ᐅ Steuerassistent Bewerbung schreiben

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
Zeroq51
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ᐅ Steuerassistent Bewerbung schreiben

Beitrag von Zeroq51 »

konkret handelt es sich um folgendes Stellenangebot:
Steuerassistenten (w/m)
Ihre Aufgaben

Erstellung von Steuererklärungen für Personen- und Kapitalgesellschaften sowie für natürliche Personen
Erstellung von Jahresabschlüssen
Begleitung von Betriebsprüfungen, Führung von Rechtsbehelfsverfahren und Erstellung von Steuerkalkulationen
Unterstützung bei der allgemeinen und gestaltenden Steuerberatung
Mündliche Beratung und Abfassung schriftlicher Stellungnahmen zu komplexen steuerlichen Sachverhalten
Kommunikation mit Mandanten


Ihr Profil

Abgeschlossenes Studium der Wirtschafts-/Rechtswissenschaften bzw. Finanzfachhochschule
Erste Berufserfahrungen in einer Steuerberatungskanzlei wünschenswert
Gute EDV-Kenntnisse, insbesondere in DATEV-Programmen
Selbstständige Arbeitsweise und Dienstleistungsorientierung
Gute Englischkenntnisse
Hier ist nun mein Bewerbungsanschreiben. Ich hoffe Ihr könnt mir hier weiterhelfen, da ich doch recht verzweifelt bin, was die
Bewerbungen angeht. Habe bis jetzt nur absagen erhalten, auch wenn mein Studienzeugnis lediglich befriedigend ist, kann es nicht nur daran liegen. (Wenn aber das doch der Grund ist, dann habe ich wohl die letzten Jahre umsonst studiert)
Sehr geehrter Herr X,

ich suche nach einer anspruchsvollen Tätigkeit in der ich meine während des Studiums erworbenen Kenntnisse in der Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung in der Praxis anwenden und erweitern kann. Ihr Unternehmen bietet mir genau diese Möglichkeit.

Mit großem Interesse habe ich mich auf Ihrer Homepage informiert und festgestellt, dass die Arbeit in einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Vorstellungen meines zukünftigen Arbeitsbereiches genau entspricht. Besonders interessant finde die umfangreichen und vielfältigen Aufgaben, die Ihr Unternehmen bietet.

Bereits zu Beginn meines Studiums fasste ich den Entschluss nach erfolgreicher Beendigung des Studiums in der Steuerberatung tätig zu werden. Um die Arbeit in einer Steuerberatung besser kennen zu lernen absolvierte ich ein Praktikum bei XY GmbHin der Abteilung Human Capital und war dann in der Selbigen als Werkstudent tätig. So konnte ich mein erlerntes Fachwissen aus dem Studium in der Praxis anwenden, erste Erfahrungen in der Einkommensteuer und in der Arbeit einer Steuerberatung sammeln.

Nach Abschluss meines Studiums begann ich in dieser Abteilung als Tax Consultant. Ich verfüge über gute analytischen Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe. Eigenständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten sind für mich selbstverständlich. Bei XY GmbH konnte ich diese Fähigkeiten erfolgreich unter Beweis stellen.

Meine engagierte und selbständige Arbeitsweise ermöglicht es mir, mich schnell und sicher in zusätzliche Aufgabenbereiche einzuarbeiten. So strebe ich mittelfristig die Weiterbildung zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer an.

Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
1. Ich habe noch eine andere Version, aber mE handelt es sich bei dieser Version bis auf den ersten beiden Absätzen lediglich um eine Wiedergabe des LL.

2. Gehaltsvorstellungen und Eintrittsdatum habe ich bewusst weggelassen, da diese als "quasi" Berufseinsteiger nicht sonderlich relevant sind und auch nicht auschlaggebend.

3.Kann mir vorstellen, dass meine Formulierungen und Aufbau nicht sonderlich toll sind. Bitte um Verbesserungen oder kann ich das Anschreiben grundsätzlich so stehen lassen.

4. Ich habe mir noch überlegt, alternativ mein Anschreiben mit dem Anfoderungsprofil aus dem Stellenangebot zu verknüpfen, da ich alle gesuchten Profilanforderungen mehr oder weniger erfülle.
Aber auch hier wieder, würde es sich mE. nach um eine doppelte Aufzählung handeln. Der Personaler kann diese Fakten aus meinen Zeugnissen (Arbeits- & Studienzeugnis) entnehmen.

Vielen Dank!
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TheGuide
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Re: Steuerassistent Bewerbung schreiben

Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:Mit großem Interesse habe ich mich auf Ihrer Homepage informiert und festgestellt, dass die Arbeit in einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Vorstellungen meines zukünftigen Arbeitsbereiches genau entspricht.
Das klingt zu sehr nach Gefälligkeit.
Besonders interessant finde die umfangreichen und vielfältigen Aufgaben, die Ihr Unternehmen bietet.
Nichtssagend. Den Satz könnte jeder Bewerber in jeder Bewerbung bei jedem Unternehmen verwenden. Gerade das macht ihn so schlecht.
Bereits zu Beginn meines Studiums fasste ich den Entschluss nach erfolgreicher Beendigung des Studiums in der Steuerberatung tätig zu werden.
Könnte man dir als Mangel an Flexibilität auslegen.
Um die Arbeit in einer Steuerberatung besser kennen zu lernen absolvierte ich ein Praktikum bei XY GmbH_in der Abteilung Human Capital und war dann in der Selbigen als Werkstudent tätig.
Was völlig unklar ist, ist warum du dich bewirbst. Du hast eine Stelle, warum also suchst du? (Ich will dir das nicht ausreden, sondern dir mitteilen, dass da mehr kommen muss. Positive Motivation19
Zeroq51
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Re: Steuerassistent Bewerbung schreiben

