Bewerbung persönlich abgeben: der erste Eindruck zählt

Eine persönliche Abgabe der Bewerbung ist immer dann sinnvoll, wenn du mit der Übergabe gleich einen überzeugenden persönlichen Eindruck hinterlassen und mit dem Ansprechpartner ins Gespräch kommen willst.

  • Nur bei passenden Stellen persönlich abgeben: Ideal für einfache Jobs, Praktika, Nebenjobs oder kleine, inhabergeführte Unternehmen.
  • Auf äußeres Erscheinungsbild achten: Gepflegte Kleidung, sicheres Auftreten und ein freundlicher Ton machen Eindruck.
  • Kurze Selbstvorstellung und Fragen vorbereiten: Zwei, drei klare Sätze über dich – plus gute Fragen zum Job.
  • Gezielt nach dem richtigen Ansprechpartner fragen: Versuche direkt mit der zuständigen Person zu sprechen.
  • Bewerbungsmappe ohne Umschlag verwenden: Direkt einsehbar, praktisch und seriös – perfekt für den persönlichen Kontakt.
  • Hybrides Vorgehen nutzen: Erst anrufen, dann persönlich abgeben, später digital nachreichen und nachfassen.

Inhaltsverzeichnis Bewerbung persönlich abgeben

Wann ist persönliche Abgabe der Bewerbung sinnvoll?

Eine persönliche Abgabe der Bewerbung bietet dir gerade bei einfachen Tätigkeiten, Praktika, Mangelberufen oder in kleinen Betrieben die Chance, einen positiven Eindruck beim Arbeitgeber zu hinterlassen.

Wichtigste Situationen für persönliche Abgabe der Bewerbung

  • „Einfache“ Tätigkeiten: Direkter Kontakt bringt dich schneller ins Gespräch.
  • Praktika & Ausbildungsstellen: Initiative wird besonders geschätzt.
  • Mangelberufe: Arbeitgeber sind offener, wenn sie dringend Arbeitskräfte suchen.
  • Inhabergeführte Betriebe: Kurze Wege zum Entscheider.
  • Persönliches Erscheinungsbild: In verkaufsnahen Berufen zählt der erste Eindruck.
  • Bewerber mit Lücken: Mündliches Erklären kann Vorbehalte abbauen.
  • Bei Aufforderung: Das ist ideal. Bereite dich exzellent vor.

Jetzt gehen wir noch ein bisschen mehr ins Detail, wann die persönliche Abgabe der Bewerbung sinnvoll ist.

#1 Einfache Tätigkeiten und lokale Jobs

Wenn du nach einem Nebenjob in der Gastronomie, im Einzelhandel oder im Handwerk suchst, ist eine persönliche Abgabe der Bewerbungsunterlagen oft gewünscht.

Du lernst direkt Mitarbeiter kennen, erfährst aus erster Hand von unbesetzten Stellen und kannst Fragen stellen.

#2 Praktika oder Ausbildungsstellen

Arbeitgeber schätzen bei Praktikanten- und Azubi-Bewerbern persönliche Gespräche.

Wenn du eher im ländlichen Raum wohnst und dich ein paar Straßen weiter bewerben willst, dann versuche mal diese Bewerbungsstrategie.

Denn warum solltest du deine Bewerbungsunterlagen umständlich per Post schicken oder anonym in den Briefkasten stecken?

#3 Mangelberufe (Pflege, Handwerk, Gastronomie)

Wenn es kaum Fachkräfte gibt, sind Arbeitgeber über jeden Bewerber erfreut.

Du kannst persönlich auf deine Vorteile hinweisen und direkt deine Wünsche hinsichtlich Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen und natürlich Entlohnung erörtern.

An den Antworten erkennst du, wie realistisch die Erfüllung deiner Wünsche ist.

In einer Branche mit Fachkräftemangel bist du aber immer im Vorteil, weil du dir deinen Arbeitgeber praktisch aussuchen kannst – und nicht umgekehrt.

