Nutzen sein können.

"Bewerbung als Pharmazeutin in Ihrem Unternehmen" ?

"Initiativbewerbung als Pharmazeutin in Ihrem Unternehmen" ?

" Sehr geehrte Damen und Herren,

da ich demnächst meine Promotion in pharmazeutischer Technologie abschließen werde, möchte ich mich gerne initiativ als Pharmazeutin in Ihrem Unternehmen bewerben. ..."

Oder sollte ich tatsächlich bei jeder Firma einzeln in der Personal-Abteilung anrufen und ausloten, in welcher der Sparten momentan vielleicht Bedarf besteht? (Meine bisherige Erfahrung sagt mir nur leider, dass man selbst in namhaften Unternehmen nur sehr dürftige Informationen erhält zu "möglicherweise offenen Positionen")

Ich danke euch schon mal für eure Hilfe und Vorschläge

Koru
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FRAGEN
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Re: Anschreiben Initiativbewerbung

Beitrag von FRAGEN »

koru hat geschrieben:Ich will nicht wahllos klingen in meinem Anschreiben, gleichzeitig würden mich aber tatsächlich mehrere möglich Berufszweige interessieren.
Mehrere sind ja immerhin schon einmal nicht alle, koru... ;-)

Dein Problem ist m. E. weder tragisch, noch ungewöhnlich... sondern unter Absolventen solcher Studiengänge sogar relativ normal. Das, was sich zu meiner Positionierung (bzw. zur Einschätzung meiner Verwendungsmöglichkeiten durch einen Außenstehenden) beitragen kann, würde ich tun... d. h. Studienschwerpunkte und/oder Vertiefungsrichtung, Prüfungs-/Dissertationsthemen, Praktika/Projekte etc. nennen... und das, was darüber hinaus an Unbestimmtheit bleibt, als Flexibilität verkaufen. Gerade bei frischgebackenen Absolventen ist eine gewisse "Formbarkeit" durchaus auch noch gerne gesehen... ;-)

Der zweite Punkt, um den Eindruck von "Wahllosigkeit" zu vermeiden, ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Unternehmen. Möglicherweise gibt es unter Kennern ja schon Anzeichen für einen überdurchschnittlichen Bedarf eines bestimmten Hauses für bestimmte Qualifikationsmerkmale? Oder irgendeinen aktuellen Aufhänger, über den sich eine Verbindung zu Dir und Deinen Erfahrungen herstellen lässt?
koru
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Beitrag von koru »

nein, nicht alle Sparten :wink:
auf Regulatory Affairs könnte ich verzichten und für Marketing sind Bewerber mit etwas mehr BWL-Hintergrund vielleicht auch geeigneter.

Das Beschreiben meines Hintergrundes, meiner Qualifikationen etc. ist nicht das was mir Probleme macht, es sind eher die Kleinigkeiten wie eben die Betreffzeile oder der erste Satz zum Einstieg.

Leider habe ich derzeit keinerlei Informationen über Personal-Bedarf (außer den Stellen, die schon inseriert wurden und wo ich mich beworben habe), daher kann ich den Einstieg nicht über solche Anhaltspunkte nehmen.

Mir scheint, ich muss wirklich nochmal einen Telefonmarathon starten, den Professor um Kontakte bitten und sämtlich ehemaligen Mit-Doktoranden in Ihren Firmen anschreiben, um irgendwie einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Angenommen, nach all den Telefonaten und Emails gibt es weiter keine Anhaltspunkte, gibt es einen eleganten Einstieg in das Anschreiben?
Kann ich z.Bsp. Dinge, die mir in der Firmenpolitik gefallen oder andere Dinge wegen derer ich neugierig auf das Unternehmen bin, anbringen und dann anschließen, dass ich mich deshalb gern bewerben möchte?

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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Deine Betreff-Zeile ("Bewerbung als Pharmazeutin in Ihrem Unternehmen") ist doch für's erste nicht verkehrt... und Einleitungen, die diese letzlich nur wiederholen, sind ohnehin die schlechtesten der Welt... ;-)
koru hat geschrieben:Leider habe ich derzeit keinerlei Informationen über Personal-Bedarf (außer den Stellen, die schon inseriert wurden und wo ich mich beworben habe), daher kann ich den Einstieg nicht über solche Anhaltspunkte nehmen.
Möglicherweise siehst Du das Thema "Informationen" etwas zu eng?!? Ich meine... selbst ich (der mit Pharmazie nicht das geringste zu tun hat) habe im Wirtschaftsteil irgendwelcher Zeitungen schon gelesen, dass dieses oder jenes Unternehmen sich auf diese oder jene Medikamentensparte konzentrieren will, irgendwelche Patente angemeldet, eine neue Abteilung gegründet... oder was auch immer hat. Irgendetwas halt, woraus sich auf einen (u. U. nirgendwo explizit kommunizierten) Bedarf SCHLIESSEN lassen könnte... ;-)
koru hat geschrieben:Kann ich z.Bsp. Dinge, die mir in der Firmenpolitik gefallen oder andere Dinge wegen derer ich neugierig auf das Unternehmen bin, anbringen und dann anschließen, dass ich mich deshalb gern bewerben möchte?
Auch so etwas, klar! Man sollte die Bezüge nur nicht allzu brutal an den Haaren herbei ziehen... aber dazu scheinst Du ja ohnehin nicht gerade zu neigen... ;-);-);-)
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