ᐅ Wie Lücken im Lebenslauf durch Krankheit füllen?

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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bonica
Beiträge: 4
Registriert: 08.02.2007, 19:28

ᐅ Wie Lücken im Lebenslauf durch Krankheit füllen?

Beitrag von bonica »

Ich habe ein Problem bei der Formulierung in meinem Lebenslauf. Bis zum Dezember 2005 war ich auf selbständiger Basis mit meinem LKW unterwegs. Im Januar war ich für 6 Wochen im Klinikum und dann insgesamt bis Juni zur Reha. Die Krankheit selbst besteht weiter (inoperabel) und schränkt mich sehr ein. Gewerblich darf ich z.B. kein Fahrzeug mehr führen, körperlich Belasten darf ich mich auch nicht und nebenbei habe ich auch noch eine Defibrillator eingesetzt bekommen, der mir einen Schwerbeschädigung von 60% beibringt

Jetzt weiß ich nicht, wie ich das im Lebenslauf integrieren soll, denn lückenlos sollter er ja schon sein und das ganze in die Zeile Arbeitssuchend einzubinden geht nicht, da es ja der Beginn der körperl. Einschränkung ist.

ab 07/2006 Arbeitssuchend
01/2006 - 06/2006 berufliche Pause (Operation, Reha etc.)
01/1997 - 12/2005 selbständiger Spediteur...

Sieht aber schon komisch aus, wenn man vorher 9 Jahre Selbständig war und mit einmal im sozialen Netz landet.

Wie kann ich das schreiben? Wie fülle ich meine Lücken im Lebenslauf wegen Krankheit optimal?
ublindert
Bewerbungshelfer
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Registriert: 26.09.2006, 09:09

Re: Wie Lücken im Lebenslauf durch Krankheit füllen?

Beitrag von ublindert »

Hallo,

also erst einmal bist du ja nicht durch eigenes Verschulden ins soziale Netz geraten und gerade in deinem Fall ist es doch gut, dass es das gibt.

Schreiben würde ich so etwas: Krankeitsbedingte Beendigung der Selbständigkeit, Krankenhausaufenthalt, Rehabilitationsmaßnahmen.

Wie sah denn bis jetzt die Jobsuche aus? Eher entmutigend? Wenn ja, dann würde ich noch mal bei der AA nachfragen, ob die dir eine richtige Beratung an die Seite stellen. Oder du suchst dir selbst jemanden, der mit dir einen richtigen Prozess entwirft und vor allem viele gute Kontakte zu Unternehmen hat.

Wenn dir so etwas zusagen könnte, könntest du dich zB mal bei Xing.com umgucken, in der Gruppe Bewerbung und Recruiting. Dort schreiben immer wieder Leute, die sich auf dem Gebiet auskennen und die solche Beratungen anbieten. Ansonsten einfach umhören, wer gut sein könnte.

Und vor allem nicht aufgeben, aber dein Posting hört sich eh nicht danach an.
bonica
Beiträge: 4
Registriert: 08.02.2007, 19:28

Beitrag von bonica »

Da das Thema Krankheit immer so negativ behaftet ist und bei den Personaler eher ein "och nööö" entlockt, als ein aufstrebendes "ahhh", wollte ich daraus eher etwas positives machen, wie z.B: "Gesundheitspause (OP mit anschließender Genesung und Rehabilitation)"

Obwohl das Wörtchen "Genesung" ist da etwas verwirrend, das es,außer bei einer Herz-Transplantation, keine Besserung, geschweige denn Genesung geben wird. Desweiteren nutz ich die Zeit intensiv um mich physisch und psychisch weiter zu stabilisieren.

