Jobangebot ablehnen: Muster für Absage ✔ Gründe + 6 Hacks ✔

Wenn du ein Jobangebot ablehnen willst, dann halte dich an diese Schritt-für Schritt-Anleitung für deine Absage:

  • 1. Antworte schnell.
  • 2. Bedanke dich.
  • 3. Hebe Positives hervor.
  • 4. Begründe Absage.
  • 5. Gute Wünsche.
  • 6. Organisatorisches zu Bewerberdaten.

Inhaltsverzeichnis Jobangebot ablehnen

Jobangebot ablehnen Muster

Jobangebot ablehnen Muster
Jobangebot ablehnen Muster

Eine Vorlage für ein professionelles Absageschreiben eines Jobangebots:

Sehr geehrte Frau Bauer,

besten Dank für Ihr Jobangebot vom 15.03., worüber ich mich sehr freue. Das abwechslungsreiche Aufgabengebiet der Stelle und die Unternehmensphilosophie haben mich sehr beeindruckt, sodass ich gerne eine Mitarbeiterin Ihres Unternehmens wäre. 

Hiermit teile ich Ihnen allerdings mit, dass ich mich aus persönlichen Gründen für einen anderen Arbeitgeber entschieden habe und Ihr Jobangebot schweren Herzens leider absagen muss. Ich bitte Sie um Ihr Verständnis.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Besetzung der Stelle und bitte Sie zudem um Rücksendung meiner Bewerbungsmappe und um Löschung meiner Bewerberdaten. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Muster für Absage Jobangebot

Absage Jobangebot Muster
Absage Jobangebot Muster

Die Absage eines Jobangebots könntest du zum Beispiel folgendermaßen formulieren:

Sehr geehrte Frau Müller,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 26.11. und das Angebot, als Marketingreferentin bei Ihnen zu arbeiten. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Obwohl dieses Jobangebot und die Zusammenarbeit mit dem XY-Team eine große berufliche Chance für mich wäre, habe ich mich dazu entschlossen, ein anderes Jobangebot anzunehmen. Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass ich Ihr Jobangebot ablehnen muss.

Ich danke Ihnen für Ihr Engagement, Ihre Zeit und Ihre Bemühungen, mir im Bewerbungsprozess zu helfen und meine Fragen zu beantworten. Ihren gesamten Bewerbungsprozess empfand ich als sehr transparent, fair und gut strukturiert. Außerdem habe ich die angenehme und professionelle Gesprächsatmosphäre mit Ihnen und Ihren Kollegen sehr genossen.

Nochmals vielen Dank für Ihr Jobangebot und baldigen Erfolg bei der weiteren Mitarbeitersuche. Ich hoffe, dass wir uns in der Zukunft noch einmal beruflich treffen.

Mit freundlichen Grüßen

Muster für Jobangebot absagen wegen Gehalt

Jobangebot absagen Muster
Jobangebot absagen Muster

Wenn du das Jobangebot wegen zu geringem Gehalt ablehnen willst, dann kannst du dich an folgendem Muster orientieren:

Sehr geehrte Frau Schmidt,

ich bedanke mich noch einmal recht herzlich bei Ihnen für das Vorstellungsgespräch am 15.09. in angenehmer und konstruktiver Atmosphäre und Ihr Jobangebot vom 27.09.

Ich kann mich sehr gut für die zu besetzende Stelle und Ihr Unternehmen begeistern. Denn das Aufgabenfeld entspricht 100 % meinen Qualifikationen und Berufserfahrungen. Außerdem ist Ihr Unternehmen sehr innovativ und mitarbeiterfreundlich.

Allerdings spiegelt das mit der Jobzusage verbundene Gehaltsangebot meine hohen Qualifikationen und langjährigen Berufserfahrungen nicht wider. Daher teile ich Ihnen zu meinem großen Bedauern mit, dass ich das vorliegende Jobangebot wegen des Gehalts nicht annehmen werde.

Ich bedanke mich nochmals sehr für Ihr Vertrauen und wünsche Ihnen bei der weiteren Mitarbeitersuche viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

10 Gründe für Absage eines Jobangebots

Selbst wenn du aktuell nur ein Jobangebot vorliegen hast, willst du aus den verschiedensten Gründen nicht jedes Jobangebot annehmen.

So kannst du beispielsweise zum Schluss kommen, dass deine Berufserfahrungen, Qualifikationen und Fähigkeiten gar nicht so perfekt zum Aufgabenfeld der Stelle passen.

