Ich habe jetzt hier schon eine ganze Weile herumgestöbert und viele Beiträge haben mir auch geholfen, aber ein paar Fragen sind trotz allem offen geblieben.
Erstmal zu meiner Situation: Ich bin 18, mache dieses Jahr mein Abitur (vorraussichtlich mit 2,1) und habe mich jetzt mit sage und schreibe 2 Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz als Immobilienkauffrau beworben. Nicht sehr viel, ich weiß. Aber immerhin habe ich 2 Zusagen bekommen. (100% Erfolg, yeah...)
Und jetzt steht am Donnerstag mein 1. VG an und mittlerweile bin ich hin und her gerissen.
Das größte Problem ist bei mir meine Mathenote, die in diesem Halbjahr unter aller Sau ist (02). Ich bin kein Mathegenie, das ist offensichtlich aber ich glaube nicht, dass ich Vektorenrechnung in der Branche brauche (wie gut, dass auf dem Gym-Zeugnissen immer die Kursthemen stehen). Die letzten Jahre hab ich recht solide geschafft.
Viele Leute, die sich mein Zeugnis so anschauen, können eigentlich nicht verstehen, warum ich ausgerechnet Kauffrau werden will. Ich bin in Deutsch, Kunst und Musik Einserkandidat und daher traut man mir eigentlich nur was kreatives zu. Das macht mich natürlich ein wenig unsicher, aber die Einladungen zum VG haben mich wieder ein wenig bestärkt, dass es doch das richtige sein könnte.
Meine Hoffnung, Kauffrau zu werden hat sich mit der Zeit im Informatikunterricht entwickelt, wo wir viel Tabellenkalkulationen ect gemacht haben und ich mittlerweile den Ruf als "Die, die mit Geld umgehen kann" weghab. Wieder ein pro-Argument.
Trotzdem steht das bei mir alles auf recht wackligen Beinen. Ich meine, die Tatsache, dass man sich selbst nicht sicher ist, ob die Fähigkeiten ausreichen, trägt nicht dazu bei, sich vor dem VG wirklich gut zu fühlen.
Zur Vorbereitung hab ich mich jetzt regelmäßig im Kopfrechnen geübt (als Gymnasiast mit Taschenrechner ist man halt eingerostet), mich über die aktuellen Wirtschaftslagen informiert und auch geschaut, was von der Politik her für die Immobranche interessant wäre. Namen für sämtliche Minister ect kann ich mittlerweile auch auswendig, aber trotzdem geht das Gefühl, ich sei unvorbereitet, nicht weg.
Ein weiteres Problem ist, dass ich Angst habe, irgendwie dumm dazustehen. Ich bin ein sehr selbstbewusster Mensch, ich halte in der Schule regelmäßig Vorträge und hab keine Scheu, vor fremden Leuten zu reden, aber auf Vorträge kann ich mich direkt vorbereiten und muss mir da nichts aus den Fingern saugen. Und wenn ich an so eine Situation denke, wird mir Angst und Bange.
Jetzt die übergeordnete Frage: Mach ich mich bloß unnötig heiß oder hab ich wirklich einen Aspekt vergessen, der relevant für einen guten Auftritt ist?
Btw hab ich mich beim Outfit auf schwarz/weiß/grau reduziert, ich steh nicht so auf Farben. Kommt das spießig rüber oder ist das okay?
Wäre echt lieb, wenn mir jemand was sagen könnte
