➡ Anlagen im Anschreiben weglassen ‼

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Dual
Beiträge: 15
Registriert: 05.08.2009, 18:38

➡ Anlagen im Anschreiben weglassen ‼

Beitrag von Dual »

Die Auflistung der Anlagen im Anschreiben nimmt viel Platz in Anspruch.

Ist es von Nachteil, wenn man die Anlagen im Anschreiben weglässt und stattdessen eine Anlagenliste auf dem Deckblatt der Bewerbungsmappe hinzufügt? Immerhin sind die alle Anlagen in der Bewerbungsmappe.
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Dual,

es ist schon länger nicht vom nachteil, wenn man die Anlagen nicht im Anschreiben auflistet. Im Gegenteil. Seit längerem weisst man, wenn überhaupt, im Anschreiben mit dem Wort -Anlagen- auf ebensolche hin. Die Bewerber, die dann eine Vielzahl von Anlagen beifügen, können dann noch nach dem Lebenslauf ein Anlagenverzeichnis einfügen, damit ein Personalverantwortlicher die Anlagen, die ihn interessieren, schneller finden kann.

Allerdings solltest du sehr sorgfältig überlegen, welche Anlagen du tatsächlich beifügen willst. Denn Personalverantwortliche sehen es nicht wirklich gerne, wenn sie mit Anlagen überhäuft werden. Sie sind nur an den Anlagen interessiert, die für die konkrete Bewerbung eine Aussagekraft haben.

Würde ich mich mit Anfang 50 bewerben wollen, würde sich etwa kein Personalverantwortlicher mehr für mein Abi-Zeugnis aus den 80ern interessieren.

Viele Grüße aus Duisburg
Dual
Beiträge: 15
Registriert: 05.08.2009, 18:38

Beitrag von Dual »

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Nochmal kurz zu meiner Situation: Ich bin 30, hole mein Abi nach und bewerbe mich für ein duales Informatikstudium. In Jahren davor ein abgebrochenes Informatikstudium, sowie eine abgebrochene Ausbildung zum Fachinformatiker. Beim ersten persönliche/finanzielle Gründe, beim zweiten gesundheitliche. Seit 3 Jahren räume ich mein Leben auf und möchte nun nach bestandenem Abi endlich das Informatikstudium machen und diesmal richtig.

Ich plane als Anlagen lediglich meinen Notenspiegel (Zulassung zur Abiturprüfung) und ein (in Deutschland leider nicht anerkanntes) Diplom einer High School mitzuschicken. Das letztere deshalb, um einen guten Indikator für meine sehr guten Englischkenntnisse zu liefern. (Gute oder schlechte Idee?)

Das letzte Schulzeugnis vor dem Abendgymnasium ist eine Fachhochschulreife aus dem Jahr 2002 mit Schnitt 3,3 und mangelhaften Noten in Physik und Mathe (Physik habe ich jetzt nicht, aber im jetztigen Mathe-Leistungskurs stehe ich auf 2). Soll ich dieses Zeugnis trotzdem noch mitschicken?

Ansonsten leide ich unter einer bedrückenden Zeugnislosigkeit was IT anbelangt.
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Dual,

kein Grund zu leiden. Denn einen Menscvhen machen keine zeugnisse aus, sondern einzig und alleine seine Persönlichkeit. Für die beiden Zeugfnisse brauchst Du kein Verzeichnis. Da genügt das Wort "Anlagen", sofern Du es überhaupt verwenden willst.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit einer aussagekräftigen Bewerbung, bei der man deine Motivation auch spüren kann, klappen sollte.

Das 2002er-Zeugnis .... ich würde es nicht beifüge. Denn augenscheinlich präsentiert das Zeugnis nicht dich, so wie Du heute bist.
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