Wann nachfassen nach dem 2. Vorstellungsgespräch

Fragen zum Bewerbungsgespräch und zum Interview: Welche Kleidung ist am besten? Welche Vorbereitung ist nötig? Welche Fangfragen werden gestellt? Wie bekomme ich meine Aufregung in Griff?
logisch
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Wann nachfassen nach dem 2. Vorstellungsgespräch

Beitrag von logisch »

Hallo zusammen! :)

Diese Woche hatte ich einen 2.Vorstellungstermin in einem großen Unternehmen, was meiner Meinung nach ganz passabel verlaufen ist. Nach Aussage der Gesprächsteilnehmer passte meine Persönlichkeit, auch beim Gehalt konnten wir uns einigen - kurzum: Ich würde gerne in dem Unternehmen arbeiten.

Man sagte mir, dass man sich Anfang der Woche melden will. Hinzufügen muss ich, dass die Einladung zum 2.Termin schon am nächsten Tag kam.
Auch hier sagte man mir vorher, dass man 1 Woche brauchen werde....

Nun mache ich mir schon so meine Gedanken und bin natürlich hochgradig gespannt, was daraus wird.

Was meint ihr: Wann wäre der passende Zeitpunkt zum Nachfassen?
Das Warten macht mich wahnsinnig und nach dem kurzen Zeitraum nach dem ersten Gespräch denke ich, dass es eher ein negatives Zeichen ist... :?
Marlenchen
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Beitrag von Marlenchen »

Also Anfang der Woche ist für mich Montag oder Dienstag. Deinen Anruf am Mittwoch kannst du damit begründen, dass du den Job unbedingt willst und eine zeitnahe Entscheidung treffen musst, da du dich nicht so lange arbeitlos sein willst bzw. bei einem negativen Bescheid schnell wieder deine Bewerbungen bei anderen Unternehmen aktivieren willst. :)

Es bringt aber nichts, einfach nur zu fragen, ob eine Entscheidung getroffen wurde. So ein Nachfassen muss auch schon gut vorbereitet werden.
logisch
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Beitrag von logisch »

Hm...erstmal vielen Dank für die rasche Antwort.

Arbeitslos bin ich ja glücklicherweise derzeit nicht. Vielleicht war es auch ein Fehler im 1.Gespräch zu sagen, dass es derzeit meine einzigste Bewerbung ist.

Auf der anderen Seite kann ich es aber auch so auslegen, dass ich mich halt gezielt umsehe. Da heißt es wohl in der Tat abwarten...
ublindert
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Beitrag von ublindert »

Hallo,

ich finde Mittwoch/Donnerstag echt okay. Du kannst es ja auch noch einmal so aufziehen, dass du sagst, dass du dich sehr �ber dein Weiterkommen gefreut hast und dir auch das zweite Gespr�ch sehr gefallen hat und du auf jeden Fall weiterhin sehr interessiert an der Stelle bist.

Du scheinst Ihnen ja schon gut zu gefallen und passend scheint es auch zu sein. Also, Kopf hoch! Du hast ja eine gute ausgangsbasis.

LG Ublindert
logisch
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Beitrag von logisch »

Danke für die Aufmunterung. :)

Also heute war nichts in der Post und das Telefon ist bislang auch stumm geblieben. :cry:

Werde mir mal Gedanken machen zwecks nachfassen für das morgige Telefonat.

Wäre es besser, zunächst bei der Personalabteilung nachzufassen oder direkt beim potentiellen Vorgesetzten? Beide waren jeweils bei beiden Terminen dabei.
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Ich würde sagen, bei der Personalabteilung. Denn Vorgesetzte sind bei vielen Bewerbern leicht vergeßlich, die Personalleute brauchen dagegen nur die Bewerbungsakte hervorkramen.
lavida
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Beitrag von lavida »

Ich würde bei demjenigen direkt nachfassen, der die Gesprächsführung übernommen hat.

Ein Personaler muss nicht täglich mit dir arbeiten, ihm kann es egal sein, ob ihm deine Nase passt oder nicht. Beim Bereichsleiter sieht das wieder ganz anders aus.

Gruß
lavida
logisch
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Beitrag von logisch »

So, da bin ich mal wieder. :lol:

Ich brauchte nicht mehr selbst nachfassen, da der Anruf am nächsten Tag kam. Nach langen Verhandlungen habe ich mich dazu entschlossen, den Job anzunehmen und bin jetzt natürlich super glücklich mit der Entscheidung. Alle Kündigungen sind bereits in die Wege geleitet.