Beitrag von Zeroq51 »

Vielen Dank für Deine Antwort.
TheGuide hat geschrieben:
Zeroq51 hat geschrieben:Mit großem Interesse habe ich mich auf Ihrer Homepage informiert und festgestellt, dass die Arbeit in einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Vorstellungen meines zukünftigen Arbeitsbereiches genau entspricht. Das klingt zu sehr nach Gefälligkeit.
Habe ich rausgenommen.
Besonders interessant finde die umfangreichen und vielfältigen Aufgaben, die Ihr Unternehmen bietet.

Nichtssagend. Den Satz könnte jeder Bewerber in jeder Bewerbung bei jedem Unternehmen verwenden. Gerade das macht ihn so schlecht.
Gelöscht.
Bereits zu Beginn meines Studiums fasste ich den Entschluss nach erfolgreicher Beendigung des Studiums in der Steuerberatung tätig zu werden.
Könnte man dir als Mangel an Flexibilität auslegen.
Verstehe Deine Anmerkung. Damit will ich eigentlich zum Ausdruck bringen, dass ich schon recht früh wusste welche beruflichen Weg ich einschlagen möchte.
Um die Arbeit in einer Steuerberatung besser kennen zu lernen absolvierte ich ein Praktikum bei XY GmbH_in der Abteilung Human Capital und war dann in der Selbigen als Werkstudent tätig.
Was völlig unklar ist, ist warum du dich bewirbst. Du hast eine Stelle, warum also suchst du? (Ich will dir das nicht ausreden, sondern dir mitteilen, dass da mehr kommen muss. Positive Motivation19
Bis noch vor einem Monat hatte ich eine Stelle. Bin dann aber gegangen, da ich sehr unglücklich war. Von daher sollte ich mich schon bewerben, wenn ich nicht mit Mitte 20 für den Rest meines Lebens arbeitslos bleiben möchte.

Hier mein überarbeitetes Anschreiben:
Sehr geehrter Herr x,

ich suche nach einer anspruchsvollen Tätigkeit in der ich meine während des Studiums erworbenen Kenntnisse in der Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung in der Praxis anwenden und erweitern kann. Ihr Unternehmen bietet mir genau diese Möglichkeit.

Um die Arbeit in einer Steuerberatung besser kennen zu lernen absolvierte ich ein Praktikum bei Unternehmen XY in der Abteilung Human Capital und war dann in der Selbigen als Werkstudent tätig. So konnte ich mein erlerntes Fachwissen aus dem Studium in der Praxis anwenden, erste Erfahrungen in der Einkommensteuer und in der Arbeit einer Steuerberatung sammeln.

Nach Abschluss meines Studiums begann ich in dieser Abteilung als Tax Consultant. Ich verfüge über gute analytischen Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe. Eigenständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten sind für mich selbstverständlich. Bei Unternehmen XY konnte ich diese Fähigkeiten erfolgreich unter Beweis stellen.

Meine engagierte und selbständige Arbeitsweise ermöglicht es mir, mich schnell und sicher in zusätzliche Aufgabenbereiche einzuarbeiten. So strebe ich mittelfristig die Weiterbildung zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer an.

Nach meiner Tätigkeit bei einer der größten WPG bin ich zum Entschluss gekommen, dass eine Tätigkeit in einer mittelständischen ausgerichteten WPG viel mehr meinen Interessen und Vorstellungen entspricht. Die Tätigkeit als Steuerassistent bei Ihnen ermöglicht mir unterschiedliche Aufgaben aus der Vielzahl des Steuerrechts zu bearbeiten, unter anderem die Erstellung von Steuererklärungen für sowohl für natürliche als auch für Kapitalgesellschaften unterschiedlicher Größe und Rechtsform.

Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
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Beitrag von Zeroq51 »

Habe nun hier ein etwas abgeändertes Anschreiben:

Sehr geehrter Herr/Frau... ,

auf der Suche nach einem Unternehmen, das mir als Berufeinsteiger die Möglichkeit bietet mein erlerntes Fachwissen aus dem Studium anzuwenden und auszubauen, bin ich auf Ihre Kanzlei aufmerksam geworden.

Im Verlauf meines abgeschlossenen Studiums des Wirtschaftsrechts mit den Schwerpunkten Steuer und Rechnungslegung erwarb ich Kenntnisse in den wichtigsten Steuerrechtsgebieten, unter anderem in der Einkommen-, Körperschafts- und Gewerbesteuer. Ebenso erwarb ich Kenntnisse in der nationalen und internationalen Rechnungslegung.

Um die Arbeit in einer Steuerberatung besser kennen zu lernen absolvierte ich ein Praktikum bei Unternehmen XY in der Abteilung Human Capital und war dann in der Selbigen als Werkstudent tätig. So konnte ich mein erlerntes Fachwissen aus dem Studium in der Praxis anwenden, erste Erfahrungen in der Einkommensteuer und in der Arbeit einer Steuerberatung sammeln.

