➡ Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen Bewerbung ok?

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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SYD
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➡ Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen Bewerbung ok?

Beitrag von SYD »

Hi Leute, bitte kuckt euch mal meine Bewerbung durch. Ich schicke das Stellenprofil vorraus. Da sind gute Englischkenntnisse gefordert, ich meine meine Englischkenntnisse sind etwas besser als nur Schulkenntnisse aber trotzdem ganz schön eingerostet. Sollte ich evtl. im Anschreiben darüber erwähnen? Vielleicht dass ich sie in einem Schnellkurs auffrischen würde oder sowas? Also los geht:

-Abwicklung von klinischen Studien (national und international)
-Erstellung und Verwaltung der Gesamtdokumentation der Studien
-Überprüfung der eingeholten Studiendokumente
-Erstellung der Unterlagen zur Ethik-Einreichung
-Erstellung und Nachverfolgung der Studienverträge in Abstimmung mit der Rechtsabteilung
-Erstellung von Zahlungsanweisungen, Kontierung von Rechnungen
-Administrative und organisatorische Tätigkeiten

Ihr Profil:

-Abgeschlossene Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung
-Vorzugsweise Berufserfahrung im Bereich klinische Studien, z.B. als Projektassistenz (m/w)
-Erfahrung in der Vertragserstellung
-Gute Englisch-und PC-Kenntnisse
-Erfahrung im Umgang mit Datenbanken wünschenswert
-Organisations-und Kommunikationsstärke
-Hohe Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit


und nun meine Bewerbung:
Bewerbung als Clinical Trial Coordinator – Ihre Ausschreibung auf Arbeitsagentur.de

Sehr geehrte Frau xxx,
aktuell habe ich eine berufsbegleitende IHK-Weiterbildung zur Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen erfolgreich abgeschlossen. Meine hier erworbenen Kenntnisse u.a. im Bereich Projektmanagement und rechtliche Bestimmungen im Gesundheitswesen möchte ich als Grundlage dafür zu nutzen Sie tatkräftig zu unterstützen.

Als Praxismanagerin einer modernen allgemeinärztlich internistischen Praxis, verstehe ich es nachweislich Arbeitsabläufe optimal und umsichtig zu organisieren. Schwerpunktmäßig bin ich neben administrativen Aufgaben, u.a. für die Rechnungserstellung, inklusive des Mahnwesens zuständig. Dies und auch die Ziffernüberprüfung zur Vorbereitung der Quartalsabrechnung setzten ein hohes Maß an Konzentration und genauem Arbeiten voraus. Der sichere Umgang mit dem PC ist für meine tägliche Arbeit unerlässlich.

Durch meine langjährige Berufserfahrung als medizinische Fachangestellte, sowie auch durch meine nebenberufliche Tätigkeit in der Bereitschaftspraxis im xxxklinikum bin ich es gewohnt in wechselnden Teams zu arbeiten.

Mein derzeitiger Arbeitgeber Herr Dr. xxx, ist über meine Wechselabsichten informiert und würde für eine Referenz zur Verfügung stehen. Meine vertragliche Kündigungsfrist beträgt sechs Wochen zum Quartalsende, ich gehe jedoch von der Möglichkeit einer Verkürzung in Absprache aus.

Auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
xxx
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FRAGEN
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Re: Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen Bewerbung ok?

Beitrag von FRAGEN »

SYD hat geschrieben:Ich schicke das Stellenprofil vorraus.
Das Posten ist aber auch alles, was Du mit dem Profil gemacht hast, oder?
SYD hat geschrieben:-Abwicklung von klinischen Studien (national und international)
-Erstellung und Verwaltung der Gesamtdokumentation der Studien
-Überprüfung der eingeholten Studiendokumente
-Erstellung der Unterlagen zur Ethik-Einreichung
-Erstellung und Nachverfolgung der Studienverträge in Abstimmung mit der Rechtsabteilung
-Erstellung von Zahlungsanweisungen, Kontierung von Rechnungen
-Administrative und organisatorische Tätigkeiten
Ich lese aus Deiner Bewerbung keinerlei expliziten Stellenbezug (geschweige denn ein inhaltliches Interesse) heraus. Für mich klingt das so, als würde jemand mit frisch abgeschlossener Fortbildung schlicht + einfach einen "besseren" Job suchen... ganz egal, welchen. Das ist zwar nichts Böses... aber halt auch kein Einstellungsgrund... ;-)
SYD
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Beitrag von SYD »