Oder der Arbeitgeber hat dich in einem Vorstellungsgespräch nicht überzeugt. Oder du lehnst ein Jobangebot wegen eines zu niedrigen Gehalts oder anderer nicht optimaler Arbeitsbedingungen ab.

Oder deine berufliche oder private Situation hat sich so geändert, dass du deinen Job gar nicht mehr wechseln bzw. auf ein passenderes Jobangebot warten willst. Manchmal ist es auch nur dein Bauchgefühl, welches dir zu einer Absage eines Jobangebots rät.

Die Liste an Gründen ist lang. Du hast dich letztendlich für eine Jobabsage entschieden. Das ist deine ganz persönliche Entscheidung. Die folgenden zehn Gründe führen häufig zu einer Absage eines Jobangebots.

#1 Zusage von einem anderen Arbeitgeber

Oftmals bist du in der glücklichen Lage, zeitnah mehrere Jobangebote zu erhalten. Dann ist es wichtig, jede Joboption gründlich zu prüfen.

Berücksichtige bei deiner Prüfung nicht nur das Gehalt, sondern auch die Unternehmenskultur, die Arbeitsaufgaben, die Entwicklungsmöglichkeiten und die Übereinstimmung mit deinen beruflichen Zielen.

Überlege dir, welches Jobangebot wirklich am besten zu dir passt. Du kannst dich für deine Entscheidung mit Familie, Freunden oder mit einem Karrierecoach beraten. Erst wenn du dir sicher bist, solltest du ein Jobangebot ablehnen.

#2 Zu wenig Gehalt und schlechte Konditionen

Die Bezahlung ist ein wesentlicher Faktor für deine Arbeitszufriedenheit und Lebensqualität. Beurteile, ob das Angebot deinen finanziellen Bedürfnissen entspricht und ob die weiteren Arbeitsbedingungen für dich angemessen und langfristig tragbar sind.

Zu den Arbeitsbedingungen zählen beispielsweise die Arbeitszeiten, aber durchaus auch die Ausstattung deines Arbeitsplatzes oder die Organisation der Teamarbeit. Die Informationen darüber musst du im Vorstellungsgespräch in Erfahrung bringen.

Unterschätze nicht, wie wichtig es ist, dass du dich für deine Arbeit finanziell wertgeschätzt fühlst. Ein zu niedriges Gehalt führt häufig dazu, dass Bewerber ein Jobangebot absagen.

Aber:

Statt sofort ein Jobangebot mit einer Absage zu bescheinigen, kannst du zum Thema Gehalt noch mal das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen. Du hast schließlich nichts zu verlieren.

#3 Negativer Eindruck vom Arbeitgeber während Auswahlverfahren

Deine Erfahrungen während des Auswahlverfahrens können ein Hinweis darauf sein, wie die Arbeitsatmosphäre beim Arbeitgeber ist.

Ein chaotisches oder respektloses Auswahlverfahren kann ebenso ein Hinweis auf Probleme beim Arbeitgeber sein.

Wenn du das Bauchgefühl hast, nicht mit Respekt behandelt worden zu sein, ist das ein Warnsignal.

Nimm dir die Zeit, intensiv darüber nachzudenken, ob du dich in einem solchen Umfeld wohlfühlen und motiviert arbeiten würdest. Wahrscheinlich wirst du in einer solchen Situation eher dazu tendieren, eine Jobabsage zu formulieren.

#4 Schlechtes Arbeitgeberimage

Du kannst in Bewertungsportalen recherchieren oder mit Bekannten über ihre Erfahrungen mit einem Arbeitgeber sprechen. Manchmal erfährst du von schlechten Bewertungen oder Erfahrungen erst nach einem Vorstellungsgespräch.

Aber ein Arbeitsumfeld, dem es an Professionalität mangelt, kann sich negativ auf dein Wohlbefinden und deine berufliche Entwicklung auswirken.

Faktoren wie mangelhafte Kommunikation, fehlende Konfliktlösung und ineffektive Führung können ein herausforderndes und unbefriedigendes Arbeitsumfeld schaffen.

Wenn du einen Arbeitgeber als unprofessionell einschätzt, dann ist das ein Grund, um ein Jobangebot ablehnen zu können.

#5 Veränderungen der Lebensumstände

Persönliche Veränderungen, wie zum Beispiel eine Trennung, gesundheitliche Probleme oder ein Todesfall, können deine Prioritäten und Bedürfnisse bei der Jobsuche verändern.

Je länger das gesamte Bewerbungsverfahren dauert, desto wahrscheinlicher können sich deine privaten Lebensumstände ändern.

