Papierart für Anschreiben und Lebenslauf

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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ksmith
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Papierart für Anschreiben und Lebenslauf

Beitrag von ksmith »

Hi,

was für Papier sollte man am Besten für das Anschreiben und den Lebenslauf verwenden?

Mein Vater hat früher immer Papier von Gohrsmühle (oder so in etwa) verwendet, schön mit Wasserzeichen und etwas dicker als Kopierpapier, das ist aber sündhaft teuer.

Was verwendet Ihr so?

Gruss
Ken
mountisa
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Beitrag von mountisa »

Hallo ksmith,

ganz normales Kopierpapier gibt es in jeden Schreibwarenladen oder bei Media Markt oder Saturn. Da gibt es doch viel an Auswahl.

Gruß mountisa 8)
ksmith
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Beitrag von ksmith »

Hast da wohl etwas falsch verstanden.

Mir geht es um das Anschreiben und den Lebenslauf selber.
Wenn mich nicht alles täuscht, sollte man für das Anschreiben und den Lebenslauf besseres Papier als Kopierpapier verwenden. Also ein etwas schwereres Papier. Manche gehen hin und nehmen Offsetpapier mit einem Gewicht zwischen 80 und 150g/qm.

Deshalb meine Frage, welches Papier Ihr so verwendet.

Gruss
Ken
manti
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Beitrag von manti »

Hallo ksmith

ich verwende ganz "normales" kopierpapier. müsste doch auch gehen , oder ??? muss man wirklich spezielles papier kaufen ??? die bewerbungsmappen und bilder sind doch auch schon so teuer.nicht falsch verstehen, klar ist es das wert...aber je nachdem wievile bewerbungen man schreibt geht das echt ins geld....

lg manti
Zuletzt geändert von manti am 01.08.2006, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
ksmith
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Beitrag von ksmith »

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oftmals normales Kopierpapier, auch wenn es Laserdrucker tauglich ist, anfängt zzu wellen, was meist bei etwas stärkerem Papier weniger der Fall ist.

Aber es kann ja sein, dass sich im laufe der Jahre die Ansichten geändern haben und man das Kopierpapier akzeptiert.

Aber auf der anderen Seite, wenn man schon schicke Bewerbungsmappen und qulitätiv hochwertige Bewerbungsbilder verwendet, wäre es doch auch schade den Gesamteindruck der Bewerbungsmappe durch einfaches Kopierpapier zu vernichten, oder?

Aber weitere Meinungen wären ganz schön.

Gruss
Ken
TEMproMens
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Beitrag von TEMproMens »

Also ich nehme normales Kopierpapier.

Im folgenden kann ich nur für mich sprechen:
Ich glaube nicht, dass der Personaler das Papier bewundert, wenn er einen Stapel vor sich hat. Der schaut eher ob es sauber, ordentlich ist und vor allem auf den Inhalt.

Gerade bei Stellen, wo man mit zig bis hunderten Mitbewerbern rechnen muss, denke ich persönlich (kann mich aber irren), dass so extra Papier Geldverschwendung wäre. Weil ich denke kaum, dass das dann extra bewundert wird. Ich weiß auch nicht inwiefern die Taktik: "ich falle durch Äußerlichkeiten auf" dann wirklich zum Zug kommt. Die Bewerbungen sind sicher alle dermaßen unterschiedlich und auch wieder gleich, dass ich mir das nicht so recht vorstellen kann.
Außerdem sind das nur Menschen und die wollen sich auch nicht zu Tode schleppen, weil normales Kopierpapier ist auch schon sehr schwer.
Allerdings weiß ich von einigen Bewerbungen, die ich selber sah, dass einem sofort auffällt wieviel Mühe sich jemand gegeben hat. Ich glaube, hier kann man Eindruck machen.
Manche klatschen dann irgendwas hin, das reißt dann superteures Papier auch nicht wieder raus.

Sicher gibt's hier wiederum Ausnahmen. Jemand der sich für Manager-, Führungs-, kreative oder ähnliche Posten bewirbt wird andere Maßstäbe an Papier und Mappe anlegen.

