10 Gründe, warum du nur Absagen auf Bewerbungen bekommen hast

Einen neuen Job zu bekommen, ist nicht einfach. Du willst schließlich nicht irgendeinen Job ausführen, sondern am besten einen Traumjob, den du auch liebst. Die Suche nach einem neuen Job kann ziemlich zeitintensiv, anstrengend, langwierig und enttäuschend sein. Wenn du keine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhältst oder ein Vorstellungsgespräch nach dem anderen ohne positives Ergebnis führst, dann wirst du dich früher oder später fragen: „Was mache ich beim Bewerben falsch?“ Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum es mit dem neuen Job noch nicht geklappt hat.

#1 Du gehst nicht mit offenen Augen bei der Jobsuche vor

Du darfst bei der Jobsuche keinen Tunnelblick haben und musst immer aufgeschlossen bleiben. Denn wenn du nur nach einem speziellen Stellentitel oder in deiner altbekannten Branche suchst, dann sind die verfügbaren Stellenangebote begrenzt.

Du brauchst nicht den Wunsch nach deinem Traumjob aufgeben und sollst auch nicht irgendeine Stelle annehmen, nur damit du einen Job hast. Das würde dich letztendlich nicht glücklich machen.

Aber wage bitte immer den Blick über den Tellerrand hinaus. Recherchiere daher auch unbedingt nach Stellen, die deinem Traumjob ähneln oder in einer anderen Branche ausgeschrieben werden. Dann ergeben sich viel mehr Optionen als du bisher denkst.

#2 Du bewirbst dich zu spät

Nicht in jeder Stellenanzeige ist eine Bewerbungsfrist genannt, bis wann du dich bewerben kannst. Manchmal ist die Bewerbungsfrist schon abgelaufen. Manchmal wiederum läuft die Bewerbungsfrist noch, aber der Bewerbungsprozess ist schon weit vorangeschritten und mehrere qualifizierte Bewerber sind in der engeren Auswahl. Nur wenn deine Bewerbung die Leistungen der bisherigen Bewerber übertrifft, hast du noch eine Chance.

Um also deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch zu verbessern, solltest du die Stellenanzeigen täglich im Auge behalten und dich so schnell wie möglich auf Jobs bewerben, sobald sie veröffentlicht werden.

#3 Du machst typische Bewerberfehler

Beim Bewerben gibt es viel zu beachten. Viele Bewerbungsabsagen liegen an den kleinen und großen Fehlern, die die Bewerber oft machen. Lies dir die Artikel zu den Bewerbungsfehlern und Fehlern im Lebenslauf konzentriert durch, um deine Bewerbungsunterlagen und deine Bewerbungsstrategie zu optimieren.

#4 Du bewirbst dich auf unpassende Jobs

Personaler suchen häufig nach Bewerbern, die die Anforderungen der Stelle möglichst gut erfüllen und am besten noch exakt denselben Job bei einem anderen Arbeitgeber ausführen.

Wenn du als Bewerber aber über keine oder wenig Berufserfahrung im gewünschten Aufgabengebiet verfügst, dann wird der Arbeitgeber das Risiko einer Einstellung selten eingehen. Andererseits will der Arbeitgeber auch keinen überqualifizierten Bewerber einstellen, weil er davon ausgehen muss, dass dieser Bewerber die Stelle nur kurzzeitig besetzt.

Es ist daher besonders wichtig, dass du dich auf Stellen bewirbst, die deinem Erfahrungshorizont entsprechen. Dann hast du die größten Chancen auf Erfolg. Also reflektiere deine beruflichen Erfahrungen sachlich und ehrlich und bewirb dich dann auf die passenden Stellen.

#5 Du bist zu wenig aktiv

Wenn du deinen Lebenslauf nicht aktiv in Jobbörsen und in Job-Apps veröffentlichst, dann können dich Personaler auch nicht finden. Und für viele Jobsuchende ist auch ein LinkedIn- oder Xing-Profil sehr vorteilhaft. Denn gerade die Personaler von großen Arbeitgebern nutzen diese Plattformen zur Bewerbersuche.

Also reagiere nicht nur auf Stellenangebote, sondern nutze auch aktiv die digitalen Möglichkeiten, um mit potentiellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten.

#6 Du lässt deine Motivation vermissen

Personaler suchen Mitarbeiter, die motiviert sind und ihren Job bestenfalls lieben werden. Denn wenn Mitarbeiter ihren Job lieben, dann sind sie auch viel produktiver. Im Idealfall kannst du deine Motivation besonders im Vorstellungsgespräch zum Ausdruck bringen.

Aber auch im Anschreiben kannst du ein besonders motiviertes Bild von dir vermitteln. Eine Darstellung deiner Motivation wird dir nicht schwerfallen, wenn dein Beruf quasi auch deine Berufung ist und der Job möglichst gut zu deinen beruflichen Vorstellungen passt.

