⇒ Lokführer Bewerbungsschreiben Muster für Ausbildungsplatz ✔

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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witali
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⇒ Lokführer Bewerbungsschreiben Muster für Ausbildungsplatz ✔

Beitrag von witali »

Hallo Leute!

Was meint Ihr kann ich die Lokführer-Bewerbung so abschicken?

Sehr geehrter Herr xxxxxx,

sowohl durch Bekannte als auch über die Internetseite der Deutsche Bahn AG erfahren habe, bilden Sie zum Ausbildungsbeginn des Jahres 2008 Auszubildende für den Lehrberuf Eisenbahner, Fachrichtung Lokführer und Transport, in xxxxxxx aus. Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen:

[...]
Nevermind85
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Nevermind85 »

Sehr geehrter Herr xxxxxx,

wie ich sowohl durch Bekannte (arbeiten die da, wenn ja Name angeben) als auch über die Internetseite der Deutsche Bahn AG erfahren habe, bilden Sie zum Ausbildungsbeginn des Jahres xxx Auszubildende für den Lehrberuf Eisenbahner, Fachrichtung Lokführer und Transport, in xxxxxxx aus.

Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen: Ich bin xxx Jahre alt (schreibt man normalerweise nicht in das Anschreiben) und ausgebildeter Gas- und Wasserinstallateur und suche nach einer Phase der Weiterbildung wieder eine feste Beschäftigung.
Um den Berufseinstieg zu schaffen, bin ich motiviert und dazu bereit eine neue Ausbildung zum Eisenbahner, Fachrichtung Lokführer und Transport anzufangen.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt studiere ich an der Fachhochschule xxxxxx „Architektur“, möchte aber das Studium abbrechen. Bei der Suche nach einem Arbeitgeber bin ich aufgrund meinen persönlichen Interessen für den Bahnbetrieb sowie Spaß daran, während meiner Arbeit mobil zu sein, Freude am Umgang mit Technik, möchte ich bei Ihnen bewerben. (das gibt doch keinen Sinn?)

Während meiner beruflichen Laufbahn z.B als Gas –und Wasserinstallateur konnte ich Kenntnisse sammeln in Präzision, planmäßige und ordentliche Arbeitsweise, die ich nun gerne wieder einsetzen und weiter ausbauen möchte.
Meine gute Auffassungsgabe erlaubt es mir, mich schnell in unbekannte Aufgaben und Themengebiete einzuarbeiten.
Teamarbeit, hohe Flexibilität und Pünktlichkeit zeichnen mich besonders aus.

Sollte ich Ihr Interesse geweckt haben, würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch sehr freuen. (besser: ...freue ich mich..)


Mit freundlichen Grüßen
Du warst also erst Gas-/Wasserinstallateur, hast da ne Weiterbildung gemacht, dann Architektur studiert, ist das so richtig? Ich würde genauer darauf eingehen, warum du nach der Weiterbildung studiert hast und warum du jetzt abbrechen möchtest.
kulowhorst
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⇒ Lokführer Bewerbungsschreiben Muster für Ausbildungsplatz ✔

Beitrag von kulowhorst »

Hallo,

bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und finde es klasse. Könnt ihr auch mir helfen ggf. Tipps geben, was ich bei meinem Lokführer-Anschreiben noch verbessern könnte!? Ich denke mal das Grundgerüst kann man so stehen lassen aber die "Ausformulierung" gefällt mir noch nicht so.
Sehr geehrte Frau ...

Wie ich über die Internetseite der Bundesagentur für Arbeit erfahren habe, bieten Sie für den Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst Ausbildungsplätze an. Da ich mich beruflich neu orientieren will und mich dieser Beruf anspricht, möchte ich mich deshalb bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz bewerben.

Durch meine Ausbildung zum Maurer bringe ich Flexibilität und Belastbarkeit mit. Zudem lehrte mich dieser Beruf selbstständiges und genaues Arbeiten.
Verantwortung zu übernehmen konnte ich schon bei meiner Ableistung des Zivildienstes beweisen. Dort wurde mir die Verwaltung und Ordnung der Klosterbäckerei übertragen, auch war ich für die Betreuung geistig behinderten Menschen zuständig.

Für Technik konnte ich mich schon immer begeistern. Die Arbeitsweise und der Umgang mit Maschinen fasziniert mich. Mir ist zudem als Existenzgrundlage ein sicherer Arbeitsplatz wichtig. Die Deutsche Bahn bietet beides. Der Schienenverkehr wird in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Deswegen ist der Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst für mich ideal.

Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe, freue ich mich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch.

Mit freundlichem Gruß


Wie ihr sehen könnt, will ich Lokführer werden. Ein kurzes Info zu meinem Lebenslauf: Realschulabschluss- Maurer gelernt- Zivi- Fachabitur gemacht- dann versucht zu studieren (Kommunikationtechnik)- lange Krankheit und Abbruch des Studiums. Jetzt will ich halt neu durchstarten. Was sagt ihr zu meiner Bewerbung als Lokführer? Soll ich meinen schulischen Werdegang mit involvieren?

Danke schon mal im voraus
Gruß kulowhorst
KillrAngel

Weitere Muster für Lokführer-Bewerbung

Beitrag von KillrAngel »

unnützer einleitungssatz! Anzeige auf Website in Betreffzeile setzen. Ausbildungsplatz wird wiederholt. Interesse und Neuorientierung am Ende bringen, als Abschluss.
auch ist umgangsprache! ersetzen!
du nennst keinen wirklichen grund dich einzustellen! nur aussagen! dass die bahn toll ist, ist kein grund dich zu nehmen, sonder dein grund dort zu lernen!

Gucke dir auch noch andere Eisenbahner-Bewerbungen an, um von diesen zu lernen:

ausbildungsplatz-eisenbahner-im-betrieb ... 54325.html

ausbildung-eisenbahner-im-betriebsdiens ... 49178.html

fahrdienstleiter-bewerbung-%28ausbildung%29-t61465.html

eisenbahner-im-betriebsdienst-bewerbung-t59965.html

bewerbung-eisenbahner-im-betriebsdienst ... -t879.html
kulowhorst
Beiträge: 5
Registriert: 14.01.2008, 16:30

Beitrag von kulowhorst »

Hallo KillrAngel. Danke für die schnelle Antwort. Das stimmt schon, die Einleitungsätze sind praktisch eine Wiederholung der Betreffzeile und Standardformulierungen. Ich zermartere mir schon das Gehirn wie ich am besten "reinkomme", hast du ne Idee? Irgendwie muss ich erstmal ne Brücke bauen bevor anfange.
KillrAngel

Beitrag von KillrAngel »

denk doch mal darüber nach warum du dich dafür eignest, warum du dich dafür entschieden hast... das was das wichtigste für die ausbildung ist, wirfst du gleich als erstes ein!
könntest einfach den 2. absatz als anfang nehmen, finde ich nicht verkehrt, solltest die absätze halt mehr ausbauen und begründen!
Hana
Bewerbungshelfer
Beiträge: 217
Registriert: 10.08.2007, 16:54

Beitrag von Hana »

So ich habe deine Bewerbung ein bisschen anders angeordnet. Ich habe diese zusammengeführt. Weil es doch recht übersichtlich war. Ich hoffe ich konnte dir helfen und habe nichts Wichtiges weggelöscht.
Außerdem solltest du noch deine derzeitige berufliche Situation mit einbringen. Ich hab dir das unten markiert.
Les dir deine Bewerbung noch mal aufmerksam durch. Rechtschreibung ist wichtig. Lass sie auf jedenfal noch einmal nachschauen.


Wie sie meinem Lebenslauf entnehmen können, sammelte ich bereits erste Berufserfahrungen als Maurer. Dort erlernte ich unter anderem im Team zu arbeiten und flexibel zu sein. Dabei war ebenso wichtig selbstständig auf Kundenwünsche einzugehen. Diese erworbenen Kenntnisse würde ich gern in ihr Unternehmen mitbringen und erweitern.
Zudem zeichnet mich Verantwortungsbewusstsein aus. Dies konnte ich bei meiner Ableistung des Zivildienstes unter Beweis stellen. Hier war ich für die Verwaltung und Ordnung der Klosterbäckerei verantwortlich, zudem war ich für die Betreuung geistig behinderter Menschen zuständig.
Meinem Berufswunsch zugute kommt, dass mich Maschinen und ihre Technik schon immer fasziniert haben. Ich fahre aktiv Motocross und habe deshalb viel mit der Pflege und Instandhaltung meines Motorrades zu tun, was mir sehr viel Spaß bereitet.