Ich möchte mich noch einmal bei allen für die hier erhaltenen Tipps bedanken und werde diese Seite definitiv weiter empfehlen.
Der_Wartende
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Nachfassen - Ja oder Nein...

Beitrag von Der_Wartende »

Hallo zusammen,

ein sehr interessantes und informatives Forum hier.

Vielleicht gibt es ja ähnlich gelagerte Fälle und Leute mit entsprechenden Erfahrungswerten.

Ende Januar hatte ich mich online auf eine Stelle (Abteilungsleiterposition) in einem Unternehmen mit fast 2.000 Mitarbeitern beworben. Recht schnell erhielt ich per email eine Empfangsbestätigung mit der Bitte um etwas Geduld.

Innerhalb von 2 Wochen hatte ich dann ein Telefoninterview mit dem Geschäftsführer, welches 45 Minuten andauerte. Wieder innerhalb von 14 Tagen gab es dann ein erstes Vorstellungsgespräch wo mir der GF am Ende mitteilte, dass er mich noch gerne zwei weiteren Personen im Unternehmen vorstellen wolle, bevor man mir ein Angebot unterbreiten wolle.

Wieder innerhalb der nächsten 14 Tage kam es dann zu einem zweiten Termin, diesesmal ohne den GF (auf Geschäftsreisen). Mit dem ersten Ansprechparter unterhielt ich mich ca. 45 Min, das zweite Gespräch verlief dann ganze 2,5 Stunden. Beide AP bekleiden Führungspositionen im Unternehmen.

Bei allen drei Terminen hatte ich am Ende das Gefühl: Hast Du geträumt, oder verlief es wirklich so gut. Wie sehr ich die einzelnen Gespräche rückblickend analysiere, ich kann mir kein Fehlverhalten oder eine dumme Äußerung vorwerfen, die aus meinem Munde gekommen ist. Der letzte Gesprächspartner, bei dem ich 2,5 Stunden saß, äußerte sich sogar am Ende, dass ich ihn überzeugt habe, der Richtige zu sein. Als er meine Bewerbung las, war er anfangs skeptisch, gab er noch zu verstehen (das lag an meiner mehr als zehnjährigen Selbstständigkeit).
Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen und ich habe keine weiteren Infos erhalten.

Ich bin geneigt, dort mal nachzufassen (habe vom GF beim ersten Gespräch die Visitenkarte erhalten) finde aber, dass ich bis auf die Befriedigung meiner Neugier nichts erreiche und die Entscheidung - wenn sie noch nicht gefallen ist - dadurch nicht beeinflussen kann. Ziehe ich die Ostertage ab, dann ist heute der zehnte Arbeitstag nach meinem letzten Besuch bei der Firma.

Hat irgendjemand einen Ratschlag, wie ich diese Wartezeit angenehmer gestalten kann?


Grüße vom Wartenden
Knightley
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Knightley »

Das Nichtmelden des Unternehmens kann ja unterschiedliche Ursachen haben: Krankheit oder Urlaub der Personalentscheider, noch keine Entscheidung, Entscheidung muss noch von oben abgesegnet werden, Warten auf die Zusage des ersten Kandidaten oder man wartet bspw. darauf, wie die Bewerber sich verhalten. Eine Nachfrage ist nichts schlimmes, denn sie zeigt Aktivität und das besondere Interesse an dieser Stelle. Wenn es sich um ein gutes Unternehmen handelt, dann wird man dir wegen einer Nachfrage nicht böse sein; und wenn doch, dann ist es sowieso nicht das Richtige...

Falls du schriftlich eine Nachfrage startest, sollte diese natürlich individuell sein, indem du bspw. schreibst, was dir in den bisherigen Gesprächen gut gefallen hat und warum du dich für diese Stelle so begeisterst.
Der_Wartende
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Beitrag von Der_Wartende »

Hallo Knightley und danke für Deine Antwort!

Sollte Deiner Meinung nach ein Nachfassen besser per Telefon oder schriftlich (per email?) erfolgen und welche Fristen wären angebracht (2, 3, 4 ... Wochen)?

Grüße vom Wartenden
speedymouse
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Beitrag von speedymouse »

Hallo,

also ich wüRde auf jeden Fall eine kleine Mail verfassen in welcher du dich füR die Gespräche bedankst und auch nochmal (kurz!) bekräftigst dass du sehr an der Stelle interessiert bist. Am schluss kannst du ja noch kurz sagen dass du dich auf eine Antwort von ihnen freuen würdest.

