Was kann man nach der Ausbildung machen: 10 Möglichkeiten für ausgelernte Azubis

Wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast, dann öffnen sich viele Türen für dich. Du hast die Qual der Wahl, wie es für dich weitergeht. Wir stellen dir in diesem Ratgeber die 10 häufigsten Möglichkeiten vor, die man nach einer Ausbildung machen kann.

Inhaltsverzeichnis: Was machen nach Ausbildung?

Was kann man nach der Ausbildung machen: 10 Möglichkeiten nach abgeschlossener Ausbildung
Was kann man nach der Ausbildung machen: 10 Möglichkeiten nach abgeschlossener Ausbildung

Übernahme nach Ausbildung im Ausbildungsbetrieb

Die typische Antwort auf “Was kann man nach der Ausbildung machen?” ist:

DieÜbernahme durch bisherigen Ausbildungsbetrieb, wenn du erfolgreich deine Ausbildung abgeschlossen hast. Eine Übernahme kann befristet oder unbefristet sein.

Je größer der Arbeitgeber ist, desto wahrscheinlicher ist ein Übernahmeangebot. Wenn du mit deinem Ausbildungsbetrieb zufrieden bist, dann kannst du dich auch immer aktiv um eine Übernahme bewerben.

Besonders wichtig ist in dieser Situation:

Kommuniziere vor dem Ausbildungsende mit Vorgesetzten klar über deine beruflichen Ziele und Entwicklungspläne. So nimmst du deine berufliche Karriere selbst in die Hand und wartest nicht nur ab.

Wie die Modalitäten einer Bewerbung sind, hängt vom jeweiligen Arbeitgeber ab. Manchmal benötigst du ein ausführliches Anschreiben. In anderen Fällen wiederum reicht ein kurzes Anschreiben oder die Teilnahme an einem Übernahmegespräch.

Mit einer Übernahme bietet sich die Möglichkeit zur Weiterentwicklung innerhalb des bisherigen Unternehmens. Dies kann eine Beförderung oder die Übernahme von zusätzlicher Verantwortung umfassen.

Im Artikel Bewerbung zur Übernahme nach Ausbildung erhältst du viele Tipps und Muster für diese Bewerbungssituation.

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Zweite Ausbildung für Berufswechsel nach abgeschlossener Ausbildung

Manchmal stellst du schon während deiner Ausbildung fest, dass sich deine Interessen und beruflichen Ziele geändert haben. Dann kannst du dich für ein anderes Fachgebiet entscheiden und dich um eine zweite Ausbildung bewerben.

Mit der zweiten Ausbildung erwirbst du dann die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um dein gewünschtes Berufsziel zu erreichen und einen Berufswechsel anzustreben. Eine zweite Ausbildung ist keine Schande, wenn du deine Entscheidung vorher genau abwägst.

Besonders, wenn du dich für eine ganz andere Fachrichtung als die der ersten Ausbildung entscheidest, ist eine zweite Ausbildung sinnvoll.

Damit deine Entscheidung Hand und Fuß hat, kannst du alternativ auch erst Praktika oder einen Freiwilligendienst in der gewünschten Fachrichtung absolvieren.

Im verlinkten Artikel erhältst du viele Tipps, die dir bei einer Bewerbung um eine zweite Ausbildung helfen.

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Was tun nach Ausbildung: (duales) Studium beginnen

Wenn du dir die Frage stellst, was man nach einer Ausbildung machen kann, dann ist ein (duales) Studium sicherlich eine relevante Option für dich. Du benötigst dafür allerdings eine Hochschulzugangsberechtigung.

Es gibt bundesweit zehntausende von Studiengängen:

Deine abgeschlossene Ausbildung ist in der Regel das fachliche Fundament für deine Studienentscheidung. Daher thematisiere sie in deiner Bewerbung um einen Studienplatz.

Überprüfe vorher, ob du mit deinem Schulabschluss und deiner abgeschlossenen Ausbildung die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium erfüllst. Die können von Hochschule zu Hochschule und von Bundesland zu Bundesland durchaus unterschiedlich sein.

Hast du kein Abitur oder einen anderen Schulabschluss mit (Fach-)Hochschulreife? Dann benötigst du für einStudium in der Regel neben der abgeschlossenen Ausbildung noch ein paar Jahre Berufserfahrung oder eine qualifizierte Weiterbildung.