Da mein erlernter Beruf meinen Erwartungen nicht entsprach, möchte ich mich neu orientieren. Der Beruf als Lokführer ist das richtige für mich, weil er meinen Vorstellungen und Stärken entspricht. Das Fahren und Warten der Züge würde mir ebenso viel Freude bereiten, wie auch der Umgang mit Kunden. Was meinen Berufswunsch noch verstärkt ist, das die Bahn ein zukunftssicheres Unternehmen ist.

1) “Sie Ihnen“, als Anrede wird immer großgeschrieben

2) Hier: Sie suchen neue Mitarbeiter die Ihr Team verstärken. Dazu wäre ich gerne bereit.
Mitarbeiter und Auszubildender ist ein gewaltiger Unterschied.
1) nach der Anrede geht es klein weiter mit „mit“
2) Was meinen Berufswunsch noch verstärkt ist, das die Bahn ein zukunftssicheres Unternehmen ist.
Das würde ich rauslassen.
KillrAngel

Beitrag von KillrAngel »

Einfügung der Internetseite in die Betreffzeile, (Enterr, neue Zeile): Ihre Anzeige auf ...
so schwer ist das doch gar nicht! oder doch?

Fehler: Am Anfang Zeit vergeuden (Mit großem Interesse las ich...)
Gleich auf Joberfahrung eingehen, nicht zu viel schmeicheln, sondern argumentieren, warum DU! und nur du!
Am Ende noch einmal kurz auf den Punkt kommen, Fazit ziehen, statt geräuschlosem Abgang.
Dominic1986
Beiträge: 4
Registriert: 30.06.2009, 20:24

Wie Bewerbung als Eisenbahner Betriebsdienst bzw. Lokführer schreiben?

Beitrag von Dominic1986 »

Hallo, bin sehr neu hier und brauche jetzt schon eure hilfe. Bin momentan noch bei der Bundeswehr und bin tätig als Transportsoldat und scheide im Dezember aus. Davor war ich in einer Lehre habe diese aber nicht abgeschlossen! Sollte ich sowas in dem Bewerbungsschreiben mit erwähnen oder reicht es aus in dem Lebenslauf?
Wäre euch sehr dankbar wenn ihr euch mal meine Bewerbung anschaut und mir tips gibt was ich anders schreiben sollte bzw. obs so gut ist!


Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als
Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer und Transport


Sehr geehrte Damen und Herren,

durch eine persönliche Recherche im Internet habe ich von einer Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer und Transport in Ihrem Unternehmen erfahren. Aus diesem Grund sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zu.

Wie Sie aus meinem Lebenslauf entnehmen können bin ich bis zum xxx bei der Bundeswehr in Ellwangen als Transportsoldat tätig.

Mein Aufgabenbereich bei der Bundeswehr umfassen das fahren von Transporten mit gefährlichen Gütern, Wartung und Instandhaltung der LKWs sowie, die Vorbereitung der LKWs für Transporte. Hier habe ich auch gelernt, wie wichtig es ist, zuverlässig, sorgfältig und mit einer hohen Motivation an Leistungsbereitschaft zu arbeiten.

Zu meinen Stärken gehören auch Flexibilität, Pünktlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und gute Teamfähigkeit.

Gern möchte ich Sie von meinen Stärken überzeugen und würde mich über ein persönliches Gespräch mit Ihnen freuen.

Mit freundlichen Grüßen

...


Anlagen
Dechblatt
Lebenslauf
Zeugnisskopien
Carlos123
Beiträge: 23
Registriert: 31.08.2009, 15:15

Re: Wie Bewerbung als Eisenbahner Betriebsdienst bzw. Lokführer schreiben?

Beitrag von Carlos123 »

Das Bewerbungsschreiben ist sehr gut so. Wenn du noch daran herumschreibst wird es sicher nicht besser, sondern schlechter.

Also ich würde die abgebrochene Ausbildung nicht erwähnen.Du musst dich unbedingt darauf einstellen, dass du beim vorstellungsgespräch nach der danach gefragt wirst und da solltest du ein paar gute begündungen auf lager haben.

Eventuell könntest du die Wortwiederholung bei den letzen beiden Sätzen noch ausbessern und die Aufzählung deiner Stärken auf max. 2-3 beschränken.
BR-146
Beiträge: 6
Registriert: 29.08.2012, 07:17

Bewerbung zum Lokführer ohne technische Ausbildung

Beitrag von BR-146 »

Hallo!

