ᐅ Praktikum im Architekturbüro nach Architektur-Bachelor

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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bonesmaan
Beiträge: 2
Registriert: 09.03.2016, 17:04

ᐅ Praktikum im Architekturbüro nach Architektur-Bachelor

Beitrag von bonesmaan »

Liebe Community,

ich sitze gerade relativ ratlos über meinem Anschreiben für mein erstes Praktikum nach meinem Architektur-Bachelor.

Bin euch für jede Anregung dankbar.

Vielen lieben Dank im Voraus

Bewerbung als Praktikant bei m8architekten


Sehr geehrte Frau xyz,

die Tätigkeitsschwerpunkte Ihres Büros im Wohnungs-, Städte- und Schulbau, ein überschaubares Team sowie die Möglichkeit, sich in einem dynamischen Coworking Space auch interdisziplinär auszutauschen und zu inspirieren, all das hat mich bewogen, mich für die Praktikantenstelle in Ihrem Büro zu bewerben.

Im vergangenen Sommer habe ich mein Bachelorstudium an der Hochschule München abgeschlossen.
In den sechs Semestern an der Hochschule konnte ich mir viel theoretisches Wissen aneignen, sowohl konzeptionell und städtebaulich entwerfen als auch im Detail planen. Seit Ende meines Studiums hatte ich die Möglichkeit, das theoretisch Erlernte auch praktisch anzuwenden: im Rahmen eines Projektes des Vereins OrangeFarm e.V., war ich am Bau eines Schulgebäudes in Südafrika beteiligt. Während zweier Auslandsaufenthalte konnte ich auf diese Weise intensiv mit einem Projekt, vom Entwurf über die Werkplanung bis hin zur Realisierung auseinandersetzen.

Ich stehe Ihnen ab Ende März zur Verfügung, gerne auch in Vollzeit und freue mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen,

xyz


Sollte nach dem Absatz, in dem ich meine bisherigen Erfahrungen darlege ein Weiterer kommen, in dem ich z.B. auf Softskills eingehe?

Danke euch!
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TheGuide
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Beiträge: 12777
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

a) Schreib über dich, nicht über das Unternehmen. Die wissen wer sie sind.
b) Dass du dich bewirbst, steht im Betreff.
c) Vermeide das Verb können.
d) Du musst nicht deinen Lebenslauf nacherzählen.
e) Stell dir folgende Fragen (implizit) und beantworte sie (explizit): 1.) Warum willst du das Praktikum machen? Warum hast du dich für ein Architekturstudium entschieden? Welcher Zusammenhang besteht zwischen beidem? 2.) Was bringst du an Kompetenzen/Fachwissen/Hard Skills mit?
3.) Was bringst du an Stärken/positiven Charaktereigenschaften/Soft Skills mit?
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1963
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Ich finde auch „überschaubar“ klingt so nach „kleine Klitsche“ - bisschen herablassend.
Schreib mal mehr über Dich: was kannst Du, was weißt Du, was wirst Du damit machen, was hat der Betrieb davon, Dich einzustellen?

Die Studieninhalte sollten den Architekten in dem Büro bekannt sein, spannend finde ich den Südafrika-Einsatz und die Erfahrung, die Du gesammelt hast: mehr davon!

[/b]
bonesmaan
Beiträge: 2
Registriert: 09.03.2016, 17:04

Beitrag von bonesmaan »

Hat etwas länger gedauert, was nicht heisst, dass es viel besser ist. Aber etwas zuversichtlicher bin ich doch schon.

Bewerbung als Praktikant bei xyz-Architekten

Sehr geehrte Frau xyz, sehr geehrter Herr xyz,

Sie suchen laut ihrer Webseite derzeit nach einem Praktikanten als Unterstützung für Ihr Team. Meine bisherige Ausbildung an der Hochschule München war vor allem entwurfsorientiert. Deshalb interessiert mich besonders Ihr Büro und die Möglichkeit zur Mitarbeit an Wettbewerben.
Die Tätigkeitsschwerpunkte im Wohnungs- Städte und Schulbau sind die Facetten der Architektur, in denen ich später meinen Berufseinstieg plane.