Nach Abschluss meines Studiums begann ich in dieser Abteilung als Tax Consultant. Ich verfüge über gute analytischen Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe. Ebenso sind eigenständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten für mich selbstverständlich. Bei Unternehmen XY konnte ich diese Fähigkeiten erfolgreich unter Beweis stellen. Da die Tätigkeit in diesem Unternehmen allerdings nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach, habe ich mich dazu entschieden, eine Tätigkeit nachzugehen, in der ich mein Wissen aus dem Studium stärker zu nutzen und einzubringen.
Ihre Stelle bietet mir genau diese Möglichkeit.

Meine engagierte und selbständige Arbeitsweise ermöglicht es mir, mich schnell und sicher in zusätzliche Aufgabenbereiche einzuarbeiten. So strebe ich mittelfristig die Weiterbildung zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer an.

Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:Sehr geehrter Herr/Frau... ,

auf der Suche nach einem Unternehmen, das mir als Berufeinsteiger die Möglichkeit bietet mein erlerntes Fachwissen aus dem Studium anzuwenden und auszubauen, bin ich auf Ihre Kanzlei aufmerksam geworden.
Versuch doch mal im ersten Satz eine Information rüber zu bringen, die dem Adressaten noch nicht bekannt ist. Dass du auf die Kanzlei aufmerksam wurdest, kann er sich ja selbst denken, denn sonst läge ihm deine Bewerbungsmappe gar nicht vor!
Im Verlauf meines abgeschlossenen Studiums des Wirtschaftsrechts mit den Schwerpunkten Steuer und Rechnungslegung _erwarb ich Kenntnisse in den wichtigsten Steuerrechtsgebieten, unter anderem in der Einkommen-, Körperschafts- und Gewerbesteuer. Ebenso erwarb ich Kenntnisse in der nationalen und internationalen Rechnungslegung.
Das ist ziemlich langweilig. Zumal ich als fachlicher Laie davon ausgehe, dass es jetzt nichts außergewöhnliches ist, was du im Studium gelernt hast, sondern die in deinem Studiengang zu erwartenden Lernziele. Versteh mich nicht falsch: Ich will deine Studienleistungen damit nicht schmälern, es geht einzig und allein um die Darstellung. Wofür bist du Experte? Was hebt dich von deinen Kommilitonen ab? Was kannst du besser als die meisten anderen und wieso wird die Kanzlei genau davon profitieren?
Um die Arbeit in einer Steuerberatung besser kennen zu lernen absolvierte ich ein Praktikum bei Unternehmen XY in der Abteilung Human Capital und war dann in der Selbigen als Werkstudent tätig. So konnte ich mein erlerntes Fachwissen aus dem Studium in der Praxis anwenden, erste Erfahrungen in der Einkommensteuer und in der Arbeit einer Steuerberatung sammeln.

Nach Abschluss meines Studiums begann ich in dieser Abteilung als Tax Consultant.
Das ist alles immer noch viel zu sehr Nacherzählung deines Lebenslaufs. Das langweilt einfach. Argumentiere. Erzähl eine spannende Begebenheit.
Und bereits das zweite Mal erwähnst du deinen Studienabschluss. Da denkt der Adressat nur noch genervt "Jaaaahaaaaah! Ich hab's begriffen..." (Nicht zur verwechseln mit Yeah! oder Juchuu!)
Da die Tätigkeit in diesem Unternehmen allerdings nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach, habe ich mich dazu entschieden, eine Tätigkeit nachzugehen, in der ich mein Wissen aus dem Studium stärker zu nutzen und einzubringen.
Negativmotivation!
Ihre Stelle bietet mir genau diese Möglichkeit.
Und jetzt?! By the way ist das so en Bewerbungsratgeberstandardspruch, den vermutlich jeder Personaler schon mal gelesen hat. Wirklich anfangen kann er damit nichts. Ist halt Geplätscher...


Schau auch noch mal hier:
Ihr Profil

Abgeschlossenes Studium der Wirtschafts-/Rechtswissenschaften bzw. Finanzfachhochschule
Erste Berufserfahrungen in einer Steuerberatungskanzlei wünschenswert
Gute EDV-Kenntnisse, insbesondere in DATEV-Programmen
Selbstständige Arbeitsweise und Dienstleistungsorientierung
Gute Englischkenntnisse
Ihre Aufgaben

Erstellung von Steuererklärungen für Personen- und Kapitalgesellschaften sowie für natürliche Personen
Erstellung von Jahresabschlüssen
Begleitung von Betriebsprüfungen, Führung von Rechtsbehelfsverfahren und Erstellung von Steuerkalkulationen
Unterstützung bei der allgemeinen und gestaltenden Steuerberatung
Mündliche Beratung und Abfassung schriftlicher Stellungnahmen zu komplexen steuerlichen Sachverhalten
Kommunikation mit Mandanten
Du vermittelst überhaupt keine Freude auf diese Tätigkeiten.
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letztes Anschreiben

Beitrag von Zeroq51 »

So ich jetzt mal über die Tage ein neues Anschreiben verfasst. Ich hoffe, dass ich damit etwas mehr Freude und Motivation ausstrahle.

BTW: die o.g. Stellenausschreibung ist nicht mehr aktuell.

Bewerbung als Steuerberaterassistent

Sehr geehrter Herr/Frau XY,

als Berufseinsteiger bin ich auf der Suche nach einer Steuerberatung, die mir eine hervorragende Vorbereitung auf meinen Berufswunsch als Steuerberater bietet sowie gemeinsam mit mir erfolgreich die Mandanten eine umfassende steuerrechtliche Beratung bietet.