Wie sah denn bis jetzt die Jobsuche aus? Eher entmutigend?
In dem Jahr habe ich ca. 20 Bewerbungen geschrieben, mit dem Ergebnis, dass ich bei dem Lebenslauf nicht so hohe Erwartungen stellen soll. Deswegen such ich immer nach Möglichkeiten der Optimierung meiner Daten. Mittlerweile habe ich auch meine eigenen Anforderungen an den Job nach unten geschraubt und bin jetzt im Bereich Hausmeister/Techniker unterwegs. Meine Ausbildung gibt das locker her. Jedenfalls erhalte ich darauf eine positive Resonanz, nur zu einem Arbeitsvertrag hat es noch nicht gereicht, aber da habe ich keine Bedenken, daß ich lange ohne Job bleibe. Jedes Vorstellungsgespräch ist dabei ein Prozeß der Optimierung. Morgen habe ich den nächsten VS-Termin bei der Stadt Nürnberg.
M. Johnson
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Lücke von 5 Jahren im Lebenslauf durch Krankheit

Beitrag von M. Johnson »

Aufgrund von Krankheit habe ich im Lebenslauf eine Lücke von 5 Jahren bis heute, seit Abbruch des Studiums. Hat man damit überhaupt Chancen? Wie geht man mit so einer Lücke um? Einfach nichts reinschreiben? :cry:
dasto
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Beitrag von dasto »

Warum nicht reinschreiben, dass man auf Grund einer Krankheit nicht in der Lage war, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, ist immer noch besser als wenn da gar nichts steht. - Dann hast Du nämlich was zu verheimlichen.

Dasto
Blaubeere
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Lücke im Lebenslauf

Beitrag von Blaubeere »

Hallo...

ich hab ja schon ne Frage für mein Anschreiben gestellt. Aber das mit dem Lebenslauf ist ja auch wichtig.

Und zwar hab ich da ne ziemlich große Lücke drin (1 1/2 Jahre) in der ich wegen Krankheit (Panikattacken) nicht fähig war arbeiten zu gehen. Mittlerweile gehts mir aber wieder gut. Ich war während dieser Zeit arbeitslos gemeldet, aber ich würd das ungern so stehen lassen...
Es ist ja nicht so vorteilhaft wenn ich dann da hinter schreib das ich krank war, oder?

Liebe Grüße, Kerstin
Knightley
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Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Aber andere Möglichkeiten gibt es ja kaum, außer Krankheit und Arbeitslosigkeit zu schreiben. :?

Weitere Tipps erhältst du noch in diesem Artikel: Krankheit im Lebenslauf erwähnen
Blaubeere
Beiträge: 6
Registriert: 12.09.2007, 10:18

Beitrag von Blaubeere »

Hhmm.... ja, das hast du schon recht - ich war nur unsicher was von den beiden im Endeffekt besser ist (obwohl ja beide Gründe nicht grad toll sind!)
Verena
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1249
Registriert: 30.12.2005, 19:33

Beitrag von Verena »

Hi!

Ich fürchte auch, dass dir nichts anderes übrig bleibt, als Arbeitslosigkeit aus Krankheitsgründen zu schreiben.

LG,Verena
logik89
Beiträge: 1
Registriert: 09.04.2009, 12:36

Benötige Hilfe mit einer Lücke im Lebenslauf - Krankheit

Beitrag von logik89 »

Hallo lieber Leser :wink:

ich habe ein Problem mit meinem Lebenslauf, es ist im Prinzip meiner Meinung nach gar nicht so schlimm, jedoch zeigte sich nun schon des öfteren bei Vorstellungsgesprächen dass es ein Problem ist.
Zu mir: Ich bin 20 Jahr alt , habe 2008 das Abitur gemacht(2,3) und bin auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz(industriekaufmann und Finanzassistent).Da ich leider 2007 chronisch krank geworden bin habe ich die Zeit vom Sommer 2008 bis zum Frühjahr 2009 dazu gebraucht um zu lernen damit umzugehen und etliche Arztbesuche zu absolvieren.Mitlerweile geht es mir schon relativ gut und ich bin auch bereit für eine Ausbildung.
Nach mehreren Bewerbungsverfahren/Einstellungstests wurde ich auch zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Leider habe ich nach den Vorstellungsgesprächen immer Absagen bekommen. Bei jedem Vorstellungsgespräch drehte sich im Schnitt bestimmt 2/3 der Zeit über diese Lücke. Über den restlichen Teil der Gespräche kann ich nur sagen dass ich eigentlich nie groß Probleme hatte und ich finde dass es gut ankam, da ich mich auch aufgrund meiner vielen freien Zeit sehr gut auf die Gespräche vorbereitet habe.
Ich sagte also als Begründung bis jetz nie etwas von meiner Krankheit, da sie auch weder ansteckend noch sonst etwas ist , zudem ist es relatives Neuland für die gegenwärtige Medizin, ich wollte also keine Misverständnisse aufkommen lassen.
Ich sagte also als Antwort immer dass ich die Zeit intensiv für mich selber genutzt habe , viel gelernt habe und mich weitergebildet habe ( was auch wirklich stimmt , ich habe mich in Sachen Office beispielsweise viel weitergebildet). Allerdings bin ich der Meinung dass das nie so gut ankam , und die Absagen bestätigen meinen Verdacht ja auch. Ich bin nun mitlerweile am überlegen ob ich vielleicht sagen sollte was wirklich Sache war , bin mir aber unsicher ob das meine Chance verbessern wird.