Es gibt einige Dinge die dafür sprechen eine solche Mail zu verfassen:
-es zeigt dem Arbeitgeber deine Motivation sowie ein wahres interesse
- bei mir wurde mir mal gesagt dass es auch zeigt dass man höflich ist und sich bedankt für das Gespräch, leider würden dies nur die wenigsten tun und ich stach somit andere Bewerber aus.
-du bringst dich bei den Verantwortlichen wieder ins Bild und sollte es eventuell nicht klappen, behalten sie dich doch im Hinterkopf.

Ich würde die mail auf jeden Fall relativ schnell abschicken, in der regel sollte man dies 4-5 nach dem Gespräch tun.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir noch viel Glück.

Sag bescheid wies gelaufen ist ;-)
Der_Wartende
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Beitrag von Der_Wartende »

Hallo Speedymouse,

vielen Dank für Deine Stellungnahme.

Einen Nachfass-Brief habe ich mittlerweile verschickt und all die Punkte berücksichtigt, die Du auch aufgeführt hast.

Die Frage für mich war nur die, ob ich durch Nachfassen womöglich eine Entscheidung gegen mich hervorrufen könnte, worauf mir aber nichts Plausibles eingefallen ist. Bei mir beträgt der Nachfass-Zeitraum aber auf schon fast drei Wochen, als drängend kann man mein Verhalten wohl dann kaum auslegen zumal ich die Formulierungen so gewählt hatte, dass ich Zeitangaben wie etwa ... vor nunmehr zwei Wochen ... komplett aussen vor gelassen habe.

Die Schluss-Formulierung lautet bei mir: "Ich freue mich auf Ihre Nachricht", die Bitte um einen Zwischenbescheid habe ich bewusst vermieden.

Schöne Grüße vom Wartenden
speedymouse
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Beitrag von speedymouse »

Hmm also da du schon so lange auf antwort wartest würde ich vorschlagen kurz anzurufen und nachzufragen wie der stand der Bewerbungen sei.

Haben sie dir eigentlich einen Zeitraum bis sie sich melden angegeben?
Ich würde auf jeden fall mit dem Anruf bis nach diesem Zeitraum warten.

Auf jeden Fall denke ich niht dass deine Chancen schlechter sind wenn du nachfragst, da der Personalverantwortliche auch versteht dass die Kandidaten nervös auf eie Antwort warten
Der_Wartende
Beiträge: 4
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Beitrag von Der_Wartende »

Also:

Telefoninterview und 1. VG fand nur mit dem Geschäftsführer statt.

Das 2. VG dann mit zwei langjährigen Mitarbeitern aus anderen Abteilungen mit Führungsposition im Einzelgespräch, ohne den GF.

Beim 1. VG äußerte der GF am Ende bereits , a) ich möchte, dass Sie noch zwei Mitarbeiter kennenlernen, b) danach unterbreiten wir Ihnen ein Angebot. Dabei sprach er mich ebenfalls an, ob ich noch andere Gespräche laufen habe, um das 2. VG vor zu ziehen. Ehrlich gesagt habe ich Schwierigkeiten in der Deutung zu Punkt b), weil es aus meiner Sicht zu dem Zeitpunkt verfrüht war. Natürlich positiv für mich, welchen Eindruck ich hinterlassen habe.

Bislang verlief alles im 2-Wochen-Raster. Seit dem 2. VG, wo der GF nicht beteiligt war, sind nun morgen 3 Wochen um. Den Nachfass-Brief habe ich gestern per email versendet und natürlich direkt den GF angesprochen.
Jetzt noch anzurufen halte ich für zuviel.

Grüße vom Wartenden
Euphory
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Nachfassen oder nicht?

Beitrag von Euphory »

Hallo zusammen!

Ich hatte heute mein Vorstellungsgespräch, das nach meinem Gefühl... so naja gelaufen ist. Faktisch hatte ich viel zu wenig Zeit, um mich vorzubereiten, habe mich aber, denke ich zumindest, einigermaßen souverän und geschickt durch die Fragen laviert. Laut vielen Ratgebern ist bei vielen Fragen ja nicht der Inhalt der Antwort wichtig, sondern vielmehr, ob und wie man auf eine überraschende Frage antwortet. Soweit so gut.