Während meines Studiums absolvierte ich ein Praktikum bei Unternehmen XY in der Abteilung ABC. Hierbei sammelte ich erste Erfahrungen in der Arbeit einer Steuerberatung und in der Einkommensteuer. Diese Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet und meinen Entschluss bestärkt nach meinem Abschluss in der Steuerberatung tätig zu werden.

Aufgrund meines Studiums kann ich in den meisten Gebieten des Steuerrechts grundlegende Kenntnisse vorweisen. Ebenso besuchte ich Vorlesungen über die nationale und internationale Rechnungslegung. Dies ermöglicht mir es den Mandanten eine vollumfängliche Beratung in wirtschaftlichen Fragestellungen anzubieten. Da ich mich für diese Themen sehr interessiere und sehr gerne mein Fachwissen aus Studium in meine tägliche Arbeit einsetzen will, habe ich mich entschieden meine Tätigkeit bei Unternehmen XY aufzugeben und daher möchte ich gerne eine Tätigkeit in einer Steuerberatung ausüben, deren Aufgabengebiet sich auf unterschiedliche Steuerrechtsgebiete und der Rechnungslegung erstreckt.

Gute analytischen Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe gehören zu meinen Stärken. Ebenso sind eigenständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten für mich selbstverständlich. Bei Unternehmen XY stellte ich dies täglich unter Beweis, unter anderem im direkten Kontakt mit Mandaten.
Des Weiteren ermöglicht es mir meine engagierte und selbständige Arbeitsweise, mich schnell und sicher in Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Auch dies konnte ich in meiner täglichen Arbeit bei Unternehmen XY unter Beweis stellen.
So strebe ich mittelfristig die Weiterbildung zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer an.
Gute Englischkenntnisse runden mein Profil ab.

Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
[/quote]
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TheGuide
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Re: letztes Anschreiben

Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:als Berufseinsteiger bin ich auf der Suche nach einer Steuerberatung, die mir eine hervorragende Vorbereitung auf meinen Berufswunsch als Steuerberater bietet sowie gemeinsam mit mir erfolgreich die Mandanten eine umfassende steuerrechtliche Beratung bietet.
2x bietet, davon einmal, die mir bietet. Denk mal aus der Perspektive des Adressaten, wie fändtest du das, wenn der als allererstes etwas von dir fordern würde?
Während meines Studiums absolvierte ich ein Praktikum bei Unternehmen XY in der Abteilung ABC. Hierbei sammelte ich erste Erfahrungen in der Arbeit einer Steuerberatung und in der Einkommensteuer.
Das ist zu optimieren: Während eines Praktikums bei XY erwarb ich erste handlungsorientierte Erfahrungen im Bereich der Steuerberatung, speziell der Einkommenssteuer.
Diese Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet und meinen Entschluss bestärkt nach meinem Abschluss in der Steuerberatung tätig zu werden.
Dieses blabla hat meinen Entschluss bestärkt... liest man häufig. Ich kann nicht verstehen, was alle daran finden.
Dies ermöglicht mir es den Mandanten eine vollumfängliche Beratung in wirtschaftlichen Fragestellungen anzubieten.

Mal abgesehen von der Reihenfolge, halte ich ermöglichen für ein schlechtes Verb. Du bist nicht der Agens (der Macher!) des Satzes.
Des Weiteren ermöglicht es mir meine engagierte und selbständige Arbeitsweise,
Auch dies konnte ich in meiner täglichen Arbeit bei Unternehmen XY unter Beweis stellen.
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Re: letztes Anschreiben

Beitrag von Zeroq51 »

TheGuide hat geschrieben:
Zeroq51 hat geschrieben:als Berufseinsteiger bin ich auf der Suche nach einer Steuerberatung, die mir eine hervorragende Vorbereitung auf meinen Berufswunsch als Steuerberater bietet sowie gemeinsam mit mir erfolgreich die Mandanten eine umfassende steuerrechtliche Beratung bietet.
2x bietet, davon einmal, die mir bietet. Denk mal aus der Perspektive des Adressaten, wie fändtest du das, wenn der als allererstes etwas von dir fordern würde?
Ist mir als, denn ich mag Schleimer nicht.
Während meines Studiums absolvierte ich ein Praktikum bei Unternehmen XY in der Abteilung ABC. Hierbei sammelte ich erste Erfahrungen in der Arbeit einer Steuerberatung und in der Einkommensteuer.
Das ist zu optimieren: Während eines Praktikums bei XY erwarb ich erste handlungsorientierte Erfahrungen im Bereich der Steuerberatung, speziell der Einkommenssteuer.
Danke.
Diese Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet und meinen Entschluss bestärkt nach meinem Abschluss in der Steuerberatung tätig zu werden.
Dieses blabla hat meinen Entschluss bestärkt... liest man häufig. Ich kann nicht verstehen, was alle daran finden.
Ich finde, dass ich damit mitteile, dass mir meine Arbeit als Werkstudent sehr viel Spaß gemacht hat und somit meinen Wunsch nach meinem Abschluss in dieser Branche zu arbeiten bestärkt hat. Ich weiß nicht was hier nicht zu verstehen ist.
Dies ermöglicht mir es den Mandanten eine vollumfängliche Beratung in wirtschaftlichen Fragestellungen anzubieten.