Ich bin dabei mich bei einem norddeutschen Eisenbahnunternehmen zur Ausbildung als Lokführer zu bewerben (keine Berufsausbildung, mehr für Quereinsteiger, eine ca 9-Monatige Ausbildung wo man den Triebfahrzeugführerschein macht).

Nun habe ich folgendes Problem: in den Voraussetzungen steht es sei eine abgeschlossene Berufsausbildung im technischen Bereich gefordert, ich habe leider eine Kaufmännische Ausbildung! Nun ist es so dass dieses Unternehmen einige Lokführer beschäftigt die einst eine Kaufmännische Ausbildung machten, auch bildeten sie welche aus die aus nicht technischen Berufen kommen, jedoch haben sie teilweise schlechte Erfahrungen mit solchen gemacht.

Meine erste Bewerbung war erfolglos, ich rief an und fragte ganz Frech nach woran es gelegen habe, die freundliche Dame sagte mir es fehle denen am technischen in meinem Lebenslauf. Es wurde ein sehr langes Gespräch daraus (etwa 30 Minuten) und mir wurde geraten das ich mich das nächste mal erneut bewerbe, dann aber eine Art dritte Seite anfüge was ich denn schon so technisches Gemacht habe ...

Nun gibt es eine neue Ausschreibung, ich will mich selbstverständlich bewerben, nun frage ich mich wie ich das Anstellen soll? Wie soll ich das schreiben? Kann man einer Bewerbung einfach ein Blatt anfügen von wegen "Das habe ich bereits im technischen Bereich gemacht ..."

Ich habe ein 3-Wöchiges Schulpraktikum bei Lufthansa Technik absolviert, war dort auch so des öfteren zum Schnuppern, da habe ich stets technisches gemacht. Zudem habe ich auch in meiner Berufsausbildung viel technisches Gemacht, was leider aber mit keinem Wort im Ausbildungszeugnis erwähnt wird (dafür andere Sachen die ich nie machte!).

Wie kann man vielleicht den Lebenslauf noch etwas in die technische Richtung frisieren? Kann man einbringen das ich mit meinem Opa viel zusammen gemacht habe? Sachen repariert etc?

Das sieht doch alles blöd aus ...

Wenn jemand Tipps hat würde ich mich sehr freuen!

Danke im Vorraus.
simone_1972
Beiträge: 31
Registriert: 21.08.2012, 14:22

Das tolle Motivationsschreiben ;)

Beitrag von simone_1972 »

Guten Morgen BR-146 :)

also ich muss dich erst einmal fragen: hattest du in deiner Bewerbungsmappe auch ein Motivationsschreiben drin? Wenn nicht, dann ist es gut möglich, dass die das von dir nun zusätzlich verlangen. Mit Motivationsschreiben meine ich natürlich nicht das Bewerbungsschreiben ;) Das Motivationsschreiben ist die dritte Seite in der Mappe und geht, wie der Name schon sagt, näher auf deine Motivation ein! Im Anschreiben schreibst du ja nur deine wichtigste Erfahrung die du bereits in dem Bereich gemacht hast (soll natürlich relevant für deine Stelle sein ;) ) und die wichtigsten Fähigkeiten, die dir zugute kamen bzw. in der neuen Stelle zugute kommen würden.

Im Motivationsschreiben kannst du dann näher auf deine Motivation eingehen und auch andere Erfahrungen und Fähigkeiten nennen, die dich für diese Stelle auszeichnen. Dort kannst du, soweit ich das noch genau in Erinnerung habe, auch deine Hobbys beschreiben (so etwas wie: du bastelst gerne an Maschinen rum in deiner Freizeit, etc.).... diese dritte Seite ist (noch) nicht wirklich im Trend, da ein Bewerbungsschreiben den meisten Unternehmen für gewöhnlich ausreicht.

Soweit ich das aber weiß, schreibst du dort auch so etwas wie: "Meine Motivation für eine Anstellung in Ihrem Unternehmen als xxx " als Überschrift oder ähnliches. Kann auch gut sein, dass du dort verschiedene Abschnitte setzen kannst, z.B. einmal ein Abschnitt für dein Interesse, eines für deine Qualifikationen, Praktikas, etc.. wie gesagt sicher bin ich mir da nicht und habe auch nur davon mal bruchweise etwas gehört.