#4 Kleine, inhabergeführte Betriebe

In Firmen mit wenigen Mitarbeiterinnen sitzt die Chefin oft direkt im Büro neben dem Empfang.

Eine persönliche Übergabe einer Bewerbungsmappe ist ideal, damit du unmittelbar das Betriebsklima kennenlernst.

#5 Aufforderung zur persönlichen Abgabe

Manche Arbeitgeber wünschen explizit: „Bringen Sie uns Ihre Unterlagen vorbei“.

In diesem Fall ist der Bewerbungsweg Pflicht. Bereite dich gut vor und überlege dir ein paar Fragen, die du wirklich wissen möchtest.

#6 Jobs mit hohem optischen Anspruch

Im Verkauf, in Fitnessstudios oder bei Eventagenturen zählt dein Erscheinungsbild.

Ein freundliches, gepflegtes Auftreten während der persönlichen Abgabe der Bewerbung zeigt, dass du die Branchenregeln bereits verstehst.

#7 Bewerber mit Lücken oder Schwächen

Wenn dein Werdegang nicht glänzt und Lücken aufweist (abgebrochene Ausbildung, Krankheit, Pflege von Angehörigen, Arbeitslosigkeit usw.), ist ein persönliches Gespräch Gold wert.

Dann erhalten Arbeitgeber erst einen persönlichen Eindruck von dir, bevor sie von Lücken und Hindernissen deines Lebenslaufs erfahren.

Fazit zum Sinn der persönlichen Bewerbungsabgabe

Wir raten dir, die Option der persönlichen Abgabe stets abzugleichen, ob sich Aufwand und Nutzen lohnen.

In unserer Bewerbungsberatung merken wir: Je ländlicher die Region, desto wichtiger sind Papier- und persönliche Kontakte.

In handwerklichen oder lokalen Dienstleistungsbetrieben (zum Beispiel Gastronomie, Einzelhandel, Friseursalon) ist eine persönliche Bewerbungsabgabe oft noch üblich. In IT-, Beratungs- oder Konzernumgebungen hingegen dominieren Online-Formulare.

Auch als Berufseinsteiger ohne Netzwerk kannst du mit der persönlichen Abgabe erste Kontakte knüpfen.

Wir raten gerade Ausbildungsbewerbern dazu, ihre Bewerbung um einen Ausbildungsplatz persönlich abzugeben.

Aber nur wenn der Ausbildungsbetrieb in der Nähe ist.

Die persönliche Abgabe ist vor allem dann ratsam, wenn du denkst, dass es irgendwelche Hindernisse gibt.

Schon die Vorstellung einer direkten Bewerbungsübergabe ändert dein Mindset. Du siehst nicht die Hindernisse, sondern die Chancen.

Eine Ausbildungsbewerberin, die wir beraten haben, wollte beispielsweise unbedingt Tischlerin werden. Aber sie hatte Angst, dass sie schon wegen ihres Geschlechts abgelehnt werden wird.

Ein Trugschluss.

Denn die Tischlereibetriebe waren sehr erfreut, dass eine junge Frau persönlich vorbeikommt. Es ergaben sich produktive Gespräche, Besichtigungen und Praktika.

Manchmal musst du als Bewerber mutig sein. Das gilt für viele ungewöhnliche Bewerbungssituationen.

Wenn du eine Wiedereinsteigerin nach Familienzeit bzw. längerer Krankheit bist, erzeugst du durch direkten Augenkontakt Empathie für deine individuelle Situation. Das haben uns in den letzten 20 Jahren viele Bewerberinnen berichtet.

Und als Quereinsteiger ohne branchenspezifische Erfahrungen verdeutlichst du mit einem persönlichen Auftritt deine Kompetenzen, die in Lebenslauf und Zeugnissen nicht ablesbar sind (zum Beispiel Motivation, Lernbereitschaft).