Neeeeeeeiiiiiin, da denkt man jetzt hat man mal die Einleitung hinbekommen und dann..... Vielen dank für deine Kritik, das Forum hilft mir sehr. Ich weiß nichts über das unternehmen, da die stellenausschreibung über eine zeitarbeitsfirma geht. Wie formuliere ich das am besten, dass es nicht zu schleimig sondern ehrlich klingt. Und was sagst du wegen dem geforderten englischkenntnissen?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

SYD hat geschrieben:Neeeeeeeiiiiiin, da denkt man jetzt hat man mal die Einleitung hinbekommen und dann.....
Gegen die Einleitung als solche habe ich nichts gesagt. Generell finde ich den Einstieg über die Fortbildung sogar gut - weil sie eine sehr positive und unmittelbare Erklärung für den grundsätzlichen Wechselwunsch ist. Du müsstest das dann nur unmittelbar mit der inhaltlichen Seite verbinden. Unter der Oberfläche scheinen diese Verbindungen ja zu existieren. Wenn man z. B. "Studien" mal als Spezialform von "Projekten" betrachtet, lassen sich diesbezügliche Management-Kenntnisse sicher verwerten. Dasselbe gilt für gesundheitsrechtliches Wissen, wenn Du da irgendetwas mit deren Rechtsabteilung abstimmen musst. Bisher ist nur sehr viel guter Wille erforderlich, um solche denkbaren Verbindungen aus Deinem Text herauszulesen. Auf diesen Willen kannst Du Dich aber nicht verlassen, wenn Dein Erstleser einen Riesenstapel von Bewerbungen in viel zu wenig Zeit zunächst einmal auf ein handliches Maß bringen muss. Eine wirklich gute Bewerbung würde solche Dinge daher idiotensicher auf den Punkt hämmern... ;-)
SYD hat geschrieben:Ich weiß nichts über das unternehmen, da die stellenausschreibung über eine zeitarbeitsfirma geht.
Auch Zeitarbneitsfirmen kann man im Bedarfsfall Fragen stellen...
SYD hat geschrieben:Wie formuliere ich das am besten, dass es nicht zu schleimig sondern ehrlich klingt.
Das mag jetzt pampig klingen... ist allerdings nicht so gemeint: Am ehrlichsten klingt in der Regel die Wahrheit... ;-)
SYD hat geschrieben:Und was sagst du wegen dem geforderten englischkenntnissen?
Die sind m. E. erst einmal das kleinste Thema. Wenn die nicht sagen, wozu man die genau braucht, liegt das Problem bei denen. Ich meine... woher solltest Du wissen, in welcher Richtung Du Deine Kenntnisse auffrischen sollst, wenn Du nicht weisst, was Du damit tun sollst? Vermutlich geht es gesundheitsmedizinisches Fachvokabular, um irgendwelche internationalen Studien in den Original-Veröffentlichungen lesen zu können... oder vielleicht sogar selbst welche für ein globales Publikum zu publizieren. Das weisst Du aber erstens nicht... und zweitens wird wohl kaum jemand der realistisch anzunehmenden Konkurrenz solche Spezialkenntnisse haben. Wer die als Arbeitgeber wollte bzw. brauchte, müsste sie m. E. auch bezahlen... und sich somit von vornherein an einen viel präziser definierten Bewerberkreis wenden. Ich zumindest würde mich in Gedanken erst einmal auf diesen Standpunkt stellen... ;-)
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