Was halt etwas blöd ist, ist dein "falsches" Arbeitszeugnis. Darum hättest du dich kümmern müssen nachdem dir die Fehler aufgefallen sind. Das ist nämlich richtig schade, dass deine technischen Arbeiten gar nicht darin erwähnt werden, obwohl du doch solche verrichtet hattest. Außerdem glaube ich, dass du deine Arbeit in der Berufsschule auch auf der dritten Seite erwähnen kannst oder sogar solltest. Musste mal überlegen wie du das machen willst, denn wenn deine "Motivation" nicht mit deinem Arbeitszeugnis übereinstimmt, dann kommt das bestimmt auch nicht so gut. Wenn du das aber trotzdem machst und beim Vorstellungsgespräch eventuell gefragt wirst, warum das nicht übereinstimmt, dann kann sich das negativ auf deine Bewerbung auswirken, wenn die merken, dass du dich nicht um ein neues "richtiges" Zeugnis gekümmert hast, obwohl du wusstest, dass das falsch ist. :(

Ich persönlich wäre überfragt, wenn das Unternehmen nicht das Motivationsschreiben meint, denn ich kenne keine "zusätzliche Seite" ;) und falls du dir da auch/trotzdem unsicher bist, dann ruf dort doch einfach an und frag freundlich nach :) 1) du hinterlässt damit einen guten Eindruck wenn du dich da informierst und das zeigt, dass du dir viel Mühe gibst! 2) du weißt, was die genau von dir wollen (weil du ja diese eine Anforderung nicht erfüllst) 3) du kannst gleichmal nachfragen, wer denn die Bewerbungen zu dieser Stelle annimmt und bearbeitet; dann kannst du die Person gleich richtig im Bewerbungsschreiben anschreiben und das wirkt sich auch positiv aus! (aber ich glaube das weißt du selbst ;) )

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und dass es diesmal klappt! :)

Grüße
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Nun gibt es eine neue Ausschreibung, ich will mich selbstverständlich bewerben, nun frage ich mich wie ich das Anstellen soll? Wie soll ich das schreiben? Kann man einer Bewerbung einfach ein Blatt anfügen von wegen "Das habe ich bereits im technischen Bereich gemacht ..."

Ich habe ein 3-Wöchiges Schulpraktikum bei Lufthansa Technik absolviert, war dort auch so des öfteren zum Schnuppern, da habe ich stets technisches gemacht. Zudem habe ich auch in meiner Berufsausbildung viel technisches Gemacht, was leider aber mit keinem Wort im Ausbildungszeugnis erwähnt wird (dafür andere Sachen die ich nie machte!).

Wie kann man vielleicht den Lebenslauf noch etwas in die technische Richtung frisieren? Kann man einbringen das ich mit meinem Opa viel zusammen gemacht habe? Sachen repariert etc?

Schreibe doch erst mal alles auf, was du technisch gemacht hast. Ob du das dann ins Anschreiben integrierst oder dafür eine extra Seite anlegst, kannst du immer noch entscheiden.

Du müsstest dann aber auch genauer schreiben, was mit technisch gemeint hast und was dies beinhaltet. Dann hast du eine Chance.

Dein Ausbildungszeugnis hättest du gleich beanstanden müssen. Wenn dort über deinen Tätigkeitsbereich falsch informiert wird, dann hast du ein Recht auf Änderung. Aber wie lange ist das schon her?
BR-146
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Registriert: 29.08.2012, 07:17

Beitrag von BR-146 »

Hallo!

Zunächst danke ich euch erstmal sehr für eure ausführlichen Antworten!

Ich habe wie gesagt eine Kaufmännische Ausbildung gemacht (die ohnehin schon sehr wenig bis garnichts kaufmännisches Beinhaltete). Die meiste bzw ganze Zeit war ich im direkten Kundenkontakt eingesetzt, also Servicemäßig. Der kaufmännische Teil war zum einen ein Schulfach in der Berufsschule, zum anderen zweimal zwei Wochen im Büro einer anderen Firma. Das Ausbildungszeugnis ist aber halt sehr sehr kaufmännisch gehalten, um es mal so auszudrücken.

Eine Abteilung meiner Ausbildung war aber auch sehr technisch Behaftet. Ich habe zwar nichts repartiert oder gebaut, habe aber teils recht komplexe technische Geräte Bedient (unter anderem in Flugzeugen).