Wie denkt ihr darüber? Ist es sinnvoll die Krankheit anzusprechen oder schaffe ich mir damit nur noch mehr Probleme ?
Danke für Antworten
Grüße
alina78
Beiträge: 67
Registriert: 06.04.2009, 22:58

Beitrag von alina78 »

Hallo!

Es kommt darauf an, ob deine Krankheit dir für deine zukünftige Arbeit im Weg ist. Wenn du chronisch krank bist, deutet es darauf hin, dass du immer wieder mit den Problemen zu kämpfen hast und dich dann evt. krankschreiben lassen musst. Und ich denke, gerade das lässt die Personaler daran zweifeln, dass du der geeignete Auszubildende bist.

Wenn deine Krankheit nicht besonders auffällt und dich auch nicht sehr einschränkt im Beruf, dann würde ich das Chronische gar nicht erwähnen, sondern angeben, dass es eine einmalige Sache war.
Jaysha
Beiträge: 1
Registriert: 20.10.2009, 17:11

Lücke von 12 Jahren wegen Krankheit

Beitrag von Jaysha »

Hallo,
ich hab ein großes Problem. Ich bin mit 16 Jahren schwer psychisch krank geworden und habe viele Jahre in Kliniken verbracht. Ich hab damals auch die Schule ohne Abschluss verlassen. Jetzt nach 12 Jahren geht es mir wieder richtig gut und ich bin gerade dabei meine Fachoberschulreife nachzuholen. Ich bin nächstes Jahr fertig und möchte dann eine Ausbildung machen, um die ich mich natürlich jetzt bewerben muss. (Bereich Bürokauffrau o.ä.) Nur was schreib ich denn jetzt in den Lebenslauf? Ich hab ja gar nichts vorzuweisen, außer Grundschule und abgebrochene weiterführende Schule. Ich weiß auch nicht, was ich für Zeugnisse vorlegen soll, da mein Abgangszeugnis vom Gymnasium auch sehr schlecht ist (durch ein paar hundert Fehlstunden).
Mir fällt auch nichts ein, wie ich das kaschieren soll.
Bin gerade völlig niedergeschlagen. Jetzt hab ich es bis hierhin endlich geschafft, kann recht sicher ein ziemlich gutes Abschlusszeugnis erwarten und dann soll es nicht mehr weitergehen??
Ich würde mich sehr über gute Ratschläge freuen.

Grüße
Jaysha
Gutemine
Bewerbungshelfer
Beiträge: 290
Registriert: 27.09.2009, 12:11

Beitrag von Gutemine »

12 Jahre kann man nicht "kaschieren" !
Mein Rat: Ehrlichkeit !!!
Steh, dazu! Du bist sehr jung, sehr krank geworden ... und jetzt biste geheilt + voller Tatendrang. da kannste richtig was draus machen! Fang an :wink:
NiSi84
Beiträge: 3
Registriert: 19.07.2011, 16:21

Bewerbungsschreiben für Neueinstieg nach einjähriger Krankheit

Beitrag von NiSi84 »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe direkt eine Frage zum Thema Wiedereinstieg in das Berufsleben nach einer 1-jährigen Krankheit.

Es handelt sich hierbei um meinen Partner, der vorher auf dem Bau gearbeitet hat. Dann wurde er krank und ist seitdem krankheitsbedingt zu Hause.

Auf dem Bau wird er nicht mehr arbeiten können und wollen ...

Jetzt möchte er sich bei einigen ortsansässigen Firmen u.a. in der Industrie (Produktion), als Kurierfahrer oder im Sicherheitsbereich (Nachwächter o.ä.) bewerben.