Du siehst: Es gibt viele Bewerbungssituationen, in denen eine persönliche Abgabe der Bewerbungsunterlagen sinnvoll ist.

Aber nicht immer. In einem anderen Fall rieten wir einer Bewerberin von einer persönlichen Abgabe in einer großen Logistikfirma ab.

Denn wir wussten, dass der Konzern nur digitale Unterlagen akzeptiert. Stattdessen rieten wir ihr dazu, vor allem ihr veraltetes LinkedIn-Profil noch mal zu optimieren.

Kurz nach der digitalen Bewerbungsabgabe wurde sie via E-Mail kontaktiert und zum Assessment eingeladen.

Daher: Immer erst recherchieren, dann individuell entscheiden.

Lasse uns noch einmal kompakt die Vorteile und Nachteile dieser Bewerbungsstrategie beleuchten.

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Vorteile und Nachteile der persönlichen Abgabe der Bewerbung

Zu den Vorteilen der persönlichen Abgabe der Bewerbungsunterlagen zählen:

  1. Direkter Kontakt zum Entscheider: Du hast die Chance, dich persönlich vorzustellen und sofort Sympathien zu wecken.
  2. Stärkerer erster Eindruck: Kleidung, Auftreten und Stimme wirken oft überzeugender als nur Worte auf Papier.
  3. Besonders hilfreich bei Lücken im Lebenslauf: Du kannst Vorbehalte entkräften und schwierige Punkte direkt ansprechen.
  4. Höhere Aufmerksamkeit für deine Bewerbung: Eine Mappe, die persönlich überreicht wird, geht seltener unter.
  5. Gelegenheit für spontane Rückfragen: Du kannst Interesse zeigen und wichtige Informationen zum Job direkt erfragen.
  6. Positives Signal von Eigeninitiative: Personalverantwortliche schätzen Bewerber, die sich aktiv zeigen.

Zu den Nachteilen der persönlichen Abgabe der Bewerbungsmappe zählen:

  1. Kein garantierter Kontakt zum Ansprechpartner: Oft triffst du nur Empfangspersonal oder eine Vertretung – ohne Effekt.
  2. Erhöhter Aufwand: Zeit, Fahrtkosten und Vorbereitung stehen nicht immer im Verhältnis zum Nutzen.
  3. Nicht praktikabel bei großen Unternehmen: Standardisierte Prozesse lassen persönliche Übergaben kaum zu.
  4. Druck, sofort mündlich zu überzeugen: Wenn du unsicher wirkst oder unvorbereitet bist, kann das negativ auffallen.
  5. Gesprächsinhalte nicht im Anschreiben verwertbar: Nachträgliches Einbauen von Infos aus dem Gespräch ist nicht mehr möglich.

Was bedeutet das für dich?

Überprüfe die Vorteile und Nachteile für deine individuelle Bewerbungssituation. In vielen Fällen ist die persönliche Abgabe der Bewerbung sinnvoll, aber nicht immer.

Wenn du dich zur persönlichen Abgabe entscheidest, dann ist der folgende Abschnitt besonders wichtig für dich.

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Persönliche Bewerbung: Der erste Eindruck zählt

Dein Auftreten bei der persönlichen Übergabe entscheidet darüber, ob du Sympathien gewinnst und Interesse an deiner Person weckst.

Wichtigste Schlüsselfakten für persönliche Überreichung der Bewerbung

  • Professionelles Auftreten: Freundlich, seriös und selbstbewusst wirken.
  • Bewerbungsmappe statt Umschlag: Direkter Zugriff ohne Öffnen des Umschlags.
  • Richtigen Ansprechpartner erfragen: Nutze den Moment an Empfang oder Ladentheke.
  • Kurze Selbstvorstellung & Fragen: Zeige Vorbereitung und echtes Interesse.
  • Alternative bei Abwesenheit: Freundliche Bitte um Weiterleitung der Mappe.