Informiere dich darüber, damit du auch ohne Abitur so schnell wie möglich ein Studium beginnen kannst.

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Festanstellung bei anderem Arbeitgeber nach Ausbildung

Natürlich musst du nicht bei deinem Ausbildungsbetrieb bleiben.

Stattdessen kannst du deinen Ausbildungsbetrieb auf eigenen Wunsch verlassen. Dann suchst du dir interessante berufliche Perspektiven außerhalb deines gewohnten Umfelds.

Dabei muss es nicht unbedingt zu Problemen mit Ausbildern, Vorgesetzten und Kollegen gekommen sein. Die Gründe für einen Arbeitgeberwechsel sind vielfältig:

So kannst du aus privaten Gründen in eine andere Region ziehen.

Oder du möchtest die Branche wechseln.

Oder du suchst nach einem Arbeitgeber, der sich strukturell von deinem Ausbildungsbetrieb unterscheidet.

Oder du willst einfach neue Perspektiven und Ansätze kennenlernen.

Oder die Bezahlung ist höher als das Gehaltsangebot deines bisherigen Ausbildungsbetriebs.

Oder der Ausbildungsbetrieb kann dich betriebsbedingt nicht übernehmen.

Wenn du nach deiner Ausbildung deine Zelte betrieblich woanders aufschlagen willst oder musst, dann ist es völlig normal.

Falls du grundsätzlich bei deinem Ausbildungsbetrieb bleiben willst: Trotzdem kannst du deinen Marktwert testen und dich erst mal ohne Hintergedanken nach Alternativen umschauen.

Du musst schließlich nicht die erstbeste Lösung nehmen, wenn du mit Erfolg deine Ausbildung abgeschlossen hast und du vor dem Problem “Ich weiß nicht, was ich nach der Ausbildung machen soll” stehst.

Weitere Tipps erhältst du im Artikel Bewerbung für Jobwechsel.

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Berufliche Auszeit nach Ende der Ausbildung

Eine weitere Möglichkeit ist eine berufliche Auszeit, um persönliche Interessen zu verfolgen, zu reisen oder eine Pause einzulegen.

Während dieser Zeit kannst du dich weiterentwickeln und deinen weiteren Karriereweg planen. Du kannst später immer in den Arbeitsmarkt zurückkehren, wenn du dazu bereit bist.

Aber klar ist auch: Die berufliche Pause darf nicht zu lange dauern. Denn dadurch entsteht eine Lücke, die du später in deinen Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen erklären musst. Zudem veraltet dein Know-how mit der Zeit.

Etwas anders sieht es natürlich aus, wenn du in Elternzeit gehst, krank bist oder Angehörige pflegst. Bei diesen Situationen handelt es sich quasi auch um eine berufliche Auszeit. Aber du hast dann nicht immer die genaue Dauer unter Kontrolle.

Also:

Eine freiwillige Berufspause musst du dir vorher gut überlegen. Wenn du aber nach deiner Ausbildung nicht in Vollzeit durchstarten willst, dann sind Teilzeitarbeit oder Nebenjobs gute Alternativen.

Bedenke aber:

Bei einer beruflichen Auszeit nach Ausbildung musst du dich unter Umständen bei der Arbeitsagentur arbeitslos melden. Dadurch können neue Verpflichtungen entstehen.

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Selbstständigkeit nach Beendigung der Ausbildung

Als Ausgelernte hast du ebenso die Möglichkeit, direkt nach deiner Ausbildung Unternehmerin zu werden. Entweder startest du als Freelancerin bzw. als Soloselbstständige durch, gründest mit anderen Fachkräften ein Start-up oder steigst in den Familienbetrieb ein.

Vielleicht ist das eine interessante Alternative für dich, wenn du überlegst, was man nach der Ausbildung machen kann.

Eine Selbstständigkeit erfordert unternehmerisches Denken, Risikobereitschaft und Selbstmotivation. Sie bietet gleichzeitig die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen und die berufliche Zukunft vollkommen selbst zu gestalten.

