Tuerkin hat geschrieben:Jedenfalls pocht unser Herz für die deutsche Fußballmanschaft

Dann war ja gestern ein Herzenstag für Dich, Leyla. Wobei mir gerade auffällt: Mesut Özil ist es hier doch in kürzester Zeit gelungen, sich uneingeschränkten Respekt zu erspielen. Es ist im Grundsatz also nicht unmöglich! Der Deutsche als solcher ist immer für Leistung zu begeistern... egal, von wem...
Tuerkin hat geschrieben:Aber bei einer Bewerbung werde ich eben nur auf das Geschriebene reduziert.
Ein interessanter Punkt... der sich vielleicht noch etwas konkretisieren liesse. Ich glaube nämlich nicht, dass es ein Problem für Dich wäre, auf das
GESCHRIEBENE reduziert zu werden - da Du Dich Deinen Postings nach hervorragend ausdrücken kannst. Insofern liegt das Problem m. E. einen Schritt davor - d. h. in dem Fall, dass besagte "Reduzierung" schon vorher einsetzt... d. h. bei Deinem
NAMEN! Das soll keine Haarspalterei sein... sondern möglicherweise eine kleine Idee zur Erhöhung Deiner Chancen: Ich könnte mir nämlich gut vorstellen, dass es Dir hilft, möglichst viel von Dir Geschriebenes in dieser Bewerbung unterzubringen. Das einzige halbwegs sachliche Argument, das mir gegen die Einstellung von Migranten in hochqualifizierten Berufen einfiele, wäre die Vermutung einer weniger guten Ausdrucksfähigkeit. Insofern wäre es sicher sinnvoll, direkt in der Bewerbung den Gegenbeweis anzutreten... was letztendlich auf so etwas wie eine "Dritte Seite" hinausliefe...
Natürlich nicht so eine mit seichtem Gerede über Deine Teamfähigkeit... sondern irgend etwas Sachlich-Fachliches. Keine Ahnung, was das in Deinem Fall sein könnte... möglicherweise eine Zusammenfassung irgendeiner Projektarbeit aus Studium und/oder eventuellen Praktika...
Etwas anderes, was mir einfiele (und ich noch niemals irgendwem geraten habe!): Falls Du so aussiehst, dass jeder Dir Kompetenz und Engagement direkt ansehen bzw. abkaufen würde, könnte vielleicht ein ganz besonders grosses und gut gemachtes Foto noch helfen, ggf. sogar direkt auf dem Deckblatt - um sozusagen den Namen als entscheidenden Ersteindruck zu umgehen und direkt bei der Person als solcher anzukommen. Das fiel mir ein, als ich gelesen habe, dass Du Dich im "normalen" Umgang von Mensch zu Mensch vollkommen akzeptiert fühlst. Darüber hinaus habe ich in letzter Zeit eine ganze Reihe von Werbeanzeigen grosser Konzerne gesehen, wo ebenfalls (und offenbar ganz bewusst) Schlüsselmitarbeiter aus aller Herren Länder in den Vordergrund gerückt werden... Inderinnen, Chinesen, Afroamerikanerinnen...
Soviel erstmal zum Tag der Fussball-Freude...