Wenn du mehr über den konkreten Ablauf erfahren willst, dann lies direkt weiter. Im Anschluss geben wir dir noch Tipps zur optimalen Vorbereitung.

Wie du sicherlich weißt, ist der erste Eindruck besonders wichtig, um Sympathien aufzubauen. Das ist gerade der große Vorteil der persönlichen Übergabe deiner Bewerbungsdokumente.

Mit einem freundlichen, seriösen und selbstsicheren Auftreten kannst du somit einen Vorteil erzielen.

Für die persönliche Übergabe der Bewerbung ist eine Bewerbungsmappe sinnvoll. Damit fährst oder gehst du zum jeweiligen Arbeitgeber.

An der Ladentheke, am Empfang oder (bei sehr kleinen Unternehmen) in einem Büro fragst du nach dem richtigen Ansprechpartner für die Personalauswahl, da du gerne deine Bewerbung persönlich abgeben willst.

Wenn du deine Bewerbung persönlich übergeben willst, dann solltest du immer versuchen, die Bewerbung dem vermutlichen Ansprechpartner für die Personalauswahl (Inhaberin, Filialleiter, Personalsachbearbeiter) direkt zu übergeben und ein kurzes Gespräch zu führen.

Begrüße die Empfangsperson freundlich: „Guten Tag, ich bin [Name]. Ich würde gerne meine Bewerbungsunterlagen für die Stelle als [Position] persönlich abgeben und kurz Herrn/Frau [Name] sprechen.“

Lächle dabei und halte deine Bewerbungsmappe griffbereit und nicht in einer Tasche oder im Rucksack versteckt.

Du musst immer davon ausgehen, dass die gewünschten Ansprechpartner nur wenig Zeit haben. Deshalb bereite dich auf das Gespräch gut vor. In einigen kurzen Sätzen musst du dein Anliegen darstellen können.

Bereite auch einige konkrete Fragen vor, die dein Interesse zeigen und die du im persönlichen Gespräch stellen kannst. Die Fragen können sich um die typischen Aufgaben und den Arbeitgeber drehen.

Wenn die verantwortliche Ansprechperson anwesend ist, dann beginne beispielsweise folgendermaßen:

„Guten Tag, ich bin [Name] und interessiere mich für die Stelle als [Stellenbezeichnung]. Darf ich Ihnen kurz erklären, warum gerade Ihre Firma für mich spannend ist?“

Nenne kurz deine Motivation und eine konkrete Stärke, zum Beispiel: „Ich bringe drei Jahre Erfahrung im Kundenservice mit und möchte Ihre langjährige Expertise in [Branche] gerne unterstützen.“

Eine kurze Selbstdarstellung kannst du vorher gut üben.

Dann kannst du noch zwei oder drei Fragen zum Arbeitgeber oder zum Job stellen. Im Idealfall ergibt sich ein Dialog.

Nicht immer ist eine persönliche Abgabe beim gewünschten Ansprechpartner möglich. Wir empfehlen dir, freundlich nachzufragen, wann ein sinnvoller neuer Termin ist.

Alternativ lässt du deine Unterlagen beim Empfang und bittest um eine Weiterleitung deiner Bewerbungsmappe.

Frage die Empfangsperson freundlich: „Könnten Sie meine Unterlagen bitte an Herrn/Frau [Name] weiterleiten? Ich würde mich sehr über eine kurze Rückmeldung freuen, ob er/sie Gelegenheit hatte, meine Mappe anzusehen.“

Fazit zur persönlichen Abgabe der Bewerbung

Wir empfehlen dir, vorab eine knackige Vorstellung (Elevator Pitch) zu üben und ein paar relevante Fragen parat zu haben.

Aus Personalersicht wirkst du dann so wie ein Bewerber, der sich wirklich mit der Firma auseinandergesetzt hat.

Wie du dich auf die persönliche Abgabe der Bewerbungsunterlagen vorbereiten kannst, liest du im nächsten Kapitel.

