ich starte gerade in die aktive Bewerbungsphase über Stellenanzeigen und auch über Initiativbewerbungen. Viele Tipps und Hinweise konnte ich beherzigen und schon recht gut umsetzen. Seit zwei Tagen feile ich an einem guten Anschreiben. Und bevor ich dies hier zur Endkontrolle einstelle, möchte ich um Hilfe bitten. Ich komme an zwei Punkten einfach nicht weiter. Entschuldigt bitte vorab, dass ich gleich etwas aushole, aber ich denke nur so bekomme ich einige Tipps, die ich wirklich auf mich zugeschnitten umsetzen kann.
Mir fehlt es augenscheinlich am Talent, meine derzeitige Arbeitslosigkeit zu verkaufen.

Kurz etwas zu meiner Situation, ich bin 24 Jahre jung und habe meine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel mit Auszeichnung bestanden. Leider bin ich NICHT betriebsbedingt gekündigt worden. Mir ist ein Fehler bei einer Stornorückbuchung unterlaufen, der sich definitiv als Missgeschick herausstellte - allerdings musste die Vertrauensfrage gestellt werden. Ist nicht ideal gelaufen, ich schäme mich aber nicht dafür und will auch in einem Vorstellungsgespräch offen und ehrlich damit umgehen. Ich habe bisher keine schriftlichen Beispiele finden können, die darauf passen.
Vielleicht habe ich aber auch den falschen Ansatz und sollte im Anschreiben nicht offensiv damit umgehen - verschweigen möchte ich es jedenfalls nicht - aber dem potentiellen AG auch nicht direkt auf die Nase binden, dass ich "Bockmist" gebaut hab. Gibt es einen guten Mittelweg?
Ein zweiter Punkt wäre die "Ortsnähe". Ich bin für die Ausbildung vor 8 Jahren von Ost nach West gezogen. Nun bietet sich mir die Möglichkeit wieder nach Hause, in Heimatnähe und zu Familie zu ziehen. Dies möchte ich nutzen, ich strebe also von vornherein direkt einen Umzug an (natürlich erst mit Zusage). Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten, bringe ich direkt am Anfang mit ein, dass ich mich auch aufgrund eines geplantes Umzuges bewerbe (berufliche und private Neuorientierung) oder schreibe ich gegen Ende, dass ein Umzug kein Problem darstellt? Komme da nicht richtig weiter, man kann beiden Aussagen sein positives abgewinnen, aber welches ist denn nun vorteilhafter?
Ich stelle mich sonst eigentlich nicht so an, aber bei den beiden Punkten fällt es mir ziemlich schwer die Balance zwischen offen/ehrlich und pfiffig/interessant zu finden.
Ich hoffe auf eure Ideen und schon mal vielen Dank im vorraus.

Liebe Grüße