manbearpig hat geschrieben: ↑31.10.2019, 17:05
Hallo zusammen,
ich werden in den kommenden Monaten mein Bachelorstudium (FH) des Maschinenbaus abschließen und befinde mich gerade auf Stellensuche. Ich habe keine spezielle Fachrichtung eingeschlagen (Allgemeiner Maschinenbau), weil ich mir nicht sicher war in welchem Bereich es gehen soll. Derzeit schreibe ich meine Bachelorarbeit in der FEM Simulation bei einem großen Automobilzulieferer. Ein Berufseinstieg als Berechnungsingenieur im Bereich FEM schließe ich aus, weil hierfür in der Regel mindestens ein Master im entsprechenden Bereich notwendig ist. Ich denke der Berufseinstieg als Konstrukteur könnte aber auch richtig für mich sein.
Hierzu nur ein Hinweis: Mein Schwager, der in einem international tätigen Unternehmen Einstellungsverantwortung im Maschinenbaubereich hat, stellt mittlerweile nur noch Masterabsolventen ein, weil BA-Absolventen ihm zu unfertig sind. Ich würde mir das mit dem Master also noch mal überlegen.
in der Online Stellenbörse der ### bin ich auf die genannte Stelle aufmerksam geworden und diese hat bei mir großes Interesse geweckt, weil ich meinen Berufseinstieg in der Konstruktion sehe. Ich studiere Allgemeiner Maschinenbau an der Hochschule ### und verfasse derzeit meine Bachelorarbeit bei der Firma ### GmbH in ###. Das Studium werde ich im Januar/Februar 2020 voraussichtlich mit der Note „gut“ abschließen.
Es ist immer wieder erstaunlich, dass angehende Absolventen im Voraus ihre Note wissen... Fundort in den Betreff, bitte keine nichtssagenden Formulierungen (
hat bei mir ADJEKTIV
Interesse geweckt - ja klar, sonst würdest du dich a nicht bewerben!!), was im Lebenslauf steht, muss im Anschreiben nicht wiederholt werde (und im Lebenslauf steht, dass du derzeit noch Studen des Maschinenbaus bist).
...verfasse derzeit meine Bachelorarbeit...
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit beschäftige ich mich mit ### mittels Finite-Elemente-Methode und untersuche die Einflüsse verschiedenster Parameter auf die ###.
Wiederholungen vermeide doch bitte. Vor allem da
nn, wenn das wie hier wirkt, als wolltest du mit Wiederholungen Raum füllen.
Für die Bewerbung solltest du dir überlegen: a) Hat die Firma, bei der ich die Arbeit schreibe, für meinen Adressaten Relevanz und b) hat das Thema Relevanz? Nur wenn dem so ist, schreibst du das auch in die Bewerbung.
Im Rahmen meines Pflichtpraktikums
Wieso fühlst du dich verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass es sich um ein
Pflichtpraktikum handelte? Auch ein Pflichtpraktikum kann man nebenbei aus Interesse machen. Aber
Pflicht- signalisiert eben nicht, dass man Interesse hatte.
im Bereich Research and Development der ### konnte ich mir bereits ein erstes Bild von Ihrer Firma und den Produkten machen.
Können weicht die Kernaussage auf.
Du hast also schon mal ein Praktikum bei der adressierten Firma gemacht: Das gehört in den ersten Satz, zusammen mit der Motivation. Das ist ein starkes Argument für deine Einstellung.
Ich wurde ins Tagesgeschäft eingebunden und unter anderem mit Aufgaben konfrontiert, die eine selbstständige und systematische Arbeitsweise erforderten.
Passiv ist schon schlimm genug, dann aber noch
konfrontiert, das ist alles andere als eine geschickte Ausdrucksweise! Wähle ein Verb, dass dich
aktiv darstellt, Bewerbung ist ein stückweit auch Psychologie! Im Nebensatz kommst du dann gar nicht mehr vor.
unter anderem mit Aufgaben konfrontiert,
Unter anderem war eine meiner Aufgaben die eigenständige Konstruktion und Montage einer Vorrichtung zur Prüfung von ###.
Weitere Praxiserfahrungen habe ich in einem freiwilligen Praktikum im Bereich der Konstruktion bei einem mittelständischen Ingenieursdienstleister sammeln können.
Zu meinen Tätigkeiten gehörten die Konstruktion und Änderung von Spannvorrichtungen für den Karosseriebau mit der CAD Software Catia V5, sowie die zugehörige Stücklistenerstellung und technische Dokumentation.
Vor
sowie kommt kein Komma, dafür zwischen CAS und Software in Bindestrich.
Aufgrund vieler verschiedener Projekt- und Laborarbeiten im Studium konnte ich meine Team- und Kommunikationsfähigkeit ausbauen.
Ich würde das anders formulieren (nicht nur bzgl. des vermaledeiten k
önnen). Team- und Kommunikationsfähigkeit sind ja Dinge, die lernt man schon früh, nicht erst im Studium.
Des Weiteren ist eine selbstständige Arbeitsweise unerlässlich, um das Studium erfolgreich zu meistern.
Allgemeinplatz, keine Aussage über dich. Jeder Satz, in dem du nicht als aktives Subjekt vorkommst, ist in einer Bewerbung fehl am Platze.
Das Verfassen von Technischen Berichten, das Erstellen und Halten von Präsentationen gehört zu meinem Studienalltag und infolgedessen kann ich einen sicheren Umgang in den MS-Office Anwendungen vorweisen.
MS Office = amerikanischer Eigenname = amerikanische Orthographie = kein Bindestrich
Anwendung = deutsches Wort = deutsche Rechtschreibung = Bindestrich
MS Office-Anwendungen
[/quote]
Hier ist können ausnahmsweise in Ordnung.
Meine guten englischen Sprachkenntnisse kann ich während meiner derzeitigen Tätigkeit bei der ### GmbH unter Beweis stellen. In regelmäßig stattfindenden Besprechungen mit einem weiteren Praktikanten tauschen wir uns gegenseitig ausnahmslos auf englischer Sprache über aktuelle Arbeitsfortschritte, zum Beispiel in Form von Präsentation, aus.
Viel zu lang. Meine Englischkenntnisse stelle ich bei den regemäßigen Team- und Praktikantenbesprechungen im Praktikum unter Beweis, wo wir ausnahmlos in dieser Sprache kommunizieren.
Freundliche Grüße
Ich schreibe manchen Leute zwar hin und wieder, dass sie doch bitte beim Bewerbungenschreiben den Stock aus dem verlängerten Rücken ziehen sollen, aber freundliche Grüße ist zu jovial. Das heißt: Mit freundlichen Grüßen