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Vorbereitung auf direkte Bewerbungsabgabe

Eine gute Vorbereitung ist wichtig für ein überzeugendes Auftreten, wenn du deine Bewerbung persönlich abgeben willst.

#1 Über den Arbeitgeber recherchieren

Du recherchierst den Namen des zuständigen Personalsachbearbeiters oder der Inhaberin.

Darüber hinaus beschäftige dich mit dem Arbeitgeber: Produkte, Größe, aktuelle Themen usw.

#2 Kurze Präsentation vorbereiten

Bei der persönlichen Begegnung willst du deine Kernbotschaft in wenigen Sätzen übermitteln.

Daher übe vorab eine kurze Präsentation von maximal 30 Sekunden (Elevator Pitch), in der du dich kurz vorstellst, deine Motivation erklärst und auf die eigene Mehrwert-Kompetenz eingehst.

#3 Telefonische Ankündigung

Wenn du dich telefonisch blind bewirbst und nach offenen Stellen fragst, dann kannst du bei positiven Signalen nach einer persönlichen Übergabe fragen:

„Ist Frau Müller heute im Haus?“

Oder:

„Kann ich Ihnen meine Bewerbung heute noch persönlich überreichen?“

Das funktioniert natürlich nur, wenn der Arbeitgeber seinen Sitz auch in der Nähe hat.

Wenn du dich nicht blind bewirbst, dann brauchst du dich auch nicht telefonisch anzukündigen.

Und wenn du in der Stadt nach Job-Aushängen recherchierst, dann fragst du natürlich direkt im Laden nach der Ansprechpartnerin.

#4 Zeitpunkt wählen

Zwischen 10 Uhr und 11:30 Uhr sowie 14 Uhr und 16 Uhr ist in kleinen Betrieben oft weniger Andrang.

In Personalabteilungen größerer Firmen gibt es feste Bürozeiten. Eine Nachfrage am Empfang hilft dir, unproduktive Wartezeiten zu vermeiden.

#5 Mappe ohne Umschlag präsentieren

Eine klassische Bewerbungsmappe ist ideal, weil sie sofort geöffnet werden kann. Vermeide geschlossene Umschläge, denn du willst nicht nur Dokumente übergeben, sondern ins Gespräch kommen.

Eine ungepflegte Präsentationsmappe kann den ersten Eindruck zerstören. Verwende immer saubere Unterlagen.

#6 Fragen überlegen

Notiere dir zwei oder drei offene Fragen, die dein Interesse zeigen und deren Antwort dir bei deiner Jobentscheidung weiterhilft.

Zum Beispiel: „Welche Aufgaben sind beim Einstieg am wichtigsten?“ oder „Wie groß ist das Team, in dem ich arbeiten würde?“

#7 Kleidung auswählen

Du solltest bei der persönlichen Vorstellung nicht gerade Party- oder Sportkleidung tragen. Das versteht sich wohl von selbst.

Im Büro-Umfeld: Saubere Business-Casual-Kleidung.

Im Handwerk: Gepflegte, aber pragmatische Kleidung ohne Flecken.

#8 Bewerbungsstrategie ergänzen

Ein QR-Code auf dem Lebenslauf oder Deckblatt kann zu deinem LinkedIn-Profil oder Portfolio führen. So zeigst du digitale Kompetenz.

Zudem kannst du offerieren, dass du deine Bewerbungsunterlagen auch gerne noch einmal per E-Mail zusendest.

Fazit zur Vorbereitung auf persönliche Bewerbungsübergabe

Mit ein wenig Vorbereitung holst du das Maximum aus der persönlichen Übergabe der Bewerbungsunterlagen heraus.

Aber du musst es auch nicht zu kompliziert machen. Es ist schließlich noch kein Vorstellungsgespräch.

Die persönliche Übergabe deiner Bewerbung soll eine zusätzliche Chance für dich sein. Du darfst dich aber nicht zu sehr unter Druck setzen.

