FRAGEN hat geschrieben:Ich kann mir allerdings durchaus vorstellen, dass es hier auch begründete Gegenmeinungen gibt. Bin da selbst mal gespannt...

Ja, ich habe echt drüber nachgedacht, ob ich dir widersprechen soll...
Was den Schritt Selbständigkeit

Angestelltenverhältnis angeht, sehe ich das grundsätzlich genauso wie FRAGEN.
Jetzt kommt aber der gemeine Teil! Anders als FRAGEN sehe ich die Eltern- und Erziehungszeit gar nicht so positiv. Frauen, die lange Zeit in die Erziehung investieren sind vielleicht gute Mütter, gesellschaftlich sind sie aber die Verlierer! Sprich: Bei allem, was die Arbeit in einem Beruf unterbricht, wird das dem Berufstätigen immer angekreidet werden. Eine Ausnahme sind Ämter. Für einen Arbeitgeber wirst du acht Jahre aus dem Beruf raus sein, egal, ob du Kinderschühchen genäht hast oder dich nur um familiäre Angelegenheiten gekümmert. Insofern ist es von diesem Standpunkt aus m.E. fast egal, ob du die Kinderschühchen erwähnst, oder nicht. Ich würde sie eher erwähnen, um, wie du sagst, zu verdeutlichen, dass du in dieser Zeit durchaus auch einer - eben zeitlich leichter einteilbaren - (Neben)Erwerbsarbeit nachgegangen bist.
Du musst also imho ein Argument finden, warum die acht Jahre aus dem Beruf kein Hinderungsgrund sind, schnell wieder einzusteigen. Normalerweise bin ich - außer bei Schülern und Studenten - gegen ein Praktikum als Form der Selbstausbeutung, in einem solchen Fall wäre das aber vielleicht ein sinnvoller Schritt für den beruflichen Wiedereinstieg. (Ist jetzt ers mal nur ein unausgegorener Gedanke).