Mal abgesehen von der Reihenfolge, halte ich ermöglichen für ein schlechtes Verb. Du bist nicht der Agens (der Macher!) des Satzes.
Verstehe ich nicht.
Des Weiteren ermöglicht es mir meine engagierte und selbständige Arbeitsweise,
Auch dies konnte ich in meiner täglichen Arbeit bei Unternehmen XY unter Beweis stellen.
Danke!
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TheGuide
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Re: letztes Anschreiben

Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:Ist mir als, denn ich mag Schleimer nicht.
Niemand mag Schleimer, aber darum geht es nicht. Du sollst bestimmt nicht schleimen. Aber ein Handel - und ein Arbeitsvertrag ist nichts anderes - ist nun mal ein gegenseitiges Geschäft. Du verkaufst, der Arbeitgeber kauft deine Arbeitskraft. Wenn du zu allererst darüber nachdenkst, was der Arbeitgeber dir wohl bietet, dann sagt der Arbeitgeber: So einen Egoisten will ich gar nicht einstellen. Und schon bist du raus.

Schleimen sähe so aus: "Ihr großartiges und innovatives Unternehmen..."
Ich finde, dass ich damit mitteile, dass mir meine Arbeit als Werkstudent sehr viel Spaß gemacht hat und somit meinen Wunsch nach meinem Abschluss in dieser Branche zu arbeiten bestärkt hat. Ich weiß nicht was hier nicht zu verstehen ist.
Vor allem ist es eine aus einem Bewerbungsratgeber abgeschriebene Formulierung. Und du solltest dir gewahr sein, dass du nicht der einzige bist, der solche Formulierungen aus Bewerbungsratgebern ziemlich texttreu abschreibt. Sprich: Der Personaler erkennt die Formulierung mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder.
Dies ermöglicht mir es den Mandanten eine vollumfängliche Beratung in wirtschaftlichen Fragestellungen anzubieten.

Mal abgesehen von der Reihenfolge, halte ich ermöglichen für ein schlechtes Verb. Du bist nicht der Agens (der Macher!) des Satzes.
Verstehe ich nicht.
Was verstehst du nicht? Die falsche Reihenfolge von ermöglicht mir es (:arrow: ermöglicht es mir) oder warum du nicht der Agens des Satzes bist? Dann frag mal, wer ermöglicht.
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Re: letztes Anschreiben

Beitrag von Zeroq51 »


Was verstehst du nicht? Die falsche Reihenfolge von ermöglicht mir es (:arrow: ermöglicht es mir) oder warum du nicht der Agens des Satzes bist? Dann frag mal, wer ermöglicht.
Die Reihenfolge ist mir klar. Unklar ist mir, was Du mit Agens des Satzes bzw. wer ermöglicht meinst.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Es geht darum, dass du dich als Macher präsentierst, nicht als Getriebener.
Zeroq51
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Beitrag von Zeroq51 »

Es geht darum, dass du dich als Macher präsentierst, nicht als Getriebener.
Tut mir Leid, aber ich stehe gerade total auf dem Schlauch. Ich verstehe nicht was Du damit meinst.[/quote]
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Dir wird etwas ermöglicht. Das ist erstens eine Passivkonstruktion (deshalb bist du nicht der Agens [der etwas machende] sondern der Patiens [der etwas erleidende oder erduldende]) und dass du die Möglichkeit hast, bedeutet längst nicht, dass du sie auch wahrnimmst.
Zeroq51
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Beitrag von Zeroq51 »

Hi, wäre jemand so nett und würde sich bitte diesen Absatz mal anschauen?
Ich persönlich bin damit nur sehr bedingt zufrieden oder nicht?
Ich bewerbe mich bei XY, da Sie über einen hervorragenden Ruf in Ihrer Branche verfügen und ich bei Ihnen am besten meine Kenntnisse ausbauen und Neues erlernen kann.
Des Weiteren bin ich hoch motiviert meine Fähigkeiten und mein Wissen in Ihr Unternehmen mit ein zu bringen. Gemeinsam mit meinen Kollegen bei XY möchte ich die Mandanten zu ihrer vollsten Zufriedenheit beraten und somit meinen Teil beizutragen, so dass XY auch in Zukunft zu den Besten in Ihrer Branche gehören.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:Ich bewerbe mich bei XY,
Das steht im Betreff!
da Sie über einen hervorragenden Ruf in Ihrer Branche verfügen
Wir waren uns doch einig, dass wir Schleimer nicht mögen, oder?

Des Weiteren bin ich hoch_motiviert meine Fähigkeiten und mein Wissen in Ihr Unternehmen mit ein_zu_bringen.
Warum?!
Gemeinsam mit meinen Kollegen bei XY möchte ich die Mandanten zu ihrer vollsten Zufriedenheit beraten und somit meinen Teil beizutragen, so dass XY auch in Zukunft zu den Besten in Ihrer Branche gehören.
Was hast du davon? Das ist ja jetzt gerade keine Branche, die aus reinem Altruismus arbeitet, daher ist eine altruistische Haltung gegenüber dem Unternehmen, das knallhart auf den Unternehmenserfolg setzt, zunächst einmal nicht unbedingt verständlich.
Zeroq51
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Registriert: 20.05.2015, 17:27

Beitrag von Zeroq51 »