Ende der Woche soll ich nun Bescheid bekommen und frage mich, ob ich eine Nachfass-Mail schicken soll. Einerseits möchte ich den Arbeitgeber gern noch mit Fakten versorgen (und zwar durchaus nachvollziehbaren), warum ich nicht gut vorbereitet war. Andererseits fühlt es sich für mich ein bisschen nach Rechtfertigung an. Da "man" ohnehin nur noch zwei Tage Zeit zur Entscheidungsfindung hat, möchte ich auch ungern nerven.

Grundsätzlich denke ich, dass der Arbeitgeber ja in erster Linie eine Persönlichkeit und nicht eine Arbeitskraft einstellt - und entweder passt meine Persönlichkeit ins Team - dann bekomme ich die Stelle... oder sie passt nicht und ich kann nur froh sein, dass man das erkannt hat. Dass ich vom Fachlichen her geeignet bin, hat man schließlich schon anhand meiner Unterlagen weitestgehend eruieren können.

Wie würdet Ihr mit der Situation umgehen? Ich tendiere dazu, den AG in Ruhe zu lassen und mit meinem unguten Gefühl allein klarzukommen. Oder ist es heutzutage tatsächlich so, dass ein fehlender Nachfassbrief das k.o. ist?

Danke. :)
Euphory
marylou68
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Beitrag von marylou68 »

Ich empfinde einen "Nachfassbrief" eher als aufdringlich und würde keinen verschicken. Wenn die dir im Gespräch gesagt haben das Ende der Woche eine Entscheidung fallen wird, dann warte ab.

Falls sich im Gespräch herausstellen sollte das wichtige Informationen noch nachgereicht werden müssen - welche auch immer - und man gebeten wird diese Informationen per Mail nachzuliefern, dann kann man sich in der Mail evtl. gleich nochmal für das angenehme Gespräch bedanken. Das ist aber auch das höchste der Gefühle :wink:

Ich habe auch noch nie davon gehört das ein fehlender Nachfassbrief ein "knock-out-Kriterium" sein soll.

Ich drück dir die Daumen!
Euphory
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Beitrag von Euphory »

Danke für Dein feedback und fürs Daumendrücken. Ja, die Aufdringlichkeit empfinde ich auch, besonders, weil ohnehin eine Entscheidung in nur drei Tagen angekündigt ist. Nachschieben wollte ich ja keine fehlenden Informationen - ich wollte eventuell wegschwimmende Felle sichern. Inzwischen sage ich mir, dass ich - falls es wirklich schief gelaufen sein sollte - das Ruder auch nicht mehr mit so einem Brief herumreißen könnte... im Geigentel 8) .

Tolles Forum hier!
marylou68
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Beitrag von marylou68 »

Gerne!

Das mit den fehlenden Informationen "nachschieben" wäre für mich auch nur die einzige Situation in der ich eben nachfassen würde. In deinem Fall kannst du mit so einem Brief wirklich nicht mehr viel verändern. Der Drops ist gelutscht. Wie du schon sagst - du würdest wahrscheinlich eher das Gegenteil erreichen und welcher Chef möchte schon einen (sorry :oops: ) A****kriecher als neuen Mitarbeiter? Ist nicht böse gemeint :wink:
Euphory
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Beitrag von Euphory »

Neee, fasse ich auch nicht böse auf. :wink: Aber weißt, wenn man (bzw. frau) nach 25 Jahren das erste ernst gemeinte Vorstellungsgespräch hat und dann in so einer Situation steckt und denkt "Huch, was'n das jetzt hier", dann geht grad mal ein bisschen Souveränität flöten. Inzwischen habe ich sie (auch dank Deines Kommentars) wiedergefunden und sage mir: Entweder sie erkennen, welchen Leckerbissen sie da an der Angel haben - oder eben nicht.

Und A-, B- oder C-Kriecherei kommt überhaupt nicht in Frage. Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer viel dringender braucht als umgekehrt... denn ohne Arbeitnehmer kein Profit. 8)

In diesem Sinne - ich weiß, wer ich bin und ich weiß, was ich kann - entweder AG hat das erkannt... oder er hat Pech gehabt.

Nochmal danke und schöne Nacht!
Euphory
marylou68
Bewerbungshelfer
Beiträge: 486
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Beitrag von marylou68 »

Euphory hat geschrieben:Neee, fasse ich auch nicht böse auf. :wink: Aber weißt, wenn man (bzw. frau) nach 25 Jahren das erste ernst gemeinte Vorstellungsgespräch hat und dann in so einer Situation steckt und denkt "Huch, was'n das jetzt hier", dann geht grad mal ein bisschen Souveränität flöten. Inzwischen habe ich sie (auch dank Deines Kommentars) wiedergefunden und sage mir: Entweder sie erkennen, welchen Leckerbissen sie da an der Angel haben - oder eben nicht.