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Probleme bei der persönlichen Übergabe der Bewerbungsunterlagen

Die persönliche Übergabe kann dir Türen öffnen, aber birgt die Gefahr, unnötig Zeit und Aufwand zu investieren.

Wichtigste Schlüsselfakten zu Hindernissen bei persönlicher Übergabe

  • Mündliches Auftreten zählt: Unsicherheit wirkt schnell unprofessionell.
  • Anschreiben unabhängig aufbauen: Gesprächsinhalte können nicht ins Schreiben einfließen.
  • Große Unternehmen meiden: Standardisierte Prozesse verhindern persönliche Abgaben.
  • Risiko „Falsche Person“: Zeit- und Fahrtaufwand ohne Vorteil möglich.

Bei einer persönlichen Übergabe der Bewerbung kommst du im Idealfall mit Inhabern oder Mitarbeitern des Arbeitgebers ins Gespräch. Ein großer Nachteil der persönlichen Abgabe besteht unter Umständen darin, dass du mündlich überzeugend auftreten musst.

Darüber hinaus kannst du im zu übergebenden Anschreiben nicht auf Gesprächsinhalte eingehen.

Gerade bei Initiativbewerbungen ist es daher eine Alternative, wenn du vor der Bewerbungserstellung ein Telefonat mit dem jeweiligen Arbeitgeber führst.

So erfährst du gleich, ob überhaupt eine Stelle zu besetzen ist und welcher Bewerbungsweg gewünscht wird. Manchmal sagen die Gesprächspartner dann auch: „Ja, kommen Sie gerne vorbei.“

Bei größeren Arbeitgebern ist diese Bewerbungsmethode der persönlichen Übergabe nicht praktikabel, da es eigene Personalabteilungen gibt und die Personalauswahl stark standardisiert ist. Zudem gehen auf eine Stellenanzeige sehr viele Bewerbungen ein.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass du den gewünschten Ansprechpartner gar nicht antriffst bzw. dieser beschäftigt ist, sodass du die Bewerbung bei der Sekretärin, dem Pförtner oder einem anderen Mitarbeiter abgeben musst.

Dann investierst du selbst Zeit und Fahrtkosten, aber ohne den Vorteil der persönlichen Abgabe nutzen zu können. Diese Möglichkeit der Enttäuschung solltest du dir bewusst sein.

Fazit zu Hindernissen bei persönlicher Abgabe

Wir empfehlen dir bei Initiativbewerbungen, zunächst telefonisch abzuklären, ob der direkte Weg der persönlichen Übergabe gewünscht ist. Personalverantwortliche schätzen gezielte, effiziente Bewerber.

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Bewerbung persönlich abgeben: Umschlag beschriften?

Bei der persönlichen Abgabe verzichtest du auf einen verschlossenen Umschlag und setzt stattdessen auf eine professionelle Bewerbungsmappe, damit deine Unterlagen sofort einsehbar sind.

Wichtigste Schlüsselfakten zum Umschlag bei persönlicher Übergabe

  • Kein Umschlag nötig: Mappe erlaubt direkten Einblick.
  • Übersichtliche Ordnung: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Deckblatt (optional) klar strukturieren.
  • Schlichtes, hochwertiges Material: Keine Ablenkung durch bunte Designs.
  • Zeitersparnis für den Empfänger: Kein Aufreißen, keine Papierverschwendung.

Du gehst ja sicherlich davon aus, dass du die gewünschte Ansprechpartnerin auch antriffst und ihr deine Bewerbungsunterlagen persönlich geben kannst?

Dann brauchst du keinen Umschlag, den du zuklebst! Und dann erübrigt sich auch die Frage nach der Beschriftung.

Bei der persönlichen Übergabe bist du mit einer einfachen Bewerbungsmappe im Vorteil.

Denn deine Ansprechpartnerin kann gleich einen Blick in die Bewerbungsmappe werfen, ohne einen Umschlag aufreißen zu müssen. Das wäre Papierverschwendung.