Überlege, ob sich die angebotene Arbeitsstelle mit diesen Veränderungen vereinbaren lässt. Wenn nicht, dann musst du den angebotenen Job absagen.

#6 Fehlende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten

Für eine langfristig erfolgreiche Karriere ist es entscheidend, dass du dich nach Möglichkeiten zur Weiterentwicklung umsiehst.

Wenn das Jobangebot keinen klaren Weg für deine berufliche Entwicklung vorsieht, kannst du in deiner Karriere stecken bleiben. Dann musst du auch überlegen, welche Prioritäten du setzen willst und wie wichtig dir der Aspekt der beruflichen Entwicklung ist.

#7 Aktuellen Job behalten

Nicht immer willst du deinen derzeitigen Job mit voller Überzeugung verlassen. Manchmal prüfst du mit deinen Bewerbungen nur, ob es nicht “bessere” Jobs für dich gibt.

Nach ein paar Vorstellungsgesprächen stellst du dann vielleicht fest, dass es diese “besseren” Jobs nicht gibt und du mit deiner derzeitigen Stelle zufrieden bist.

Dann ist das ein Grund dafür, ein Jobangebot abzulehnen. Denn Arbeitszufriedenheit ist wertvoll und sollte nicht unterschätzt werden. Selbstverständlich formulierst du dann eine Jobabsage.

#8 Ungleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben

Ein Job, der übermäßiges Engagement erfordert, kann dein Leben aus dem Gleichgewicht bringen und sich negativ auf dein emotionales Wohlbefinden und dein Privatleben auswirken.

Du musst dir selbst darüber klar werden, ob du die notwendigen Opfer für die Stelle erbringen willst. Bringe auch in Erfahrung, ob der Arbeitgeber besondere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bietet, die deinen Bedürfnissen entsprechen.

Wenn das nicht gegeben ist, dann ist das ein Grund dafür, ein Jobangebot abzulehnen.

#9 Ungeeigneter Standort der Arbeitsstelle

Der Standort der Arbeitsstelle kann ein entscheidender Faktor bei deiner Entscheidung für oder gegen ein Jobangebot sein. Denn der spezifische Standort kann mit einem langen Arbeitsweg oder sogar einem ungewollten Umzug verbunden sein.

Überlege dir daher genau, wie sich der Standort auf deine Lebensqualität auswirken wird und ob du wirklich bereit bist, dich darauf einzulassen.

#10 Nicht eingehaltene Versprechen und Absprachen

Manchmal kann es Unstimmigkeiten zwischen Stellenbeschreibung, Inhalt des Vorstellungsgesprächs und Inhalt des Arbeitsvertrags geben.

So kannst du das Gefühl haben, dass der Arbeitgeber seine Versprechen nicht eingehalten hat oder dass die Stelle nicht dem entspricht, was ausgeschrieben war. Dies wiederum kann zu Unzufriedenheit und mangelndem Vertrauen in den Arbeitgeber bei dir führen.

Vergewissere dich daher, dass deine Erwartungen realistisch sind, bevor du ein Jobangebot annimmst oder ablehnst.

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Jobangebot absagen: 6 wichtige Bausteine für professionellen Eindruck

Bedenke immer, dass du mit deiner Jobentscheidung falsch liegen könntest und es dir beim Arbeitgeber, dessen Jobangebot du annimmst, im Laufe der Zeit doch nicht so gefällt wie gedacht. Dann kannst du unter Umständen später auf den Arbeitgeber zurückkommen, dessen Jobangebot du abgelehnt hast. Dafür muss er dich aber in guter Erinnerung behalten haben.

Wenn du dich in der beneidenswerten Lage befindest, ein Jobangebot ablehnen zu können, musst du also schlau sein. Reiße daher keine Brücken zum Arbeitgeber ein, dessen Jobangebot du ablehnen willst. Folgendermaßen gehst du bei einer schriftlichen Jobabsage per E-Mail oder Brief am besten vor.

#1 Jobangebot so schnell wie möglich ablehnen

Du kennst die Situation vielleicht selbst: du wartest und wartest und bekommst keine Rückmeldung vom Arbeitgeber. Und diese Ungewissheit kann dich zermürben.

Genauso geht es dem Arbeitgeber auch: wenn du deine Zusage oder Absage zu lange hinauszögerst, dann ist das unhöflich und verlängert den Einstellungsprozess für den Arbeitgeber.

Denn nach deiner Absage muss der Arbeitgeber schließlich andere Bewerber kontaktieren, um ihnen ein Jobangebot zu unterbreiten. Je länger du deine Absage hinauszögerst, desto größer ist der Aufwand für den Arbeitgeber und schlechter ist der Eindruck, den du hinterlässt.

