Im Prinzip gelten bei E-Mail-Bewerbungen hinsichtlich der Auswahl der Anlagen dieselben Regeln wie bei Papierbewerbungen.
Die wichtigsten Anlagen bei einer E-Mail-Bewerbung sind:
- höchster Schulabschluss
- höchster Bildungsabschluss
- Arbeitszeugnisse der vergangenen fünf Jahre
- relevante Weiterbildungsnachweise
Beachte die folgenden Tipps rund um die Anlagen einer E-Mail-Bewerbung.
➤ #1 Vorgaben des Arbeitgebers beachten
Beachte noch genauer, welche Anlagen bei einer E-Mail-Bewerbung vom Arbeitgeber überhaupt verlangt werden. Sende in deiner E-Mail-Bewerbung nicht mehr mit, als unbedingt notwendig.
➤ #2 Anzahl und Art der Anlagen abhängig von Job und Erfahrung
Die Anzahl und Art der Anlagen bei einer E-Mail-Bewerbung ist davon abhängig, wofür du dich bewirbst. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob es sich um eine E-Mail-Bewerbung oder Papierbewerbung handelt.
Wenn es keine Vorgaben gibt, dann schicke als berufsunerfahrene Bewerberin als Anlagen einer E-Mail-Bewerbung einen Nachweis deines höchsten Bildungsabschlusses mit. Außerdem kannst du Zeugnisse der wichtigsten praktischen Erfahrungen mitsenden.
Als berufserfahrener Bewerber sendest du bei als Anlagen bei einer E-Mail-Bewerbung vor allem deine Arbeitszeugnisse mit, die insbesondere die letzten fünf Berufsjahre betreffen.
Zusätzlich kannst du Zeugnisse über deinem relevanten Ausbildungs- oder Studienabschluss mitsenden. Darüber hinaus wähle nur wirklich relevante Weiterbildungsnachweise aus.
➤ #3 Kein Nachweis des vollständigen Werdegangs durch Anlagen
Es besteht auch bei E-Mail-Bewerbungen keine Pflicht, deinen kompletten Werdegang anhand von Anlagen in Form von Zeugnissen und Nachweisen “nachzuweisen”.
Du sendest immer solche Nachweise und Zeugnisse mit, die für dich relevant sind und auf dein Bewerbungsziel einzahlen. Im verlinkten Artikel erhältst du noch mehr Tipps zur Auswahl der Bewerbungsanlagen.
➤ #4 Bewerbungsunterlagen nachreichen
Biete dem Arbeitgeber in der begleitenden E-Mail an, dass du bei Bedarf gerne weitere Bewerbungsunterlagen nachreichst.
➤ #5 Zwei PDF-Dateien verschicken
Es ist sehr praktikabel erwiesen, wenn du bei einer Bewerbung per E-Mail mehrere Anlagen zu PDF-Dateien bündelst.
Als arbeitgeberfreundlich hat sich folgende Variante erwiesen: Du erstellst für das Anschreiben einerseits und den Rest der Bewerbungsunterlagen andererseits jeweils separate PDF-Dateien.
➤ #6 PDF-Dateien eindeutig bezeichnen
Wähle für die Anlagen eine eindeutige Bezeichnung, die auch deinen Vor- und Zunamen enthält. So kann der Arbeitgeber die Anlagen nach dem Herunterladen besser zuordnen.
➤ #7 Anschreiben im E-Mail-Text nicht wiederholen
Das Anschreiben schreibst du nicht noch einmal in den E-Mail-Text, sondern hängst es als Anhang an.
➤ #8 Anlagen in E-Mail auflisten
Wenn du sehr viele Anlagen beilegst, dann gib im E-Mail-Text eine Auflistung der gesamten Anlagen an. Das ist dann quasi eine Art Anlagenverzeichnis.
➤ #9 Individuellen Begleittext schreiben
Im besten Falle schneidest du den E-Mail-Text individuell auf den Arbeitgeber und die jeweilige Stelle zu. Für die Formulierung des Begleittextes der E-Mail hast du verschiedene Möglichkeiten.
➤ #10 Keine starren Dateigrößen
Bei einer E-Mail-Bewerbung gibt es heutzutage keine starren MB-Grenzen von 5 MB, 10 MB oder 15 MB für die Anlagen mehr. Die Qualität deiner gescannten Nachweise sollte hoch sein. Aber das ist auch mit geringen Dateigrößen zu erreichen.
Zum guten Schluss: Welche Anlagen bei E-Mail-Bewerbung?
Wenn du dich per E-Mail bewerben willst, dann ist Vorbereitung das A und O. Denn so vermeidest du Frustration. Eine E-Mail-Bewerbung erhöht teilweise den Aufwand bei der Erarbeitung und Präsentation der aussagekräftigen Anlagen. Nimm dir ausreichend Zeit für die Auswahl, welche Anlagen bei E-Mail-Bewerbung wirklich hilfreich sind.