So ein Motivationsschreiben wäre auch eine gute Idee, da müsste ich dann schreiben dass ich so gerne technisches mache und daher Lokführer werden möchte ... Ich versuch da mal was zusammen zu bekommen.
BR-146
Beiträge: 6
Registriert: 29.08.2012, 07:17

Beitrag von BR-146 »

Und noch eine Frage! Bewerbe mich ja nun das zweite mal, kann ich das Anschreiben unberührt lassen oder sollte ich ein neues Aufsetzen, reicht es das etwas zu editieren?
Hanfmarkt
Beiträge: 4
Registriert: 28.11.2013, 19:22

Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport

Beitrag von Hanfmarkt »

Hallo Liebeleut,
heute poste ich mal mein Anschreiben an die Deutsche Bahn. Ist das am Anfang in Ordung, wenn ich mehrmals was mit Klammern mache? Ich finde, das war die sauberste Methode, um alles in einen Satz ohne einen Haufen Satzzeichen zu packen. Wie findet ihr das Anschreiben? Vielen Dank fürs Lesen und Antworten. Ich bin euch sehr verbunden :)
In dem Thread am Anfang dieser Seite hab ich übrigens einen Fehler entdeckt:
Aanstatt "Über ein Vorstellungsgespräch
Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit bewerbe ich mich um die von Ihnen ausgeschriebene Stelle als Eisenbahner im Betriebsdienst (Fachrichtung Lokführer und Transport) Ausschreibungsnummer (08/15).

Wieso bin genau ich der Richtige für das innovative Unternehmen „Deutsche Bahn AG“? Ich habe mich für diese Ausbildung entschieden, da dieser Beruf sich mit meinen Interessen nahtlos verbindet. Ich bin fasziniert von der Kraft der Maschinen, der Geschwindigkeit und der Tatsache, dass man weite Strecken mühelos hinter sich zurücklässt. Ich frage mich immer wieder: Wie funktioniert so ein Zug eigentlich und was für ein großer Aufwand verbirgt sich hinter der für den Fahrgast scheinbar entspannten Zugfahrt?

Nachdem ich mich im Sommer 2013 für ein Studium der Meteorologie entschieden hatte, merkte ich relativ schnell, dass das Studium und das Berufsziel eigentlich nichts für mich waren. Ich möchte etwas erschaffen und meine Anstrengungen und dessen Ergebnisse erkennen. Der Beruf des Eisenbahners trifft diesen Wunsch. Der Beruf motiviert mich, meine Leistungen stetig zu verbessern denn das Ergebnis sticht einem ins Auge.

Als ich neun Jahre alt war und auf dem Weg alleine von Heidelberg nach Salzburg war, hatte ich das Vergnügen in das Führerhaus steigen zu dürfen, um den Lokführer zu beobachten und ihm Fragen zu stellen. Dieser war überaus freundlich und beantwortete mir meine ganzen Fragen ausführlich. Er nannte mir auch die Hürde, um in diesen Beruf zu kommen – den Realschulabschluss. Nun habe ich mein Abitur in der Tasche und die Lernbereitschaft die Ausbildung und den Beruf bravourös zu meistern. Ich sehe Herausforderungen nicht als Problem im Vorankommen, sondern als Möglichkeit seinen Horizont zu erweitern. Auch in heiklen Situationen bin ich in der Lage, sorgfältig und konzentriert zu arbeiten, um Gelerntes präzise anzuwenden.

Im Englischen bin ich gut bewandert. Es ist zwar nicht meine Muttersprache, jedoch kann ich aufgrund der Herkunft meines Vaters (USA) gute Englischkenntnisse vorweisen und habe daher bei Kontakt mit Fahrgästen auf Englisch keine Schwierigkeiten. Ebenso handhabe ich verschiedene Arbeitszeiten mit Leichtigkeit und das Arbeiten am Wochenende bzw. an Feiertagen ist für mich nicht schlimm – ich habe an einem anderen Tag frei, an dem normale Menschen arbeiten müssen. Und wenn ich jene Menschen, die morgens zur Arbeit pendeln befördere, habe ich ein gutes Gefühl beigetragen zu haben, dass diese pünktlich und sicher ankommen.

Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen,
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TheGuide
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Re: Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport

Beitrag von TheGuide »

Hanfmarkt hat geschrieben:hiermit bewerbe ich mich um die von Ihnen ausgeschriebene Stelle als Eisenbahner im Betriebsdienst (Fachrichtung Lokführer und Transport) Ausschreibungsnummer (08/15).
Diese Informationen gehören in die Betreffszeile, es besteht kein Grund, sie im Anschreiben zu wiederholen.
Ich möchte etwas erschaffen und meine Anstrengungen und dessen Ergebnisse erkennen. Der Beruf des Eisenbahners trifft diesen Wunsch.
Inwiefern?
Der Beruf motiviert mich, meine Leistungen stetig zu verbessern denn das Ergebnis sticht einem ins Auge.
Dito.
Im Englischen bin ich gut bewandert. Es ist zwar nicht meine Muttersprache, jedoch kann ich aufgrund der Herkunft meines Vaters (USA) gute Englischkenntnisse vorweisen und habe daher bei Kontakt mit Fahrgästen auf Englisch keine Schwierigkeiten.

- "zwar nicht" ist ein Tabu in Bewerbungen.
- Du kannst - und solltest!!! - diesen Absatz deutlich verkürzen.
"Aufgrund der Herkunft meines Vaters (USA) bin ich im Englischen fluide und kann daher im Kontakt mit Fahrgästen (btw.: Wann hast du den als Lokführer?!) immer darauf zurückgreifen.

Dein Anschreiben erscheint mir insgesamt zu lang und es sind einige Negationen drin. Versuch es mal a) zu kürzen und statt der Negationen dieselben Dinge positiv auszudrücken.
Hanfmarkt
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Beitrag von Hanfmarkt »

Das Ganze ist eine Onlinebewerbung in einem speziellen Formular, wo man keinen Betreff o.ä. einfügen kann (Wie bei einer E-Mail). Ich dachte, das könne man so machen.
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FRAGEN
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Re: Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer und Transport

Beitrag von FRAGEN »

Hallo Hanfmarkt!

Unabhängig von den schon genannten Punkten... betrachte ich diese Bewerbung mit leiser Ratlosigkeit: Auf der einen Seite fällt der fast völlige Verzicht auf übliche Redensarten sehr positiv ins Auge. Alles klingt eigenständig überlegt und persönlich formuliert. Die Identifikation mit dem Thema "Bahn" im Allgemeinen klingt erst einmal ebenfalls glaubwürdig. Soweit das Gute. Was mich aber völlig irriert, sind die Passagen, die inhaltlich so gar nicht dazu passen... bzw. streng genommen ganz andere Berufswünsche nahelegen würden:
Hanfmarkt hat geschrieben: Wieso bin genau ich der Richtige für das innovative Unternehmen „Deutsche Bahn AG“?
So, wie Du das schreibst, müsste die "Innovation" der springende Punkt für Dich sein... und die ist ja nun sicher nicht der entscheidende Aspekt der Deutschen Bahn...
Hanfmarkt hat geschrieben: Ich möchte etwas erschaffen und meine Anstrengungen und dessen Ergebnisse erkennen. [...]Der Beruf motiviert mich, meine Leistungen stetig zu verbessern denn das Ergebnis sticht einem ins Auge.
Die "Kreativität" würde auffallend gut zu der o. g. "Innovation" passen... zur Bahn allerdings eher noch schlechter. Persönliche Verbesserungen mit "ins Auge stechendem Ergebnis" passen ebenfalls hervorragend in diesen Themenkreis... aber fast NOCH schlechter zur Bahn, falls das möglich ist. Das wirklich Frappierende daran ist für mich die Tatsache, wie sich hier auf engstem Raum eine ganze Reihe von untereinander völlig schlüssigen Hinweisen auf eine grundlegend andere Richtung versammeln. Ich frage mich wirklich, ob das Zufall sein kann...
Hanfmarkt hat geschrieben: Er nannte mir auch die Hürde, um in diesen Beruf zu kommen – den Realschulabschluss. Nun habe ich mein Abitur in der Tasche und die Lernbereitschaft die Ausbildung und den Beruf bravourös zu meistern. Ich sehe Herausforderungen nicht als Problem im Vorankommen, sondern als Möglichkeit seinen Horizont zu erweitern.
Ein erstaunlich ähnliches Thema - wennglich diesmal auf eher intellektueller Ebene. Aber auch hier formulierst Du wieder sehr stimmig persönliche Interessenlagen, die eigentlich auf eine andere Zielrichtung hinweisen würden... die sich übrigens wieder bestens mit dieser "kreativen Innovationsschiene" für die Erschaffung von Neuem vertragen würde.