#7 Dein Lebenslauf ist nicht für die Maschinenlesbarkeit optimiert

Bewerbermanagementsysteme mit CV-Parsing können die Arbeit von Personalern stark vereinfachen und dir als Bewerber das Leben unnötig schwer machen. Wenn du bisher noch nichts von CV-Parsing gehört oder gelesen hast, dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Die meisten Bewerber wissen nicht, was es damit auf sich hat.

CV-Parsing ist das automatische Auslesen von Daten aus den Lebensläufen mit Hilfe einer Software für künstliche Intelligenz. Dabei wird die Syntax von Lebensläufen automatisch analysiert. Es handelt sich um das Erkennen und die Übernahme der Fachbegriffe und Schlagwörter eines Lebenslaufs in das Bewerbermanagementsystem, wo sie dann weiterverarbeitet werden können. In einem nächsten Schritt, dem CV-Matching, werden die eingelesen Daten mit den Anforderungen der Stelle abgeglichen.

Aber keine Software ist perfekt:

  1. Können unter Umständen Daten deines Lebenslaufs nicht korrekt ausgelesen werden.
  2. Können Fachbegriffe und Schlagwörter deines Lebenslaufs nicht korrekt den Anforderungen zugeordnet werden.

Wenn du gar nichts von solchen CV-Parsern, die vor allem bei größeren Arbeitgebern mit hunderten oder tausenden offenen Stellenangeboten eingesetzt werden, weißt, dann kannst du deinen Lebenslauf auch nicht darauf optimieren. Lies dir den Artikel zur Verbesserung der Maschinenlesbarkeit von Lebensläufen durch, wenn du mehr erfahren willst.

#8 Du stellst im Vorstellungsgespräch keine eigenen Fragen 

Wenn du im Vorstellungsgespräch alle Fragen hervorragend beantwortet, aber keine eigenen Fragen gestellt hast, dann ist das ein Makel. Daher solltest du nicht einfach nur mit „Nein“ antworten, wenn du am Ende des Vorstellungsgesprächs gefragt wirst, ob du noch Fragen hättest.

Personaler unterhalten sich mit mehreren Bewerbern, sodass du auch etwas Besonderes dafür tun musst, um im Gedächtnis zu bleiben. Eigene Fragen zu stellen, die dein Interesse am Arbeitgeber, an der Stelle und den Arbeitsabläufen zeigen, ist daher besonders wichtig.

Einerseits kannst du eigene Fragen schon vor dem Vorstellungsgespräch vorbereiten. Andererseits solltest du im Laufe des Vorstellungsgesprächs gut zuhören: es ergeben sich im Gesprächsverlauf viele Ansatzpunkte für eigene Fragen.

#9 Du bleibst mit den Gesprächspartnern nicht in Kontakt

Wenn du mit deinen Gesprächspartnern nach einem Vorstellungsgespräch nicht in Kontakt bleibst, dann verringerst du auch die Chancen auf eine positive Rückmeldung. Ein Dankesbrief ist nicht nur höflich, sondern zeigt auch, dass du motiviert bist und den ausgeschriebenen Job unbedingt willst.

Wenn du den Job dagegen nicht willst, dann kannst du das in einer Absage des Jobangebots schreiben. So sorgst du professionell für Klarheit und der Arbeitgeber plant dich unter Umständen für alternative Jobs ein.

Du solltest deinen Dankesbrief bzw. deine Dankesmail so schnell wie möglich abschicken: am besten spätestens am nächsten Tag. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn du den Job unbedingt haben willst und die Entscheidung der Personaler relativ schnell getroffen werden soll. Dein Dankesschreiben sollte noch mal kurz deine Top-Argumente und deine Motivation beinhalten sowie an Gesprächsinhalte anknüpfen.

#10 Andere Bewerber schneiden besser ab

Der Bewerbungsprozess ist ein ziemlich einsames Geschäft. Dabei kannst du schon mal vergessen, dass sich auch andere Bewerber um dieselbe Stelle wie du bemühen. Sie alle haben ihre Qualifikationen, Stärken und Schwächen. Und darüber hast du keine Kontrolle.

Daher ist dein Erfolg bei der Jobsuche auch immer davon abhängig, wie qualifiziert deine Mitbewerber sind. So gut du dich auch vorbereitest, hast du nicht alles selbst in der Hand. Das solltest du dir immer wieder ins Bewusstsein rufen.

Schlussgedanken zu Gründen für Bewerbungsabsagen

Das sind typische Gründe, die zu Bewerbungsabsagen führen und deine Jobsuche erschweren. An ein paar Gründen kannst du kurz- oder mittelfristig arbeiten. Bei anderen Gründen wiederum bist du dagegen abhängig von Dingen, die du nicht selbst beeinflussen kannst.

Reflexion ist nicht nur im Bewerbungsprozess, sondern auch im beruflichen und persönlichen Umfeld sehr wichtig. Deshalb denke immer wieder über Optimierungsmöglichkeiten deines Bewerbungsprozesses nach. Wenn du noch weitere Fragen hast, dann schreibe gerne einen Kommentar oder einen Beitrag im Forum zur Bewerbung.

Bei Fragen bitte kommentieren!

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