Ausformulierter Lebenslauf Beispiel + Tipps

Das Anschreiben und der Lebenslauf bilden die Grundelemente einer Bewerbungsmappe. In der Regel genügt ein Lebenslauf in tabellarischer Form. In seltenen Fällen fordern Arbeitgeber und Institutionen alternativ einen ausformulierten Lebenslauf. Dieser soll manchmal sogar handschriftlich geschrieben sein.

Ausformulierter Lebenslauf Muster PDF

Wann ausformulierten Lebenslauf schreiben?

Schreibe und versende einen ausformulierten Lebenslauf nur dann, wenn dies ausdrücklich gewünscht wird. Denn der tabellarische Lebenslauf bildet den Standard beim Bewerben.

So kann für folgende Situationen, Arbeitgeber und Institutionen ein ausformulierter Lebenslauf notwendig sein:

  • Bundespolizei und Landespolizei
  • Bundeswehr
  • Stipendium
  • Einbürgerung
  • Freiwilligendienst
  • Praktikum
  • Auslandsaufenthalt

In Ausnahmefällen kannst du auch freiwillig einen ausformulierten Lebenslauf schreiben. Denn so kannst du dich von anderen Bewerbern abheben. In kreativen Berufen kannst du unter Umständen mit dieser Bewerbungsstrategie Pluspunkte sammeln.

Was ist ein ausformulierter Lebenslauf in Textform?

Im Gegensatz zur tabellarischen Form führst du deine Angaben bei einem ausformulierten Lebenslauf nicht stichwortartig auf. Stattdessen musst du deine Daten, Argumente und Fakten in vollständigen Sätzen ausformulieren.

Wie ausformulierten Lebenslauf schreiben?

Folgende Informationen kommen in den ausformulierten Lebenslauf:

  • 1. Persönliche Daten
  • 2. Bildungsweg
  • 3. Berufserfahrungen
  • 4. Kenntnisse und Fähigkeiten

Inhaltlich sollte dein ausformulierter Lebenslauf dem tabellarischen Lebenslauf in nichts nachstehen. Denn auch beim Lebenslauf in Textform stehen dein Werdegang sowie deine Qualifikationen und Kenntnisse im Vordergrund.

1. Persönliche Daten

Du solltest die Aufteilung des Standard-Lebenslaufes beibehalten und deinen Text dementsprechend in Absätze unterteilen. Der erste Absatz befasst sich mit deinen persönlichen Daten, wie zum Beispiel Name, Adresse und Kontaktdaten.

2. Bildungsweg

Im Anschluss daran finden deine schulische sowie berufliche bzw. akademische Ausbildung Platz, auf die du an dieser Stelle näher eingehst.

Wenn du noch nicht sehr berufserfahren bist, dann gehe auf deine wichtigsten Stationen inhaltlich näher ein. Du kannst Noten, Schwerpunkte, Ausbildungsinhalte oder Projekte in diesem Abschnitt des ausformulierten Lebenslaufs angeben.

3. Berufserfahrungen

Im folgenden Abschnitt schreibst du über deine Berufserfahrung und deine bisherigen praktischen Tätigkeiten. Hierbei hast du die Möglichkeit, deine speziellen Aufgaben anzugeben und dabei deine Vorzüge hervorzuheben.

Als berufserfahrene Bewerberin kannst du den Ausbildungs- und den Praxis-Abschnitt auch miteinander vertauschen. In Abhängigkeit von deiner persönlichen Situation ist auch eine Vermischung möglich.

4. Kenntnisse und Fähigkeiten

Mit besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten, wie Fremdsprachenkenntnisse, IT-Kenntnisse oder Auslandsaufenthalte, und speziellem Fachwissen beendest du deinen ausformulierten Lebenslauf. Damit machst du die Lebenslaufleserin auf weitere wichtige Vorzüge aufmerksam.

Worauf beim ausformulierten Lebenslauf achten?

Da der tabellarische Lebenslauf die übliche Form des Lebenslaufs bildet, stellt bereits die ausführliche Version eine Besonderheit an sich dar.

Neben einem Überblick über den Werdegang und die einzelnen Qualifikationen gewinnt die Lebenslaufleserin bei einem ausformulierten Lebenslauf zusätzlich einen Eindruck von deinem sprachlichen Ausdrucksvermögen. Daher spielen Verständlichkeit und Lesbarkeit beim ausformulierten Lebenslauf eine zentrale Rolle.

Die simple Aufzählung der einzelnen Daten ist nicht Sinn und Zweck des ausformulierten Lebenslaufs. Achte bei der Formulierung darauf, dass du die Stationen deines Werdegangs sinnvoll miteinander verknüpfst und ganze Sätze verwendest.

Zum guten Schluss

Diese Lebenslaufvariante bietet dir eine zusätzliche Gelegenheit, deine Vorzüge näher zu beleuchten und deine Persönlichkeit umfassend darzustellen. Der Übergang zu einem Motivationsschreiben ist oftmals fließend. Viele Tipps haben wir für dich im Artikel zum ausführlichen Lebenslauf zusammengestellt.

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