Im vergangenen Sommer habe ich mein Bachelorstudium an der Hochschule München abgeschlossen.
Meine Entwurfsaufgaben im Studium reichten von konzeptionellen und städtebaulichen Rahmenplanungen bis hin zur Detailplanung. Das Verhältnis zwischen großem und kleinem Maßstab, zwischen stimmigem Gesamteindruck und präzisem technischen Detail fasziniert mich besonders.
Seit Ende des Studiums hatte ich, während zweier Auslandsaufenthalte in Südafrika, die Möglichkeit, das im Studium erlernte theoretische Wissen praktisch anzuwenden. Im Rahmen eines Bauprojektes des Vereins OrangeFarm e.V. war ich an Planung und Bau eines Schulgebäudes beteiligt. Als teamorientierter, kommunikativer Mensch genoss ich die intensive Arbeit mit den anderen Studenten und Einheimischen. Durch die Beteiligung an allen Planungsphasen konnte ich wertvolle Erfahrungen in der Werk- und Detailplanung sammeln. Besonders reizvoll war die Tatsache, dass der Bau des Gebäudes mit einfachsten Hilfsmitteln zu bewerkstelligen sein musste. Dadurch war es mir möglich, mir ein Gespür für Nachhaltigkeit, aber auch den nötigen Pragmatismus anzueignen, ohne jedoch architektonische Qualitäten oder Nutzerfreundlichkeit zu vernachlässigen.

Zur Umsetzung und Visualisierung eines Projektes benutzte ich hauptsächlich ArchiCAD und Indesign. Auch mit Nemetschek Allplan habe ich erste Erfahrungen, die ich im Vorfeld einer etwaigen Tätigkeit bei Ihnen gerne noch vertiefe. Handwerklich begabt und praxisorientiert liegen meine Stärken darüberhinaus im Modellbau.

Ich stehe Ihnen ab Anfang April zur Verfügung, gerne auch in Vollzeit und freue mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen,

xyz


Anlage




Die Einleitung legt dar, wieso gerade dieses Büro. Ist das ausreichend? Es gibt durchaus noch weitere Gründe (siehe erster Anlauf oben). Aber das klingt, wie The Guide ja sagte, etwas zu sehr danach, als würde ich denen was über ihr Büro erzählen.

Habe versucht meine Fähigkeiten und das, was mich ausmacht/interessiert nicht bloß so aufzuzählen, sondern möglichst anhand des Afrikaaufenthaltes zu erläutern. Klingt das wieder zu sehr nach Nacherzählung des Lebenslaufes? Tu mir sehr schwer, das eleganter unter einen Hut zu bekommen. Weglassen will ich es nicht, bin überzeugt, dass das etwas ist, was mich durchaus abhebt von der Bewerberschar.

Erste Kenntnisse bzw. Interesse an Allplan sind in der Stellenausschreibung gefordert. Ich habe erste Erfahrungen damit, allerdings keine fundierten Kenntnisse. In diesem Fall besser nich darauf eingehen oder die Bereitschaft signalisieren, dass man das noch nachholt bevors losgeht?

Vielen lieben Dank für weitere gute Ratschläge
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TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12777
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

bonesmaan hat geschrieben:Sie suchen laut ihrer Webseite derzeit nach einem Praktikanten als Unterstützung für Ihr Team.
Überflüssig, wissen die. Streichen!
Meine bisherige Ausbildung an der Hochschule München war vor allem entwurfsorientiert.

Das klingt so, als sei das ein Manko... Drück das positiver aus!
Die Tätigkeitsschwerpunkte im Wohnungs-KOMMA StädteBINDESTRICH und Schulbau sind die Facetten der Architektur, in denen ich später meinen Berufseinstieg plane.
In den Tätigkeitsschwerpunkten [evtl. besseres Wort finden!] W-, S- und S-bau plane ich [weswegen?] meinen späteren Berufseinstieg.
Im vergangenen Sommer habe ich mein Bachelorstudium an der Hochschule München abgeschlossen.
:arrow: Lebenslauf!
Das Verhältnis zwischen großem und kleinem Maßstab, zwischen stimmigem Gesamteindruck und präzisem technischen Detail fasziniert mich besonders.
Was darean genau?
Seit Ende des Studiums hatte ich, während zweier Auslandsaufenthalte in Südafrika, die Möglichkeit, das im Studium erlernte theoretische Wissen praktisch anzuwenden.

...nutzte ich...
Durch die Beteiligung an allen Planungsphasen konnte ich wertvolle Erfahrungen in der Werk- und Detailplanung sammeln.
...sammelte ich...
Dadurch war es mir möglich, mir ein Gespür für Nachhaltigkeit, aber auch den nötigen Pragmatismus anzueignen, ohne jedoch architektonische Qualitäten oder Nutzerfreundlichkeit zu vernachlässigen.
Verzichte auf können und Periphrasen, die das bedeuten. Verzichte auch auf Negationen (ohne) und Negativa (vernachlässigen).
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