Des Weiteren bin ich hochmotiviert meine Fähigkeiten und mein Wissen in Ihr Unternehmen mit einzubringen, um gemeinsam mit meinen Kollegen bei XY die Mandanten zu ihrer vollsten Zufriedenheit zu beraten und ich somit meinen Teil beitrage, so dass XY auch in Zukunft zu den Besten in Ihrer Branche gehört.
Da Ihr Unternehmen zu den größten und erfolgreichsten Steuerberatungen in dieser Branche gehört, sehe ich eine Tätigkeit in Ihrem Unternehmen als einzigartige Gelegenheit für meine zukünftige berufliche Laufbahn in der Steuerberatung, insbesondere als Vorbereitung für das Steuerberaterexamen.
Ich hoffe, dass meine Motivation nun deutlicher wird.
M. E. ließt sich der 1. Satz nicht so füssig, finde aber keine bessere Ausdrucksweise (würde diesen Satz gerne verkürzen, ggf. in mehrere Sätze aufteilen)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:
Des Weiteren bin ich hochmotiviert meine Fähigkeiten und mein Wissen in Ihr Unternehmen mit einzubringen, um gemeinsam mit meinen Kollegen bei XY die Mandanten zu ihrer vollsten Zufriedenheit zu beraten und ich somit meinen Teil beitrage, so dass XY auch in Zukunft zu den Besten in Ihrer Branche gehört.
Da Ihr Unternehmen zu den größten und erfolgreichsten Steuerberatungen in dieser Branche gehört, sehe ich eine Tätigkeit in Ihrem Unternehmen als einzigartige Gelegenheit für meine zukünftige berufliche Laufbahn in der Steuerberatung, insbesondere als Vorbereitung für das Steuerberaterexamen.
Ich hoffe, dass meine Motivation nun deutlicher wird.
M. E. ließt sich der 1. Satz nicht so füssig, finde aber keine bessere Ausdrucksweise (würde diesen Satz gerne verkürzen, ggf. in mehrere Sätze aufteilen)
Sorry, aber du gehst leider überhaupt nicht auf den Kern der Kritik ein.
Warum willst du bei einem knallhart betriebswirtschaftlich handelnden Unternehmen den selbstlosen Altruisten spielen?

Du hast selber gesagt, dass du Schleimer nicht magst:
Zeroq51 hat geschrieben: Ist mir als, denn ich mag Schleimer nicht.
Was ich schleimgrün markiert habe, ist nichts anderes als Schleimerei.
Zeroq51
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Beitrag von Zeroq51 »

TheGuide hat geschrieben:
Zeroq51 hat geschrieben:
Des Weiteren bin ich hochmotiviert meine Fähigkeiten und mein Wissen in Ihr Unternehmen mit einzubringen, um gemeinsam mit meinen Kollegen bei XY die Mandanten zu ihrer vollsten Zufriedenheit zu beraten und ich somit meinen Teil beitrage, so dass XY auch in Zukunft zu den Besten in Ihrer Branche gehört.
Da Ihr Unternehmen zu den größten und erfolgreichsten Steuerberatungen in dieser Branche gehört, sehe ich eine Tätigkeit in Ihrem Unternehmen als einzigartige Gelegenheit für meine zukünftige berufliche Laufbahn in der Steuerberatung, insbesondere als Vorbereitung für das Steuerberaterexamen.
Ich hoffe, dass meine Motivation nun deutlicher wird.
M. E. ließt sich der 1. Satz nicht so füssig, finde aber keine bessere Ausdrucksweise (würde diesen Satz gerne verkürzen, ggf. in mehrere Sätze aufteilen)
Sorry, aber du gehst leider überhaupt nicht auf den Kern der Kritik ein.
Warum willst du bei einem knallhart betriebswirtschaftlich handelnden Unternehmen den selbstlosen Altruisten spielen?

Du hast selber gesagt, dass du Schleimer nicht magst:
Zeroq51 hat geschrieben: Ist mir als, denn ich mag Schleimer nicht.
Was ich schleimgrün markiert habe, ist nichts anderes als Schleimerei.
Ich denke, dass wir beide eine unterschiedliche Definition von Schleimerei haben.
Dass Unternehmen gehört nunmal zu den größten und umsatzstärksten Unternehmen in dieser Branche und das weltweit, daher bieten sich nunmal den Mitarbeitern vielmehr Möglichkeiten als dem kleinen 5-Personen Steuerbüro um die Ecke.
Das Unternehmen bietet mir sehr viele und sehr gute Möglichkeiten für meine beruflichen Entwicklung und im Gegenzug bin ich eben hochmotiviert mein Bestes zu geben (was man eigentlich ja immer geben sollte).
Nach mehreren Absagen muss ich mich der Mehrheit beugen und wenn ich ein Job haben möchte, dann muss ich wohl meine Bewerbung etwas mehr schleimgrüner Farbe verpassen.
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Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:Dass Unternehmen gehört nunmal zu den größten und umsatzstärksten Unternehmen in dieser Branche und das weltweit...
Das mag ja sein, dass es dazugehört, aber dann weiß es das auch und muss es nicht erzählt bekommen. Die Bewerbung dient nicht zur Leistungsschau des Unternehmens, sondern zu deiner Leistungsschau! Es ist nicht dein Verdienst, dass das Unternehmen so aufgestellt ist, wie es ist.
Zeroq51 hat geschrieben: Nach mehreren Absagen muss ich mich der Mehrheit beugen und wenn ich ein Job haben möchte, dann muss ich wohl meine Bewerbung etwas mehr schleimgrüner Farbe verpassen.
Wer hat dir denn gesagt, dass du bisher keine Angebote bekommen hast, weil du zu wenig geschleimt hast?!
Zeroq51
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Beitrag von Zeroq51 »

TheGuide hat geschrieben:
Zeroq51 hat geschrieben:Dass Unternehmen gehört nunmal zu den größten und umsatzstärksten Unternehmen in dieser Branche und das weltweit...
Das mag ja sein, dass es dazugehört, aber dann weiß es das auch und muss es nicht erzählt bekommen. Die Bewerbung dient nicht zur Leistungsschau des Unternehmens, sondern zu deiner Leistungsschau! Es ist nicht dein Verdienst, dass das Unternehmen so aufgestellt ist, wie es ist.