Unsere Frage wäre, wie geht man mit dem 1 Jahr Ausfallzeit um?
Klar ist eine Lücke im Lebenslauf, aber was genau muss man antworten auf die Fragen, bzw. wie könnte man die Lücke sinnvoll füllen ohne direkt auf die Krankheit einzugehen?

Muss er die Krankheit angeben?
Ich besuche derzeit selbst eine Weiterbildung und dort geht es unter anderem um Personalwesen.
Ich persönlich würde niemanden einstellen, der eine 1-jährige Krankheit hinter sich hat und ich nicht 100%ig sicher sein kann,
dass er zu 100% wieder einsatzfähig ist ...

Bei der Agentur für Arbeit ist er gemeldet, aber wir wollen uns darauf jetzt nicht unbedingt verlassen ...

Ich weiß, dass hier schon einige Themen zu den Krankheiten oder Wiedereinsteigern stehen,
aber bisher fand ich das noch nicht unbedingt hilfreich,
da die meisten in ihren eigenen Beruf zurück wollten oder es sich um eine Studienunterbrechung gehandelt hat ...

Vielen Dank auf jeden Fall schonmal im Vorfeld für eure konstruktiven Tipps!

Viele Grüße
NiSi84 + Partner :)
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

NiSi84 hat geschrieben:Jetzt möchte er sich bei einigen ortsansässigen Firmen u.a. in der Industrie (Produktion), als Kurierfahrer oder im Sicherheitsbereich (Nachwächter o.ä.) bewerben.
Ist diese Umorientierung nicht auch vielleicht etwas zu kurz gedacht? Eine am Bau entstandene Krankheit hat u.U. was mit dem Bewegungsapparat zu tun, so dass die genannten Berufe nach ein paar Jahren auch schwer ausgeführt werden können. :?
NiSi84
Beiträge: 3
Registriert: 19.07.2011, 16:21

Beitrag von NiSi84 »

Ist diese Umorientierung nicht auch vielleicht etwas zu kurz gedacht? Eine am Bau entstandene Krankheit hat u.U. was mit dem Bewegungsapparat zu tun, so dass die genannten Berufe nach ein paar Jahren auch schwer ausgeführt werden können. Geschockt
Die Krankheit wurde nicht durch den Bau hervorgerufen! :-)
Es hatte etwas mit den Nieren zu tun ...

Mal abgesehen davon, möchte er auch gar nicht mehr auf den Bau
und schon gar nicht mehr auf 10-Tages Montagen :-)
Anonymer_Bewerber
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Registriert: 30.04.2012, 14:17

Bewerbung nach langer Krankheitsphase wie schreiben - TIPPS?

Beitrag von Anonymer_Bewerber »

Hallo zusammen,

habe ein paar Fragen bzgl meiner Bewerbung.

Habe ein Ingenieursstudium abgeschlossen und konnte seither, d.h. seit 3,5 Jahren, nichts arbeiten aufgrund einer Erkrankung, ausgenommen 6 Monate Praktikum letztes Jahr (in Teilzeit).

Momentan "fühle" ich mich gesundheitlich in der Lage 20h pro Woche zu arbeiten. Ich habe leider keine Ahnung wie Personaler denken, ich vermute aber mit dem Lebenslauf wirds sehr schwierig.

Die ausgeschriebenen Stellen sind eigentlich ausnahmslos Vollzeit. Selbst wenn sie prinzipiell auch für Teilzeit geeignet wären, dann wird doch die Frage auftauchen, wieso ich TZ arbeiten will. Ehrliche Antwort: Gesundheitlich geht nicht mehr.

Im CV habe ich ungefähr eine Lücke von 2,5 Jahren nach Studiumsende, während der ich krank gewesen bin, dann 6 Monate Praktikum und dann bis heute noch 6 Monate krank bzw arbeitssuchend.

Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben, welche Bewerbungsstrategie am sinnvollsten wäre.

Gäbe es auch die Möglichkeit, den Unternehmen anzubieten, auf freiberuflicher Basis den jeweils ausgeschriebenen Job zu machen? Dann würde die Sache mit der Krankheit doch nicht so gewichtig sein, oder?