Aber: ksmith, das sind alles so persönliche Vorlieben und Vorstellungen und wenn Du Dich durch dieses bessere Papier besser vorgestellt fühlst, dann passt das auch perfekt für Dich!

lG
ksmith
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Beitrag von ksmith »

@ TEMproMens

und genau da bin ich mir etwas unsicher.
Auf der einen Seite will man ja einen guten Eindruck abliefern, wenn die Bewerbung in den Fingern der HR`ler sind.

Auf der anderen Seite sind die Kosten. 200 Blatt von Gohrsmühle Bankbriefpapier kosten knapp € 17,-, was ziemlich knackig ist.

Was sagen denn die Mods und erfahrenen Jungs und Mädels zu dem Thema?

Gruss
Ken
TEMproMens
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Beitrag von TEMproMens »

ich bin mir zu 90% sicher, die werden sagen, das wäre Geschmackssache beziehungsweise ein Streitthema :lol:
TEMproMens
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Beitrag von TEMproMens »

ksmith mal ein wenig offtopic: suchst Du nicht im IT? Es gibt doch echt nette Jobmessen für den Bereich. Gehst Du da hin?

Mit einem einseitigen LL mit wichtigsten Daten/Fakten zu Deiner Person, kriegst Du da sehr schnell einen Fuss in die Tür und hast gleich ein wenig den persönlichen Kontakt.
ksmith
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Beitrag von ksmith »

Das hatte ich ganz ehrlich gesagt noch nicht in Betracht gezogen.
Ich bin ja noch bis ende November in meinem jetzigen Unternehmen beschäftigt, was bedeutet, dass ich zur Zeit nicht wirklich die Zeit dazu habe, leider.

Wenn mich auch nicht alles täuscht, sind diese Messen auch eher was für Studien- und Schulabgänger, weniger für diejenigen, die schon einige Jahre in der Branche tätig sind.

Zur Zeit konzentriere ich mich auf normale Bewerbungen per email und Post, jenachdem, wie es das Unternehmen haben will.

Da es aber auch schon ein paar Jahre her sit, dass ich eine Bewerbung geschrieben habe, will ich mich natürlich auch viel informieren, da sich im Laufe der Zeit durchaus das eine oder andere geändert hat.

Ich weis noch, dass man früher das Anschreiben und den Lebenslauf eigentlich immer auf besseres Briefpapier gedruckt hat, aber wie das heute aussiehtm weis ich leider nicht, deshalb auch meine Frage dazu.

Genauso habe ich mir heute ein paar (10 Stck) 3 Teilige Bewerbungsmappen bestellt, im Set mit den passenden Briefumschlägen.
Die will ich aber nach Möglichkeit nicht verschicken, sondern bei einem Vorstellungsgespräch persönlich übergeben. Zumindest bei den Firmen, wo ich eine email-Bewerbung hingeschickt habe.

Ich gehe also schon im Gegensatz zu früher andere wege, weil sich die Zeit geändert hat.

Aber wie gesagt, man will ja einen möglichst guten Eindruck abgeben, und da muss ja auch das Gesamtbild passen.

Wenn man also z.B. schöne und hochwertige Bewerbungsmappen verwendet, würde das Gesamtbild durch einfaches Kopierpapier getrübt werden, Denke ich jedenfalls. Auch wenn es Kopierpapier in stark unterschiedlichen Qualitäten gibt. Also wohl nicht gerade das billigste nehmen, aber das teuerste wohl auch nicht.

Deshalb wäre es ganz nett, wenn sich mal ein paar der Profis zu Wort melden würden.