#2 Danksagung für Jobangebot übermitteln

Dankbarkeit ist das wichtigste Gefühl, das du bei der Ablehnung des Jobangebots vermitteln solltest. Die Personaler haben sich mit deiner Bewerbung auseinandergesetzt, sich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet und es ausgewertet sowie eine Analyse der Bewerber durchgeführt. Ergo: der Arbeitgeber hat viel Zeit investiert.

Es sollte für dich eine Ehre sein, ein Jobangebot zu erhalten. Wenn du es absagen musst, dann zeige deinen Dank klar und deutlich.

#3 Etwas Positives formulieren

Wenn du ein Jobangebot erhältst, dann konntest du in einem Vorstellungsgespräch auch viel über die Stelle und den Arbeitgeber erfahren.

Gib dem Arbeitgeber in deinem Absageschreiben daher auch ein wenig Feedback darüber, was dir gefallen hat. Denn über Feedback freuen sich Arbeitgeber genauso wie Bewerber.

Wenn du der Meinung bist, dass die Stelle und der Arbeitgeber auch grundsätzlich zu dir passen würden, dann kommuniziere das so in deinem Absageschreiben. Man sieht sich schließlich immer mindestens zweimal im Leben.

#4 Begründung für Jobabsage angeben

Natürlich bist du nicht dazu verpflichtet, deine Entscheidung näher zu begründen. Du brauchst keine Kritikpunkte angeben, warum du dich gegen einen Arbeitgeber entschieden hast. In den meisten Fällen handelt es sich ja auch nicht um eine Entscheidung gegen einen Arbeitgeber, sondern um eine Entscheidung für einen anderen Arbeitgeber.

Du kannst aber durchaus Gründe nennen, ohne zu langatmige Formulierungen zu verwenden. Du kannst dabei ins Detail gehen oder die Begründung eher allgemein halten.

So könntest du beispielsweise schreiben, dass du das Jobangebot eines anderen Arbeitgebers angenommen hast oder dass das Jobangebot nicht deinen beruflichen Erwartungen für die Zukunft entspricht.

Falls es persönliche Gründe für deine Stellenabsage gibt, dann kannst du in deiner Jobabsage auch allgemein „aus persönlichen Gründen“ formulieren.

#5 Gute Wünsche für weitere Mitarbeitersuche

Wenn du am Ende deiner Jobabsage noch viel Erfolg bei der weiteren Mitarbeitersuche wünscht, rundest du damit deine freundliche Kommunikation ab und hinterlässt einen professionellen Eindruck.

Denke auch immer daran, dass die angeschriebenen Ansprechpartner schon in ein paar Monaten bei einem anderen Arbeitgeber für die Personalgewinnung verantwortlich sein könnten. Und wenn du dich dort mal bewirbst…

#6 Bewerberdaten löschen oder für weitere Jobangebote behalten

Abschließend kannst du um Rücksendung deiner Bewerbungsunterlagen und um Löschung deiner Bewerberdaten bitten, wenn du kein Interesse mehr an diesem Arbeitgeber hast.

Falls dir dagegen nur die angebotene Stelle nicht zusagt, aber du für weitere Jobangebote bei diesem Arbeitgeber offen bist, dann kannst du dies so formulieren und um Aufnahme in die Bewerberdatenbank bitten.

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Schlussgedanken über die Ablehnung eines Jobangebots

Als Bewerber weißt du selbst nur zu genau, was Absagen sind. Du willst sie eigentlich nicht haben, aber wenn doch, dann möglichst zeitnah und aussagekräftig. Halte dich bei deiner Ablehnung eines Jobangebots an deine eigenen Anforderungen.

Antworte auf ein Jobangebot innerhalb von zwei Tagen: Entweder mit Absage oder Zusage. Wenn du keine Entscheidung treffen kannst, dann bitte um Bedenkzeit. Gib eine möglichst realistische Dauer mit Begründung an und halte den Arbeitgeber nicht unnötig hin.

Zudem musst du immer bedenken, dass der abgelehnte Arbeitgeber von heute dein Arbeitgeber von morgen sein könnte. Hast du noch Fragen? Dann schreibe gerne einen Kommentar im Bewerbungsforum oder unter diesem Artikel.

Bei Fragen bitte kommentieren!

Noch Fragen?

Wenn du noch Fragen hast, dann hinterlasse gerne einen Kommentar. Als Alternative kannst du auch im Bewerbungsforum einen Beitrag verfassen. Viel Erfolg beim Bewerben!

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