Wie erklärst Du Dir dieses 50/50-Ding, Hanfmarkt? Wie kommt es, dass die Hälfte der Bewerbung diese deutliche Eisenbahn-Verbundenheit zu zeigen scheint... während die andere Hälfte in mindestens ebenso deutlichem Widerspruch dazu steht?
Hanfmarkt
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Beitrag von Hanfmarkt »

Vielen Dank für die Kritik. Ich habe dieses Anschreiben eigentlich mit der vollen Absicht geschrieben, die deutsche Bahn und mich in höchsten Tönen zu loben (dafür ist das Schreiben ja meiner Meinung da, um sich zu verkaufen). Es ist mir gar nicht aufgefallen, dass der Text auch andere Interpretationen offen lässt. Bspw: "... innovative Unternehmen DB" Da habe ich eigentlich die Technik gemeint, die hinter dem ganzen steht und ziemlich auf dem neuesten Stand ist und auch weil es ja ein Börsen-Notiertes Unternehmen ist. Vielleicht bin ich ja ein Mix aus einem erschaffenden und ausführenden Menschen...

Für welchen Beruf sollte ich mich ebenfalls bewerben? Du schreibst, dass meine Bewerbung durchgehend auch in eine andere Richtung weist. Welche? Ich bin mir bei meiner Berufswahl noch nicht ganz sicher (Trotzdessen klingt der Job bei der DB für mich interessant und verlockend) und eine Bewerbung mehr kann sowieso nicht schaden.
Und falls das ganze im Sande verläuft, würde ich wieder zur Uni zurückgehen, aber diesmal mit einem anderen Fach (Politikwissenschaften oder eines welches du meinst, das mir zusagen könnte).
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Ich bin zwar nicht der Angesprochene, wundere mich aber ein wenig:
Hanfmarkt hat geschrieben:Und falls das ganze im Sande verläuft, würde ich wieder zur Uni zurückgehen, aber diesmal mit einem anderen Fach (Politikwissenschaften oder eines welches du meinst, das mir zusagen könnte).
Ich gehe mal davon aus, dass Fragen dich in etwa genauso gut kennt, wie ich, nämlich anhand zweier Beiträge hier im Forum. Wie soll denn er (oder jemand anders) dir raten, welche Berufsausbildung oder welches Studium du am Besten aufnimmst?
Du musst doch wissen, was dich interessiert und was du vor allem willst!
Mit dem Abitur (zumindest war es vor G8 so) geht man eigentlich davon aus, dass man einen Menschen geschaffen hat, der in der Lage ist, seinen eigenen Willen zu artikulieren und - im Rahmen der Möglichkeiten und der Freiheit bzw. den Rechten des Nächsten - auch durchzusetzen.
Dass du wildfremden Menschen Entscheidungskompetenz über dein(!!!!) Leben zugestehst, empfinde ich als arg bedenklich. Was willst du - das ist die Frage, die für dein Leben zählt!
Hanfmarkt
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Beitrag von Hanfmarkt »

Ja ist mir schon klar :roll: Aber Fragen hat immer so geschrieben, als würde mein Anschreiben in irgendeine andere Richtung deuten und ich würde gerne wissen welche... Und in der Schule wird einem eigentlich nur Stoff vermittelt und nix weiter... Erziehungsauftrag ist denen doch schnurzegal. Ich seh das ganze Forum hier sowieso nur als Empfehlungsportal, im Prinzip kann hier jeder jeden Bezüglich seiner Meinung ignorieren.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hanfmarkt hat geschrieben:im Prinzip kann hier jeder jeden Bezüglich seiner Meinung ignorieren.
Schön gesagt... und solange Du das auch fest im Blick behältst, werden meine fröhlichen Spekulationen hoffentlich nicht allzu viel anrichten. Wenn ich mich nun also auf konkrete Anfrage hin nicht scheue, die wenigen Begriffe, die mir relevant erscheinen, hochzurechnen:

Affinität zu Innovation, Kreativität, eigenem Erschaffen, Horizonterweiterung, sichtbaren Ergebnissen und... ähm... Eisenbahn... könnte zusammen mit der leisen Tendenz zum Studium einen Ingenieur für Fahrzeugtechnik (Alternative: Industriedesigner) ergeben, der seinen Schwerpunkt bei Schienenfahrzeugen setzt. Ich bitte ausdrücklich, dies nur als Verdeutlichung des Gedankengangs zu betrachten. Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Variante, die sämtliche von Dir selbst formulierten Kriterien erfüllt. Beim "Lokführer" hingegen passt eigentlich nur das Oberthema... und keiner Deiner Wünsche an den Charakter der Tätigkeit an sich...
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