Gruss
Ken
Caroline
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Beitrag von Caroline »

Natürlich wird Kopierpapier heute akzeptiert, aber höherwertiges Postpapier kann dem Leser den Eindruck vermitteln, eine ganz besondere Bewerbung in der Hand zu halten. Der Unterschied zwischen Kopier- und Postpapier ist nämlich deutlich spürbar, so dass der Leser aus dem Bearbeitungstrott erwacht und wirklich neugierig ist, welcher Bewerber hinter der Bewerbung steckt. 150g/qm scheinen mir aber dann auch etwas viel - mit Goldrand muss das Postpapier auch nicht bedruckt sein. :wink:

Und so teuer ist das auch nicht, wenn man die Kosten auf ein einzelnes Blatt verteilt. Und es kommt noch darauf an, ob das höherwertige Papier nur für das Anschreiben und vielleicht den Lebenslauf oder alle Bewerbungsunterlagen, also einschließlich Zeugnissen und Nachweisen, verwendet wird. Dann wird es natürlich richtig teuer.

Das Wasserzeichen sollte wirklich nur ein Wasserzeichen sein und kein Logo, welches die ganze Bewerbung überlagert. Und am wichtigsten ist es natürlich, dass ein höherwertiges Postpapier keine Bewerbungsfehler ausgleichen kann und wird. Postpapier nützt nichts, wenn sich schon im Anschreiben fünf Fehler finden lassen, die Bewerbungsunterlagen insgesamt nicht sehr ästhetisch gestaltet sind oder die Gestaltung nicht konsistent ist. Es kommt also darauf an, wie TEMproMens schon sagt, dass man als Leser sieht, dass sich der Bewerber Mühe gegeben hat. Einfach nur ein besseres Papier zu nehmen, reicht selbstverständlich nicht aus.

Ich würde dann aber auch Versandtaschen von der gleichen Papierqualität/vom gleichen Unternehmen empfehlen. :(

Bei der Farbe des Postpapiers bestehen auch noch einige Variationsmöglichkeiten.
ksmith
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Beitrag von ksmith »

o.k., das habe ich mir schon gedacht.

Das ein besseres Papier keine Form oder sonstige Fehler wieder wett machen kann ist klar, aber wenn die Bewerbung passt macht es doch eher auf einen aufmerksam, oder?

Gruss
Ken
TEMproMens
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nochmal ein bisschen OT

Beitrag von TEMproMens »

ksmith, ich weiß nicht, wie lange Du nun schon Berufserfahrung gesammelt hast, aber prinzipiell suchen die auf diesen Messen, die zugegebenermapen wirklich eher für Absolventen konzipiert sind, sehr oft (oder oft auch fast nur - was für mich als Absolventin immer ärgerlich war) auch Leute mit 3-5 (manchmal durchwegs auch mehr) Jahren Berufserfahrung.

Außerdem habe ich bei solchen Gelegenheiten schon viele Leute, mit sehr viel mehr Erfahrung angetroffen. Ich denke, die Chance hier Unternehmen gleich mal ein wenig persönlich kennenzulernen ist nicht zu verachten.
Generell denke ich auch, dass es nicht schaden wird, so man Zeit hat, einfach hinzuschauen. Meist reichen sowieso 2-3 Stunden, die kann man vielleicht mal wo reinschieben.
Die Firmen selbst lieben diese Ereignisse, um vor allem "Spezialisten" zu rekrutieren. Oft haben auch die Firmen ihre liebe Not, diese zu finden! Und auf den Messen sind sozusagen wirklich Rekruter unterwegs, die sich sicher prinzipiell für alle fürs Unternehmen passenden Bewerber interessieren. Vor allem, wenn man die Chance nützt hier gleich wirklich für sich zu werben mit Unterlagen! Außerdem stehen die meiner Beobachtung nach auch manchmal gelangweilt herum, weil viele Absolventen wohl etwas schüchtern sind. :mrgreen:

Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und die Firmen kamen dank des von mir beschriebenen knappen Bewerbungsblattes von sich aus auf mich zu (allerdings bekamen die Firmen das dann auch elektronisch, so dass es intern weitergeleitet werden konnte)!
Mal sehen, was jetzt daraus wird...

Außerdem sollte man die Kataloge der Messen - Firmenverzeichnisse mit Adressen, Daten etc. - die man dort gratis verteilt bekommt keieneswegs verachten! Allein das ist es imo 100% wert.

lG
ksmith
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Beitrag von ksmith »

Moin,

da werde ich mich mal ein wenig umhören, wann die nächsten Termin so sind und schauen ob ich Zeit habe. Der Tipp ist schonmal gut. Danke dafür.