Ok, verstehe. Mit diesem Satz würde ich eben gerne ausdrücken, dass mir aufgrund der Marktstellung des Unternehmens mir bessere Möglichkeiten zur Verfügung stehen als bei einem kleinem Steuerbüro.
Liege ich mit der Annahme richtig, dass ich in Zukunft diesen Punkt in meinen Anschreiben nicht mehr erwähnen soll, aber evtl. in einem VG?
Zeroq51 hat geschrieben: Nach mehreren Absagen muss ich mich der Mehrheit beugen und wenn ich ein Job haben möchte, dann muss ich wohl meine Bewerbung etwas mehr schleimgrüner Farbe verpassen.
Wer hat dir denn gesagt, dass du bisher keine Angebote bekommen hast, weil du zu wenig geschleimt hast?!
Ich nehme das einfach mal an. Meine Anschreiben sollten doch nachdem diese hier von Dir gegengelesen wurden nicht allzu schlecht sein und mein Gedanke ist eben, dass ein wenig Schleim meine Bewerbungen besser machen würden oder sind die Anschreiben nach Deiner Korrektur immer noch so schlecht?
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Beitrag von TheGuide »

Am Ende ist es deine Bewerbung, also auch deine Entscheidung. Ich kann nur deutlich machen, was ich davon halte. In wenigen Tagen einen radikalen Sinneswandel von Schleimer nichtzu mögen zu Schleimerei für ein Einstellungsargument zu halten zu vollziehen, empfinde ich als bemerkenswert.
Zeroq51
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Beitrag von Zeroq51 »

Vielleicht habe ich etwas zu vorschnell geschossen. Ich lass mal das Wochenende passieren und mache mir mal so meine Gedanken und werde mich mit Beginn der neuen Woche wieder an die Arbeit machen.
Zeroq51
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Beitrag von Zeroq51 »

Meinungen zu diesem Anschreiben?

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Bewerbung als Assistent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung für Ihren Standort in Karlsruhe - Ihre Stellenausschreibung auf Ihrer Website

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Absolvent des Studienganges Wirtschaftsrecht mit den Schwerpunkten Steuern weise ich in vielen Gebieten des Steuerrechts grundlegende Kenntnisse vor.
Während eines Praktikums und als Werksstudent bei Unternehmen XY in der Abteilung Human Capital/Global Mobility wandte und baute ich diese Kenntnisse aus. Des Weiteren sammelte ich erste handlungsorientierte Erfahrungen im Bereich der Steuerberatung, speziell in der Einkommensteuer.
Ebenso besuchte ich Vorlesungen über die nationale und internationale Rechnungslegung und verfüge somit ebenfalls über Kenntnisse in der Rechnungslegung nach HGB und IFRS. Da ich mich sehr für diese Themen interessiere und ich großen Spaß an Tätigkeiten mit diesen Themen habe, möchte ich gerne Tätigkeiten in einer Steuerberatung ausüben, deren Aufgaben sich auf die unterschiedlichen Steuerrechtsgebiete und der Rechnungslegung erstrecken. Daher möchte ich sehr gerne in einer mittelständische Steuerberatungsgesellschaft arbeiten, da ich somit Erfahrungen in der interdisziplinären Beratung sammle, im Gegensatz zu einer Tätigkeit bei einer Big4 Gesellschaft.

Lernbereitschaft, gute analytische Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe gehören zu meinen Stärken.
Des Weiteren ermöglicht es mir meine engagierte, gewissenhafte und selbständige Arbeitsweise, mich schnell und sicher in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Bei Unternehmen XY stellte ich diese Fähigkeiten bei der täglich Arbeit unter Beweis, unter anderem im direkten Kontakt mit Mandaten.
Mittelfristig strebe ich die Weiterbildung zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer an.

Meine Gehaltsvorstellungen betragen XXX € brutto im Jahr.
Ein kurzfristiger Einstieg ist mir möglich.

Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.
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Besonders mit dem Satz, dessen Schriftfarbe Rot ist, bin ich nicht sonderlich zufrieden. Ist dieser Satz so korrekt und verständlich?
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Beitrag von TheGuide »

Zeroq51 hat geschrieben:als Absolvent des Studienganges Wirtschaftsrecht mit den Schwerpunkten Steuern weise ich in vielen Gebieten des Steuerrechts grundlegende Kenntnisse vor.
Kann sein, dass ich jetzt hyperkritisch bin. Aber ist grundlegend nicht eher so die Basis? Muss es für den ersten Satz einer Bewerbung nicht mehr als nur grundlegend sein?

Ebenso besuchte ich Vorlesungen über die nationale und internationale Rechnungslegung und verfüge somit ebenfalls über Kenntnisse in der Rechnungslegung nach HGB und IFRS.
Da müsste vielleicht noch was stärkeres kommen, als Vorlesungen besucht zu haben. Ich bin Geisteswissenschaftler und habe vor der Bachelorisierung studiert. Ich habe Vorlesungen gemieden, weil sie in meinen Studiengängen lediglich der professoralen Selbstdarstellung dienten. Manchmal ergänzten sie andere Veranstaltungen aber als Student wurde man darin nicht wirklich aktiv. Nach der Bachelorisierung wurden Vorlesungen ja irgendwie modulabschlussprüfungsrelevant, aber wissen das auch Personaler?