Da ich momentan irgendwas arbeiten will, würde ich mich auch auf Hilfsjobs bspw. Faher o.ä. bewerben. Da habe ich aber die Befürchtung, dass ich "überqualifiziert" bin und deshalb keine Chance bekomme.

Fakt ist, dass ich arbeiten will, aber nicht mehr wie 20h packe, und ich das dem zukünftigen AG wohl nicht vorenthalten kann. Wenn jemand mir einen Tipp geben kann, wie ich mich unter diesen Umständen am besten bewerbe, wäre ich sehr dankbar.

Gruß Markus
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich glaube, ich würde mich initiativ als freier Mitarbeiter in dem zeitlichen Umfang bewerben, der mir möglich ist. Dafür könnte man als Ingenieur ja viele gute Gründe haben: Promotion, sonstige Hochschultätigkeiten, eigene Projekte, Arbeit an einem Buch und wasweissichnoch...

Wenn der Rest zunächst mal appetitlich klingt, könnte man m. E. auf diesem Wege zumindest ins Gespräch kommen...
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Was wären das für Ingenieurs-Jobs: mehr Büro oder mehr Außendienst bzw. Produktion?

Es müssen nicht gleich Hilfsjobs wie Fahrer sein, aber es gibt bestimmt Alternativen, wo du dein Ingenieurswissen einsetzen kannst, ohne als solcher zu arbeiten, also mehr zuarbeitende Jobs in der Organisation/ Verwaltung. In diese Richtung kannst du auch mal denken.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Anonymer_Bewerber,

die beste Strategie ist die direkte Offenheit. Denn die Lücke im Lebenslauf lässt sich nicht kaschieren. Deshalb sollte diese dann auch als Reha-Zeit ausgewiesen werden.

Und im Anschreiben muss die klare Botschaft enthalten sein: Ich bin wieder fit für 20 Wochenstunden und will wieder arbeiten!

Das Gute im Leben ist, dass Alles IMMER zwei Seiten hat. So bedauerlich eine solche Erkrankung ist, sie bietet Dir den Vorteil, den für Dich passenden Arbeitgeber zu finden, der Dich so akzeptiert, wie Du bist und Dir so die Möglichkeit gibt, wieder zurück ins Berufsleben zu finden.

Die Frage ist aber auch, hast du die Ursache für die Erkrankung gefunden? Denn in der Vielzahl der Fälle ist die Erkrankung ein Indiz für bestehende Misstände, die der Verstand aber noch nicht erkannt hat.

Viele Grüße aus Duisburg
blackmamba
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Registriert: 25.04.2021, 17:18

Große Lücke im Lebenslauf durch Krankheit

Beitrag von blackmamba »

Hallo zusammen.

Ich helfe gerade meinem Mitbewohner dabei eine Bewerbung zu schreiben. Dabei tut sich insbesondere ein Problem auf: eine Lücke über mehrere Jahre. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt lief alles optimal – super Abi, BA und MA in Regelstudienzeit und mit Bestnoten. Während seiner Promotion dann ein Burnout, plötzlicher Tod seines Vaters, Depressionen, Krankheit. Je mehr Zeit verging, desto unmöglicher schien es ihm wieder in geregelte Bahnen zu kommen. Und so sitzen wir hier nun zusammen und überlegen, wie wir diese Lücke auf dem Papier füllen. Ich muss dazu sagen, ich bin unheimlich froh, dass er inzwischen (nach Jahren) endlich so weit ist, sich wieder ins „normale“ Leben zu stürzen, wenngleich mit großer Unsicherheit und Angst.

Sind hier vielleicht PersonalerInnen anwesend, die Tipps geben könnten? Er möchte ungern schreiben, dass er in dieser Zeit krank (schlimmer noch auch psychisch krank) war. Aber was dann? Spätestens im VG muss er darauf ja bis zu einem gewissen Punkt eingehen, oder nicht?

Danke und viele Grüße
Romanum
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Re: Große Lücke im Lebenslauf durch Krankheit

Beitrag von Romanum »

Hallo,

es kommt doch entscheidend darauf an, über wie viele Jahre wir hier reden, welcher fachliche Hintergrund vorliegt und wofür er sich jetzt bewerben will.

Ohne konkrete Infos kann man nur pauschal antworten: sich Lückenfüller auszudenken, die es nicht gegeben hat, ist keine gute Idee.
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