Trotz der Tipps bin ich noch immer unsicher und weiß nicht genau wie ich das Ganze angehen soll.
Ich tue mir nicht nur schwer, meinen Studienabbruch (wozu ich hier eine Menge lesen konnte) in meine Bewerbung unter zu bringen, sondern habe auch allgemeine Probleme mich getreu dem Motto "in der Kürze liegt die Würze" auszudrücken.
Hier die Bewerbung (es handelt sich bei dem Ausbildungsplatz um ein Duales-Studium) mit der ich mich trotz etlichem Umschreiben nicht ganz anfreunden kann. A) denke ich, dass sie beim Arbeitgeber nicht gut ankommen wird und B) habe ich das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. Ich bin mir einfach sehr unsicher und könnte deshalb wirklich Hilfe gebrauchen:
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Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Stadtinspektor/in (Beamt(er/in) - Allg. Innere Verwaltung (geh. Dienst))
Hochschulabschluss: Bachelor (FH)
Sehr geehrte Frau XXXX,
mit großem Interesse habe ich in Ihrem Stellenangebot auf jobboerse.arbeitsagentur.de gelesen, dass Sie ehrgeizige und engagierte Auszubildende für den Beruf Stadtinspektor/in (Beamt(er/in) - Allg. Innere Verwaltung (geh. Dienst)) suchen. Nach einem freundlichen und informativen Telefonat mit XXXX am 06. September 2010, welches mein Interesse nochmals bestärkte, bin ich überzeugt, dass ich für die Ausbildungsstelle geeignet bin.
Da XXXX als einer der größten Ausbilder der Region gilt, würde ich diesen Beruf sehr gerne bei Ihnen erlernen. Die Perspektiven die einem bei Ihnen geboten werden und das an den späteren Beruf genau angepasste Studium, machen diesen Ausbildungsplatz so interessant für mich.
Nach dem schulischen Teil meiner Fachhochschulreife, absolvierte ich meinen Zivildienst. Eine darauf folgende fachpraktische Ausbildung im Fachbereich Sozialpädagogik, komplettierte im April 2007 meine Fachhochschulreife und dokumentiert mein soziales Engagement, welches über das normale Maß hinaus geht.
Meine besondere Vorliebe gilt, neben meinem Interesse am Rechtswesen, der Mathematik, die auch für meine Wahl des Fahrzeugbau Studiengangs an der HAW Hamburg ausschlaggebend war. Der Studiengang erschien mir nach kurzer Zeit sehr praxisfern und bewegte mich dazu, nach einem Ausbildungsplatz als Stadtinspektor zu suchen. Aus dieser Zeit nehme ich viele Vorkenntnisse mit, die mir neben meiner ohnehin schon vorhanden Begeisterung für Organisation und Verwaltung, einen guten Start in die Ausbildung ermöglichen werden. Verlässlichkeit und Flexibilität zeichnen mich genau so aus, wie mein Blick für das Sachliche.
Zusätzlich habe ich mich über das Berufsbild im Berufsinformationszentrum ausgiebig informiert und an einer Berufsberatung der Agentur für Arbeit teilgenommen.
Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt zu haben und stehe Ihnen für weitere Auskünfte in einem persönlichen Gespräch - vorab auch gerne telefonisch - zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
XXXX
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Ich habe mir ja einiges dabei gedacht und will gerne erklären, weshalb ich was, in welchem Zusammenhang, erwähne.
Absatz drei ist so entstanden, weil mir im Telefonat gesagt wurde, dass (ich zitiere) "Soziales Engagement, welches über das normale Maß hinaus geht, von Vorteil ist".
In Absatz vier, versuche ich mein Studiumabbruch positiv darzustellen, erwähne aber auch, dass ich Interesse am Rechtswesen - welches in diesem Beruf sehr gefragt ist - besitze und nenne ein paar Stärken zu meiner Person. Vorallem "X & Y, zeichnen mich genau so aus, wie mein Blick für das Sachliche." stört mich da einwenig und ich weiss nicht, wie ich das anders ausdrücken kann.
Dieser Absatz insgesamt wirkt auf mich einwenig durcheinander und ich weiß nicht, ob ich dies wirklich ideal ausgedrück habe. Da ich an diesem Absatz seit gefühlten 8 Monaten und 2 Tagen herumkritzele, habe ich auch irgendwie den Durchblick verloren. Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und könnte deshalb wirklich jemanden gebrauchen der sich das mal neutral anschaut und mir ggf. hilft.
Wenn ich mir andere Bewerbungen mal so ansehe, fällt mir außerdem - wie bereits eingangs erwähnt - auf, dass ich mich ganz und garnicht kurz gefasst habe. Vielleicht habe ich meine Person auch zu sehr "schöngeredet".
Ich habe Flexibilität erwähnt, weil ich aus Hamburg komme und ich mich in Wolfsburg bewerbe, was meines Erachtens nach Beweis genug dafür ist. Aber auch hier kann ich mich irren. Rechtschreibfehler sollten in meiner Bewerbung zumindest schon mal nicht mehr vorkommen.
Wie ihr sieht, bin ich wirklich kein leichter Fall und ich entschuldige mich schonmal im vorraus dafür, dass ich euch wohl viel Kopfzerbrechen bereiten werde. Als ich diese Seite entdeckt habe, dachte ich mir jedoch, dass ihr mir sicher helfen könnt - sofern ihr das wollt und das für euch zeitlich machbar ist.
Danke im vorraus!
Freundliche Grüße von einem leicht verwirrten und hilfesuchenden Bewerber.
PS: Ich hoffe, dass ich mit meinem Anliegen im richtigen Bereich gelandet bin.