Denke daher mal nicht über einen Briefumschlag nach, mit dem du alles verpackst. Denke stattdessen an einen genialen Eyecatcher, mit dem du dein Interesse am Job zeigst.

So haben wir zum Beispiel einer Köchin mit 15 Jahren Berufserfahrung empfohlen, für eine Bewerbung nach einem Umzug ihre Bewerbungsmappe persönlich bei touristischen Betrieben abzugeben.

Sie wollte erst auch unbedingt einen Umschlag benutzen und ihre geniale Idee verstecken. Sie hatte nämlich eine Menükarte mit ihren liebsten Rezepten erstellt.

Zum Glück konnten wir sie davon überzeugen, den Umschlag jeweils wegzulassen. Die Restaurantleiter waren jedenfalls begeistert.

Fazit zum Umschlag bei persönlicher Abgabe der Bewerbung

Wir schlagen dir eine ordentliche Bewerbungsmappe vor. So zeigst du Wertschätzung für die Zeit des Entscheiders und unterstreichst deine Professionalität.

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Zum guten Schluss zur persönlichen Abgabe deiner Bewerbung

Die persönliche Abgabe deiner Bewerbung lohnt in vielen Ausnahmefällen: mit klarer Vorbereitung und einer passenden Präsentation in der Bewerbungsmappe.

Wichtigste Schlüsselfakten zur persönlichen Abgabe der Bewerbung

  • Entfernung beachten: Lange Anfahrten lohnen sich meist nicht.
  • Nur Ausnahmen wählen: Kleine Betriebe oder persönliche Aufforderung rechtfertigen den Aufwand.
  • Kurze Selbstvorstellung & Fragen vorbereiten: Zeit beim Arbeitgeber ist kostbar.
  • Umschlag weglassen: Damit du sofort ins Gespräch kommen kannst.
  • Ziel: Gespräch mit dem Entscheider, nicht nur Abliefern der Unterlagen.

Diese Bewerbungsstrategie ist durch die Entfernung zwischen deinem Wohnort und dem Sitz des Arbeitgebers eingeschränkt.

Eine persönliche Abgabe deiner Bewerbungsunterlagen ist in vielen Ausnahmefällen sinnvoll.

Dein Ziel sollte es bei dieser Bewerbungsstrategie immer sein, Initiative zu zeigen und einen guten persönlichen Eindruck beim Entscheider zu hinterlassen.

Wir wissen: Jeder Bewerbungsweg ist individuell.

Wenn du überlegst, deine Unterlagen persönlich abzugeben, dann plane sorgfältig. Bereite Mappe, Kleidung und Elevator Pitch vor.

Ein gut geplanter Besuch kann dir den entscheidenden Vorsprung verschaffen.

Zeige, dass hinter den Unterlagen ein Mensch mit Persönlichkeit steckt.

Aus unserer Beratungspraxis empfehlen wir dir:

Ein hybrider Ansatz – digitale Bewerbung, dann persönliches Nachhaken – kombiniert Effizienz mit persönlicher Note und verschafft dir den entscheidenden Vorsprung.

Viel Erfolg!

Wichtige Fragen und Antworten zur Bewerbung persönlich übergeben

Wie gibt man eine Bewerbung ab?

Wenn du deine Bewerbung persönlich abgeben willst, dann packe deine Unterlagen in eine Bewerbungsmappe. Bereite eine kurze Selbstvorstellung und Fragen vor.

Gehe beim Arbeitgeber vorbei und frage nach dem gewünschten Ansprechpartner. Weitere Tipps im Artikel.

Bewerbung persönlich abgeben mit oder ohne Umschlag?

Bei einer persönlichen Abgabe deiner Bewerbung benötigst du keinen Umschlag.

Denn du willst nicht nur deine Bewerbung loswerden, sondern mit der richtigen Ansprechpartnerin ins Gespräch kommen.

Ein Umschlag stört dann nur.

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