Hier erhältst du weitere Tipps zur Selbstständigkeit:

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Was machen nach Ausbildung: Weiterbildung

Die Teilnahme an Weiterbildungen und Fortbildungen ermöglicht es dir, deine Fähigkeiten und Qualifikationen auf dem neuesten Stand zu halten. Dies ist besonders wichtig in Branchen, die sich schnell entwickeln.

Weiterbildungen können von kurzen Online-Kursen bis hin zu umfassenden Schulungen reichen. So kannst du beispielsweise eine Fachwirt-, Techniker- oder Meister-Weiterbildung anstreben.

Die meisten Weiterbildungen absolvierst du berufsbegleitend. Aber es gibt auch Weiterbildungen in Vollzeit. Darüber hinaus kannst du dich ebenfalls in einem Teilzeitjob oder Nebenjob weiterbilden. Viele Weiterbildungen werden gefördert.

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Freiwilligenarbeit und soziales Engagement nach Ausbildung

Deine Frage, was kann man nach der Ausbildung machen, kann dich zur Freiwilligenarbeit in sozialen, ökologischen oder gemeinnützigen Organisationen führen. So einen Freiwilligendienst kannst du auch im Ausland absolvieren.

Freiwilligenarbeit ermöglicht es dir, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, während du praktische Erfahrungen sammelst und deinen geistigen Horizont erweiterst. Sie kann inhaltlich mit deiner Ausbildung zusammenhängen, aber auch komplett davon unabhängig sein.

Im folgenden Artikel findest du Tipps und Vorlagen zur FSJ-Bewerbung und zur BFD-Bewerbung.

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Zeitarbeit nach abgeschlossener Ausbildung

Die Zeitarbeit ist eine weitere Möglichkeit nach einer abgeschlossenen Ausbildung.

Du schließt dabei mit einer Verleihfirma einen Arbeitsvertrag. Diese Verleihfirma setzt dich dann flexibel bei unterschiedlichen Entleihern ein.

So sammelst du in verschiedenen Arbeitsumgebungen berufliche Erfahrungen. Die Zeitarbeit kann dir berufliche Türen öffnen. Denn Arbeitgeber übernehmen Zeitarbeiter auch in eine Festanstellung, wenn es beiderseitig passt.

Zeitarbeit ist allerdings auch mit Unsicherheit verbunden. So sollte sie keine Dauerlösung für dich sein.

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Was tun nach Ausbildung: Auslandsaufenthalt

Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung kannst du dich ins Ausland begeben. Es gibt Freiwilligendienste im Ausland, aber eine Sprachreise, Work-and-Travel-Tätigkeiten oder ein Au-pair-Job sind ebenso beliebte Optionen.

So sammelst du neben Fremdsprachenkenntnissen und neuen Fachkenntnissen auch wertvolle persönliche Erfahrungen, die dein gesamtes Leben prägen werden.

Wenn du erst mal deinen Bildungsweg abgeschlossen hast, dann wird für dich ein längerer Auslandsaufenthalt nicht mehr so einfach umzusetzen sein.

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Was kann man nach der Ausbildung machen?

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung stehen dir viele Türen offen. Wir hoffen, dass du “Ich weiß nicht, was ich nach der Ausbildung machen soll” jetzt nicht mehr sagst.

Denn wir haben dir die 10 Möglichkeiten nach der Ausbildung vorgestellt, die von Ausgelernten am häufigsten gewählt werden.

Genieße den Erfolg einer abgeschlossenen Ausbildung und triff bewusst eine Entscheidung für deinen weiteren persönlichen und beruflichen Weg. Ein großer Fehler wäre es, wenn du nur alles auf dich zukommen lässt.

Die Wahl des richtigen Wegs hängt stark von deinen individuellen Zielen und Interessen ab. Jede Option nach der Ausbildung hat ihre Vorteile und Nachteile.

Daher ist es ratsam, sorgfältig zu planen und zu recherchieren, bevor du eine Entscheidung triffst.

Besprich dich mit deiner Familie und deinen Freunden. Auch deine Ansprechpartner im Ausbildungsbetrieb können dir wertvolle Tipps geben – selbst wenn du dort nicht bleiben möchtest.

Außerdem kann dir die Beratung von Berufsberatern, Karriereexperten oder unabhängigen Organisation bei der Auswahl des besten Wegs nach deiner Ausbildung hilfreich sein.

Bei Fragen bitte kommentieren!

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