Da ich mich sehr für diese Themen interessiere und ich großen Spaß an Tätigkeiten mit diesen Themen habe, möchte ich gerne Tätigkeiten in einer Steuerberatung ausüben, deren Aufgaben sich auf die unterschiedlichen Steuerrechtsgebiete und der Rechnungslegung erstrecken.

Themen - Tätigkeiten - Themen - Tätigkeiten
Lernbereitschaft, gute analytische Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe gehören zu meinen Stärken.
Des Weiteren ermöglicht es mir meine engagierte, gewissenhafte und selbständige Arbeitsweise, mich schnell und sicher in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Bei Unternehmen XY stellte ich diese Fähigkeiten bei der täglich Arbeit unter Beweis, unter anderem im direkten Kontakt mit Mandaten.
Zeroq51
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Registriert: 20.05.2015, 17:27

Beitrag von Zeroq51 »

TheGuide hat geschrieben: Kann sein, dass ich jetzt hyperkritisch bin. Aber ist grundlegend nicht eher so die Basis? Muss es für den ersten Satz einer Bewerbung nicht mehr als nur grundlegend sein?
Nein, im Gegenteil. Deine Meinung bestätigt meine Annahme. Auch ich hatte diesen Gedanken als ich diesen Satz gelesen habe. Daher habe ich grundlegende Kenntnisse gegen Fachwissen ausgetauscht.

TheGuide hat geschrieben: Da müsste vielleicht noch was stärkeres kommen, als Vorlesungen besucht zu haben. Ich bin Geisteswissenschaftler und habe vor der Bachelorisierung studiert. Ich habe Vorlesungen gemieden, weil sie in meinen Studiengängen lediglich der professoralen Selbstdarstellung dienten. Manchmal ergänzten sie andere Veranstaltungen aber als Student wurde man darin nicht wirklich aktiv. Nach der Bachelorisierung wurden Vorlesungen ja irgendwie modulabschlussprüfungsrelevant, aber wissen das auch Personaler?
Kann Deine Standpunkt vollkommen nachvollziehen. Eine Vorlesung besucht zu haben, d. h. in vielen Fällen nimmt man Platz und wird dann vom Prof über des jeweilige Thema mit Infos beschallt (im schlimmsten Fall liest der Prof nur die Folien aus dem Skript vor "betreutes Lesen" und meistens schreibt man am Ende des Semester eine Klausur. Das war´s.


TheGuide hat geschrieben: Themen - Tätigkeiten - Themen - Tätigkeiten

TheGuide hat geschrieben: Lernbereitschaft, gute analytische Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe gehören zu meinen Stärken.
Des Weiteren ermöglicht es mir meine engagierte, gewissenhafte und selbständige Arbeitsweise, mich schnell und sicher in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Bei Unternehmen XY stellte ich diese Fähigkeiten bei der täglich Arbeit unter Beweis, unter anderem im direkten Kontakt mit Mandaten.
Mit Hilfe von Synonyme habe ich die Wiederholungen vermieden.

Hier nun die aktuelle und geänderte Version meines Anschreibens:
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Bewerbung als Assistent in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung für Ihren Standort in Karlsruhe - Ihre Stellenausschreibung auf Ihrer Website


Sehr geehrte Damen und Herren,

als Absolvent des Studienganges Wirtschaftsrecht mit den Schwerpunkten Steuern besitze ich in vielen Gebieten des Steuerrechts Fachwissen.
Während eines Praktikums und als Werksstudent bei Unternehmen XY in der Abteilung Human Capital/Global Mobility wandte und baute ich diese Kenntnisse aus. Des Weiteren sammelte ich erste handlungsorientierte Erfahrungen im Bereich der Steuerberatung, speziell in der Einkommensteuer.
Ebenso besuchte ich Vorlesungen über die nationale und internationale Rechnungslegung. Somit habe ich mich ebenfalls mit dieser Thematik auseinander gesetzt und verfüge daher ebenfalls über Kenntnisse in der Rechnungslegung nach HGB und IFRS.
Da ich mich sehr für diese Themen interessiere und ich großen Spaß an Tätigkeiten mit steuerlichen oder betriebswirtschaftlichen Hintergrund habe, möchte ich sehr gerne in einer Steuerberatung tätig sein, deren Aufgaben sich auf die unterschiedlichen Steuerrechtsgebiete und der Rechnungslegung erstrecken.
Daher möchte ich sehr gerne in einer mittelständische Steuerberatungsgesellschaft arbeiten, da ich somit Erfahrungen in der interdisziplinären Beratung sammle, im Gegensatz zu einer Tätigkeit bei einer Big4 Gesellschaft.

Lernbereitschaft, gute analytische Fähigkeiten und eine schnelle Auffassungsgabe gehören zu meinen Stärken.
Des Weiteren ermöglicht es mir meine engagierte, gewissenhafte und selbständige Arbeitsweise, mich schnell und sicher in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Bei Unternehmen XY stellte ich diese Kompetenz bei der täglich Arbeit unter Beweis, unter anderem im direkten Kontakt mit Mandaten.
Mittelfristig strebe ich die Weiterbildung zum Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer an.

Meine Gehaltsvorstellungen betragen XXXX € brutto im Jahr.
Ein kurzfristiger Einstieg ist mir möglich.

Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.

edit: Da keine Äusserung zum Satz in Rot, gehe ich davon aus dass dieser Satz soweit in Ordnung ist.
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