Gruss
ken
ksmith
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Beitrag von ksmith »

So, ich habe mir eben maleine Packung 90g Papier geholt, mit Wasserzeichen.

Ich muß ehrlich gestehenm der Ausdruck (mit einem Laserdrucker) sieht viel ordentlicher aus, als auf dem 80g Kopierpapier.

Es mag täuschen, aber den Eindruck habe ich.

Gruss
Ken
TanteEmma
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Beitrag von TanteEmma »

Hey, es genügt, wenn du normales Papier benutzt, maximal 100 Gramm schweres, alles andere wirkt zu dick aufgetragen! Und bitte keine Pappmappen verwenden, darüberhinaus auf keinen Fall aufklappbare mehrteilige, auch liebevoll "Altarmappen" genannt, sind Personalers Nervtöter :wink:
Gruß Emma
Erdbeere
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Beitrag von Erdbeere »

Caroline hat geschrieben:Bei der Farbe des Postpapiers bestehen auch noch einige Variationsmöglichkeiten.
Klar das man kein quietschegrün oder knallpink nimmt. Aber ein helles gelb, beige oder rose?

Geht das?

LG
Taurus
ksmith
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Beitrag von ksmith »

Also ich finde man sollte schon bei klassisch weißen Papier bleiben.
Da kann man nichts falsch machen.

Habe mir im Büroladen um die Ecke eine Packung 90gr Postpapier geholt.

Der Ausdruck mit dem Laserdrucker, so kommt es mit jedenfalls vor, sieht sauberer und kräftiger aus, als auf normalem Kopierpaier (80gr.)

Gruss
Ken
Mona-Lia
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Registriert: 10.08.2006, 13:01

Beitrag von Mona-Lia »

hab mir gerade heute von den "Profis" im Kurs sagen lassen, dass 90 oder 100 gr am idealsten sind !!!
Caroline
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Beitrag von Caroline »

Erdbeere hat geschrieben: Klar das man kein quietschegrün oder knallpink nimmt. Aber ein helles gelb, beige oder rose?
Da hatte ich eher leichte Variationen von weiß im Sinn, also beige oder elfenbein.

Rose oder andere farbige Akzentuierungen wären vielleicht bei kreativen Jobs eine Möglichkeit der Bewerbungsgestaltung. Man sollte aber nicht darauf vertrauen, dass der Personalverantwortliche von solch kreativen "Auswüchsen" genauso begeistert wäre.
ksmith
Bewerbungshelfer
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Beitrag von ksmith »

Einige Postapiersorten verfärben sich ganz schwach, wenn man sie mit einem Laserdrucker bedruckt.
Die Verfärbung ist kaum sichtbar, läßt aber den Ausdruck etwas kräftiger wirken.
Daher kann sollte man eigentlich weißes Papier verwenden.

Gruss
Ken
chaosbrigade
Beiträge: 9
Registriert: 07.11.2008, 21:56

Beitrag von chaosbrigade »

Ich habe mir heute 90g/m² Paper gekauft mit Wasserzeichen. (von REFLEX)
Nun habe ich mal einen Testdruck gemacht und finde das es ziemlich deutlich wird das mein Papier ein Wasserzeichen hat. Somal als Wasserzeichen die Marke des Papieres draufsteht. Durch das Wasserzeichen Wirkt der Lebenslauf ( Probedruck) sehr komisch. Habe sonst normales Kopierpaper Benutzt.

Will mich als Mediengestalterin bewerben. Was macht es für einen eindruck mit dem Paper? Gut oder Schlecht?
vanissi
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Beiträge: 606
Registriert: 10.07.2007, 20:05

Beitrag von vanissi »

MACHT EUCH DOCH NET ZU VIELE GEDANKEN STINKNORMALES PAPIER REICHT VOLLKOMMEN AUS.
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