Und A-, B- oder C-Kriecherei kommt überhaupt nicht in Frage. Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer viel dringender braucht als umgekehrt... denn ohne Arbeitnehmer kein Profit. 8)

In diesem Sinne - ich weiß, wer ich bin und ich weiß, was ich kann - entweder AG hat das erkannt... oder er hat Pech gehabt.
gut gesagt!
Nochmal danke und schöne Nacht!
Euphory
wünsch ich dir auch!
Charlotta
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Registriert: 12.08.2011, 15:41

Nachgefasst nach 2. Vorstellungsgespräch. Noch keine Info

Beitrag von Charlotta »

Hallo,

ich bin neu hier, und Eure Seite hat mir schon sehr viel geholfen, dafür schonmal vielen Dank.
Ich hatte bereits mein 2. Vorstellungsgespräch in einem größeren Unternehmen als Sachbearbeiterin im Einkauf. Den gleichen Job, habe ich vor der Geburt meiner Kinder viele Jahre gemacht. Bin fast fünf Jahre raus, habe aber trotzdem immer als Sachbearbeiterin gearbeitet nur eben nicht im Einkauf. Meine Kinder sind gut untergebracht bei Tagesmüttern und Kindergarten.
Ich würde zu gern wieder im Einkauf arbeiten. Jetzt hat wie gesagt bereits mein 2. Gespräch in dieser Tollen Firma stattgefunden. Mir wurde der Arbeitsplatz gezeigt und das Team vorgestellt. Eigentlich würden sie Mitarbeiter nur über eine Zeitarbeitsfirma einstellen, bei mir würden sie eine Ausnahme machen müssen, was sie aber aufgrund meiner Referenzen nicht als Problem ansehen. Das ist jetzt 10 Tage her. Es hieß man hat noch einen 2.Bewerber von der Zeitarbeitsfirma und man müße alles prüfen auch vom Betriebsrat etc. Ich habe vorgestern nochmal eine nette Nachfassbrief in Mailform an meine Gesprächspartner verfasst, mich dedankt und noch mal mein Interesse bekundet. Aber ich warte immernoch. Ich checke ständig die Mails und mein Telefon. Ich dreh noch durch, selbst dem Postboten habe ich schon aufgelauert. Es dauert so lange. Hatte echt ein super gutes Gefühl. Aber mittlerweile....Meint Ihr das ist ein schlechte Zeichen? :?:
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Charlotta,

Deine Neugier, der Wunsch, die endscheidende Info zu bekommen ist spürbar und nachvollziehbar.

Aber. Nichts desto trotz musst Du Dich noch ein wenig zügeln. Wenn Du denen gestern eine "Nachfassmail" geschrieben hast, kannst Du nicht erwarten, dass sie Dir sofort antworten. Vor allem, wenn der Betriebsrat noch involviert ist; und wir dann ja noch die Ferienzeit haben.

Entspann dich. Wenn es ein perfektes Unternehmen ist, werden sie sich bald bei dir melden. Anderenfalls ist es ein Chaosunternehmen, und Du solltest dann glücklich sein, dass es den anderen erwischt hat.

Warte ab. Du kannst nur gewinnen.

Liebe Grüße aus Duisburg
Charlotta
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Registriert: 12.08.2011, 15:41

Beitrag von Charlotta »

Lieber Andreas,

vielen Dank für die nette Mail. Ich werds einfach mal abwarten. Zähne zusammen beissen und durch. Kann eh nichts mehr machen.
Viele Grüße aus Hamburg und ein schönes Wochenende.
:D
Charlotta
Beiträge: 4
Registriert: 12.08.2011, 15:41

Beitrag von Charlotta »

Hi,

heute habe ich nochmal angerufen. Allerdings gab es keine guten Nachrichten. Letzendlich hatte man sich zwar für mich entschieden. Aber nun braucht man jemanden mit mehr Führungserfahrungen und wird die Stelle neu ausschreiben. Heul. Man wollte heute sowieso mit mir telefonieren. Ich find es so schade. Die ganze Warterei umsonst.
Ich wünsch Euch allen viel Glück und mehr Erfolg. Ich bleib auch am Ball.
Viele Grüße
Charlotta
Antworten